Espresso für's Boot

Die Portaspresso Rossa PG habe ich, und ich habe noch aus keiner anderen Maschine besseren Espresso getrunken. Schaukelei kann ein Problem sein, müsste sich aber lösen lassen, indem man etwas weniger Wasser einfüllt, so dass es auch beim Schaukeln nicht an den Puck schwappt, solange die Rossa auf dem Kopf steht.

Die EspressoForge konnte ich nur einmal erleben. Das Schaukeln dürfte sich weniger auswirken als bei der Rossa, da das Rohr viel enger ist.

 

Ahoi!

Ich habe mir letztens eine ähnliche Frage gestellt und werde tatsächlich meiner alten Nespresso Pixi Maschine einen zweiten Frühling bescheren.
Auf dem Boot brauche ich kein SchiSchi und bin eher pragmatisch unterwegs. Der 'Espresso' ist durchaus trinkbar, die Maschine nimmt kaum Platz weg und die Kapseln werden nicht schlecht, wenn man mal ne Weile nicht vor Ort ist.
Hier spielt das Nespresso System zumindestens für mich in diesem Fall mal alle Stärken ganz gut aus.

 

Die meisten der Geräte, die du da nennst, müssen ja mindestens zweifach vorgeheizt werden. Das stelle ich mir nicht nur gerade an Bord äußerst umständlich vor, sondern das, verbraucht auch ordentlich Wasser.

Die Bacchi hab ich einmal bei einem Bekannten gesehen. Da kommt tatsächlich Espresso raus.
Wenn eine Bialetti auf dem Gaskocher nicht zu wackelig ist, geht auch die Bacchi.

Ich persönlich würde für die Zeit auf dem Schiff die Ansprüche einfach mal zurückschrauben. Ein Freund segelt seit längerem erfolgreich mit Handmühle und Aeropress.

 

Statt Lenz- lieber Luftpumpe:
http://www.zohlab.com/presta/

 

Wenn man da noch die Handlenzpumpe etwas modifiziert hätte man einen tollen Espresso Handhebler für unter EUR 200. Das ist doch mal was!

 

Bei der Bacchi wird zwar nicht getamptert, allerdings wird nach dem Füllen des Siebes noch der Deckel aufgesetzt. Dadurch wird das Kaffeemehl auch noch etwas verdichtet - der Puck füllt sich für mich beim Ausleeren ähnlich an wie an meiner VBM...

Das fehlende Wasser im oberen Behälter wird sich in einem etwas geringerem Espressovolumen bemerkbar machen. Bei nicht zu großen Bewegungen des Bootes dürfte das wahrscheinlich nicht viel ausmachen - der Begriff 'schaukeln' ist halt relativ.

 

Hallo Inkognito,
ich würde die Bacchi nehmen. Das Einfüllen des (kalten) Wassers ist unproblematisch, da kurz darauf die Maschine verschlossen wird. Da hätte ich schon eher Bedenken, kochendes Wasser auf einem schaukelnden Segelboot in ein Gerät umzufüllen. Hast Du schon ein Gaskocher mit kardanischer Aufhängung in der Kombüse? Das mit dem Tampern ist, wie Zappel schon schrieb, bei der Bacchi auch kein Problem, es funktioniert einfach. Der Espresso ist "amtlich" und braucht sich hinter dem einer Siebträgermaschine nicht zu verstecken. Lediglich das Prozedere, wenn mehr als zwei Espressi benötigt werden, ist etwas umständlich. Als Mühle würde ich mir noch die Hausgrind ansehen.
Gruß, Götz

 

An Bord seit Ewigkeiten nur Bialetti. Das Geheimnis ist u.a. die richtige Kaffeesorte für Bialetti, sonst wird der Kaffee nur sauer.

