erste "richtige" Siebträgermaschine

"Ein Willkommen im KN" müsste noch gehen, nach 3 Wochen und 3 Beitragen.

Zu Deinem Unterfangen....

Die von Dir genannten Maschinen sind dermaßen unterschiedlich im Konzept, aber auch im Preis, daß sich die Frage stellt: Weißt Du so ungefähr in welche Richtung Du gehen willst? Scheinbar noch nicht..... Entsprechend solltest Du Dir ein paar grundlegende Gedanken machen, welche Eigenschaften bei der Maschine wichtig für Dich sind und was für Dich, Deinen Bedarf und Deinen persönlichen Geschmack und Spieltrieb entscheidend ist. Wie z.B.
- Pumpe vs Handhebel?
- Einkreiser, Zweikreiser, Dualboiler?
- Features wie Festwasser, Pumpentyp, PID?
- Optik (Größe, Chrombomber, E61-Würfel, Gastro-Alkoven-Look,...)?
- Budget?

Wenn Du dann weißt, was so ungefähr an Maschine für Dich in Frage kommt, dann können auch konkrete Maschinen angeschaut werden....

 

hmm.. wir hatten selten eine Anfrage, die derart spezifisch war:

• klein
• leise
• schnell heiss
• nur wenige Bezüge (3 - 4 täglich), aber guter Milchschaum

..wenn ich das richtig verstanden habe.

Die Cremina hast Du schon entdeckt. Ich würde die Pavoni EP noch in Rennen werfen (als junge gebrauchte um die 300€, mit Manometer erweitert). Tatsächlich. Und eine gute Handmühle, z.B. comodore "red clix".
Eine lelit als schneller PID-Einkreiser macht wahrscheinlich leichter stabil guten Espresso, aber sie röhrt halt und Du hast Wartezeiten zwischen Wasser- und Dampfbezug. Bei deinem Bedarf dürften die aber nicht großartig ins Gewicht fallen. Weiter oben werden die Boliden dann langsam schwerfällig, also laut UND träge. Maschinen a la Vivaldi und Xenia scheren da etwas aus, aber das ist schon eine ziemliche Materialschlacht wegen 4 Bezügen täglich :/

 

Nur die genannte Bezzi passt da überhaupt nicht rein. Auch bleibt immer noch ein riesigers Spektrum von der Europiccola (an die auch gleich gedacht habe) bis hin zur ECM Mechanika Slim. Je nach Vorlieben eben....

 

"tut man sich das länger an" ist die gaaanz falsche Formulierung.
Mir macht die Pavoni schon über mehrere Jahre hin Spaß. Eben weil klein, leise und schnell heiß. Und die Espressi sind genausogut wie sie aus meiner Gaggia kommen.

 

Das würde ich persönlich nicht unbedingt in Erwägung ziehen.
Ein Wasserkocher ist flott auf Temperatur und einfach zu entkalken.
Maschinen aus chinesischen Restaurants werden oft zur Tee Wasser Versorgung missbraucht und sind entsprechend verkalkt.

 

Handhebler ist ein weites Feld. Zu La Pavoni aka „Diva“ als Klassiker unter den federlosen gibt es sehr widersprüchliche Erfahrungen. Einige sind nach der wohl unvermeidlichen Einarbeitung sehr zufrieden und preisen sie in höchsten Tönen, andere schmeissen das Handtuch, weil sie nicht klarkommen.
Federhandhebler hingegen sind völlig unproblematisch. Meine Strega habe ich seit ca. 2,5 Jahren, bin vom Start an gut klargekommen und „tue mir das auch noch länger an“. Einzig eine exakte Brühtemperaturregelung vermisse ich gelegentlich, wobei das mit der Nachrüstung eines PID für die Brühgruppenheizung schon besser geht.

 

Für den Warmwasserbezug brauchst Du keinen 2.000€-Dualboiler, da reicht ein normaler Zweikreiser auch. Eigentlich sogar ein Einkreiser, aus denen kannst Du auch Warmwasser zapfen. Sinn macht es aber nicht wirklich, zum Teekochen ist ein Wasserkocher effektiv besser geeignet.

Zu Handhebel "auf Dauer" wurde ja schon einiges gesagt. Entscheidend ist, daß Handhebelmaschine nicht gleich Handhebelmaschine ist! Zwischen einer Cremina und einer ausgewachsenen Gastro-Handheblerin liegen Welten! Langfristig glücklich werden kann man mit beidem. Wenn man es will.

