Erfahrungsbericht: Schümli, langer Kaffee, Caffè Crema + QM0820

Diskutiere Erfahrungsbericht: Schümli, langer Kaffee, Caffè Crema + QM0820 im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Danke für das tolle Forum. Mir ist bewusst, dass hier der Großteil den Fokus auf Espresso legt – und hin und wieder tauchen Fragen zum...

  1. #1 Quetzal, 04.12.2019
    Quetzal

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    Danke für das tolle Forum. Mir ist bewusst, dass hier der Großteil den Fokus auf Espresso legt – und hin und wieder tauchen Fragen zum Kaffeevollautomaten und Schümli auf. Ich hatte ähnliche Fragen und möchte daher meine Erfahrungen teilen:
    • Ich trinke gerne Kaffee, Schümli/ Café Creme / Café Crema / einen langen Kaffee oder wie es auch genannt wird und immer häufiger mache und bestelle ich Espresso, ganz selten Getränke mit Milch
    • Was gefällt mir am erst genannten Getränk: ein starker, intensiver, öliger, „großer“ Kaffee
    • Meine Ausstattung: Eine Quickmill 0820, eine Eureka Mignon Specialita
    Über Kaffee-Tests in guten Cafés und mit unterschiedlichen Brühmethoden habe ich den Kaffee entdeckt, der mir schmeckt. Mit der 0820 habe ich einen guten Weg gefunden ihn entsprechend selbst zuzubereiten. Die Maschine heizt schnell auf, lässt sich super pflegen, hat keinen Kessel mit stehendem Wasser und der Einstiegspreis ist im Vergleich zu anderen Maschinen gering.

    Bis es uns geschmeckt hat, habe ich mich durch mehrere 250 Gramm-Packungen ausgegaster Bohnen aus einer Kleinrösterei getestet. Die geschmacklich passenden und guten Bohnen, der richtige Mahlgrad und eine passende Bezugszeit sind in meinen Augen die wichtigsten Parameter für einen guten „langen“ Kaffee. Experimentierfreude ist also empfehlenswert.

    Für den Schümli nutze ich eine hier im Forum gefundene Methode:
    Eine frisch gemahlene Espresso-Portion ins Zweiersieb und knapp 30 Sekunden Durchlauf. Anfangs mit Waage und Timer, inzwischen klappt es gut ohne. Mir gefällt, dass der Kaffee jedes Mal ein wenig anders schmeckt. Die Hitze reicht aus.

    Die Tasse vorher heiß ausspülen und die Maschine idealerweise vorher 15 Minuten durchheizen lassen, mit Leerbezügen klappt es auch etwas schneller.

    Nach dem Bezug bleibt etwas Wasser auf dem Kaffeemehl, was das Prozedere mit säubern, ausklopfen, etc. bei mehreren Tassen hintereinander etwas umständlich macht. Also je nach Geduld braucht es bei mehreren Gästen eine andere Methode.

    Wir trinken etwa 1-2 Tassen/Tag und 2-6 am Wochenende, zu 95% ohne Milch. Milchaufschäumen klappt mit der Vorgehensweise aus diesem Thread super, irgendwo auf den hinteren Seiten ist ein Video verlinkt:
    Quickmill 0820, ausführlicher Erfahrungsbericht. Der verlinkte Thread gibt insbesondere auf den ersten Seiten auch tolle Erfahrungen zur Maschine und zum Umgang damit.

    In Vergleichen mit ein paar anderen Brühmethoden habe ich für mich noch folgendes festgestellt:
    • Kaffeevollautomat: deutlich weniger Einstellungsmöglichkeiten, ungutes Gefühl bezüglich Reinigung und Wartung
    • Americano: kann mir auch gut schmecken, aber nicht so intensiv und ölig wie der Schümli
    • French Press: Wartezeiten im Prozess: aufheizen, abkühlen, „blühen“ lassen, rühren, ziehen lassen und dann entweder genau die richtige Menge oder eine große Menge, die umgefüllt werden muss
    • Filter (jeder Art): Die Kaffeeöle werden herausgefiltert und es ist für mich ein anderes Getränk, auch lecker, aber nicht mein Favorit
    Mit diesen Erfahrungen haben wir zur Siebträgermaschine gefunden, finden die Konstellation für den beschriebenen langen Kaffee viel besser als z.B. aus allen uns begegneten Kaffeevollautomaten und haben mit der QM0820 natürlich daneben die Möglichkeit guten Espresso zuzubereiten. Wir freuen uns, wenn diese Erfahrungen anderen Kaffeefans helfen sollten :)
     
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  2. Sekem

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    Ich glaube ich bin heute morgen etwas begriffsstutzig. Heißt das, du machst 8 Gramm ins 2 er und läßt dann Wasser durchlaufen?
     
  3. Jockey

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    Genau @Sekem. Ist hier kein unüblicher Tipp für Cafe Crema und funktioniert auch ganz gut. Hat den Vorteil, dass du die Mühle im Espresso Mahlgrad belassen kannst. Idealerweise würde man natürlich den Mahlgrad und die Menge auf das gewünschte Getränk anpassen...
     
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  4. #4 Juergen, 03.01.2020
    Juergen

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    Hallo Quetzal,

    ich bin auch "Schümli" Trinker, aber gerne grosse Tassen ...
    Bei meiner BZ07 (wahrscheinlich etwas temperaturstabiler bei grossen Bezugsmengen) wird das Ergebnis besser, wenn ich im Vergleich zum Espresso den Mahlgrad etwas gröber einstelle. Meine Mühle hat Rasten, da kann man die bevorzugten Einstellpunkte einfach markieren und wiederfinden.
    Bei kleineren Tassen wird die von Dir genannte Methoder aber sicher auch gut funktionieren.
    Kleinröster ist auf jeden Fall ein sehr wichtiger Punkt, da kann kein Industriekaffee mithalten ...

    Jürgen
     
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  5. #5 slowhand, 09.01.2020
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    Wollte mich jetzt auch mal an das Thema "Schümli" aus dem ST wagen und hab natürlich gleich den irrwitzigsten Anfängerfehler gemacht, den man sich vorstellen kann.

    Ich sag nur gröber gemahlener Kaffee im bodenlosen Siebträger....
    :D:p:D
     
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  6. dillem

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    Interessiert mich auch. Wieviel g habt ihr denn dann nachher in der Tasse? Beim Filterbrühen geht man von 6g Kaffee pro 100g fertigem Getränk aus. Doppelter Siebträger wären bei mir 17g, also 8,5g, wären also ca 140g Kaffee Creme. Bin aber eher der "Pott" trinker. Also gerne ca 250g. Da wäre ich ja dann wieder bei 15g im Sieb.
     
  7. #7 slowhand, 09.01.2020
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    Genau das ist auch mein Plan. Allerdings trinkt meine Liebste (leider) nur sehr schwachen Kaffee, so dass ich hier lieber keine Empfehlungen geben kann - das wird sicher sehr speziell.
     
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