EDIT: Wg. der Bialetti im Gepäck hat mich mal sogar der US Zöllner gefragt, ob ich einwandern will

 

Hallo Norschtein,

Eine Maschine, die für etwas mehr als 1bar Druck ausgelegt ist mit 9bar aufzupumpen, halte ich (freundlich ausgedrückt) für sehr ambitioniert.
Gruß, Götz

 

je nachdem was es kosten darf ist doch diese Strietman dafür wie perfekt gemacht:
http://shop.strietman.net/category/espresso-machines

 

Hallo Leupster,

tolles Gerät, da gebe ich Dir recht. Es kommt jedoch auch darauf an, wie üppig die Elektroversorgung auf dem Segelboot ausgestattet ist.
Gruß, Götz

 

Ich werfe mal die Brikka ins Rennen. Ist zwar auch von Bialetti, arbeitet aber durch einen Kniff mit etwas mehr Druck. Ich finde das Ergebnis jedenfalls deutlich überzeugender als die einfachen Mokka-Kännchen.
Es schmeckt wirklich Espresso-ähnlich, nicht wie verbrannter Filterkaffee. Die Kontaktzeit ist wie bei Espresso recht kurz.
Und es ist ein sehr moderater Preis. Wird hier eigentlich oft bei sowas vorgeschlagen.
Volker

 

Hallo Götz,
keine Ahnung, was das Kännchen verläßlich aushält bzw. wieviel Druck laut der Luftpumpen-Homepage angepeilt wird... hab mir das nicht im Detail angeguckt, nur kurz gewundert, wo dann das Sicherheitsventil hinwandert, wenn an der eigentlichen Stelle ein Fahrradventil verbaut wird. Egal - für den Ansatzes eines Wortspiels lasse ich auch fünf gerade sein....
Hoffe, ich schaff es morgen in der Gaudystrasse vorbeizukommen, würd dich gern zu ein paar elektrischen Details befragen, falls das passt?
Gruß & bis dann!

 

Warum das?
Ist doch eher der Preis, der zunächst mal abschrecken lässt ............ !

 

Kann ich so nicht bestätigen.
Relativ klein, sehr gut verarbeitet, deutlich standfester als etwa eine Bialetti (und die hab ich sogar in verschieden Größen lange mit in dversen Urlauben) , was auf einem Boot ja auch nicht unerheblich ist und die erzielbare Qualität um Welten besser als bei der natürlich viel "romantischeren", weil einfach sehr italienischen Bialetti.
Was sicherlich etwas unbeständig war (ist?), ist wohl die Fage des Vertriebs, der Ersatzteilversorgung,...........!

 

Hallo Inkognito,

sieht ziemlich "innovativ" und nicht besonders robust aus. Allein das Crema-Ventil wäre für mich ein "no go", aber ich kenne die Maschine nicht.

Das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe die Bacchi schon länger und auch regelmäßig benützt. Gerade im Urlaub und auf Festivals wurde sie intensiv eingesetzt. Bisher hatte ich keinerlei Beanstandungen.
Die Grundplatte kann sich eigentlich nur verziehen, wenn die Maschine ohne Wasser betrieben wird und man die Platte ausglühen lässt. Nun ja, gegen Fehlbedienung ist auch die beste Konstruktion machtlos.
Was ist das Ersatzteil Nr.7 ? Die Bacchi hat mehrere Dichtungen, die sicherlich nicht ewig halten. Dies ist jedoch bei jeder Maschine so und Dichtungen kosten nun auch nicht die Welt.
Gegenüber einer Bialetti muss man jedoch beachten, dass die Bacchi ein "Präzisionsgerät" ist. Die einzelnen Komponenten werden präzise aufeinander gestapelt und sollten beim Zusammenschrauben nicht verkantet werden. Dies sollte jedoch in der Praxis mit etwas Gefühl für Mechanik kein Problem sein.
Bei der EspressoForge würde mich auf einem schwankenden Boot die Aufwärmung und Füllung mit kochendem Wasser stören. Auch ist mir nicht klar, wie die richtige Temperatur erreicht werden soll.
Gruß, Götz