Ansonsten würde ich mir bei der Anforderung "klein,leise, schnell heiss, nur wenige Bezüge" kleine Zweikreiser- oder eine Dualboilermaschine anschauen, konkret (rein subjektiv) die SAB Pratica, ECM Mechanika Slim und Profitec Pro300.

 

Geht es um einen speziellen Teekocher oder einen klassischen Haushaltswasserkocher und wenn letzteres: Wird der für nix als für Tee benutzt?
Grundsätzlich solltet ihr bedenken, dass das Wasser aus dem Boiler mit 100°C austritt. Ist das ok für Tee?

 

La Pavoni ist eine megageile Maschine - ich bin in sie verliebt. Kaffeezubereitung mit ihr ist für mich immer einen riesigen Spaß! Aber.... es gibt eine Sache die mich sehr nervt: Überhitzen! Wenn ich Gäste habe ist Schluß mit lustig! Der erste Espresso ist super lecker, Crema, Farbe, Geschmack - alles top! Der Zweite danach /und zwar sofort nach dem Ersten/ ist nix. Ich habe mich entschieden demnächst einen Zweikreiser ala Rocket Appartemento zu holen. Die Pavoni werde ich bestimmt behalten, aber.....so kann ich nicht länger aushalten..

 

schon mal probiert, nach jedem zweiten Bezug den Siebträger kurz unters kalte Wasser zu halten?
Und ja: mehrere Gäste wird spannend - wir haben zu Weihnachen dann immer zwei Diven und eine Elektra MCaL am rotieren - triple Boiler

Das sind dann immer die Momente, an denen ich an eine Vivaldi oder eine Brewtus denke - aber es verfliegt wieder

 

Yep! Ja, Joost! Trotzdem schmeckt der Espresso ganz anders und ist deutlich dunkler! Ich frage mich worauf sich der Kapazität von 16 Espressi bei Prof. bezieht - Menge, oder Qualität?

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade der erste Bezug etwas "zu kühl" ist, wenn man am Anfang nicht trickst (ein paar Mal Gruppen-heißzirkulieren bis die Gruppe ganz vorne richtig heiss ist, dann Erstbezug mit Vorgängerpuck für die Götter) und die späteren dann auf Soll-temperatur sind, recht stabil (mit Siebträgerkühlung). Ich kann allerdings nur für die alte Serie reden.

Am Rande: Hast Du schon ein Manometer nachgerüstet? Auf deinem Bild sehe ich eine neue EP ohne MM? Da bist Du nach 5 Bezügen eh schon fast durch.

 

Na, das Bild ist alt. Hab eine Prof. mit Manometer.

 

Welches Baujahr? Überhitzungsmod schon drin / integriert? Auf welchem Druck fährst Du sie?

 

Oktober 2000. 1,1-1,2B Überhitzungsmod???

 

mein zweikreiser braucht nach heißwasser bezug eine ganze weile um wieder auf temperatur zu kommen.
die espresso maschine als heißwasser gerät zu benutzen ist aus meiner sicht völliger blödsinn.
vielleicht bei großen gastro kisten eine möglichkeit, aber eigentlich völliger irrsinn.
wie bereits genannt, dürfte ein handelsüblicher wasserkocher das deutlich einfacher und günstiger erledigen.
die kalk problematik ist dort ebenfalls deutlich einfacher zu lösen.
das platz argument finde ich persönlich auch etwas dürftig, die pratika z.B. ist mit 24 cm breite bereits ziemlich schmal.
daneben hat kein wasserkocher mehr platz?
könnte mir auch vorstellen, dass selbst bei einer gastro maschine für den bezug von großen mengen heißwasser bestimmte grenzen gelten.
für eine kanne tee (1-1,5 L) dürfte da evtl auch die gastro maschine etwas einknicken.

 

Hallo,

bitte gerade als Fan der Pavoni die hier vorhandene Suchfunktion benutzen, dann wärst Du bereits längst auf diesen zu Deinen drei Fragezeichen passenden Thread gestoßen:

La Pavoni Europiccola/Professional (pre-millenium): Überhitzungsproblem gelöst

Darüber hinaus gibt es unsäglich viele Informationen zu den beiden Pavoni-Handhebel-Versionen, dass es fast schon einer Reizüberflutung gleichkommt, sozusagen