Feldgrind / Commandante C40 MK3 Erfahrungen mit Akkuschrauber

Ehrlich gesagt, mir (der auch schon immer mit Handmühlen gemahlen hat) erschließt sich die ganze Sache mit den Handmühlen und den Akkuschraubern nicht so richtig. Ich halte das für völligen Humbug.
Also, entweder oder......

 

Wenn man sich das mal bildlich vorstellt, Du hast da Gäste sitzen vieleicht solche die Dich nicht so gut kennen und du rückst da mit dem Akkuschrauber an um Kaffee zu mahlen, da ist Dir das Tagesgespräch am Tag danach sicher. Zum Mahltempo kommt immer auch auf die Bohne an und antürlich den Mahlgrad, helle mahlen sich mühsamer als dunkle und auch nicht jeder ist gleich stark im Arm. Wird sich jenachdem zwischen ca. 30-60 sec. bewegen. Solls schneller sein MG-1 oder HG-1.

 

Ich bin schon auf die Diskussion über den Geschmacksunterschied zwischen Bosch und Makita gespannt [emoji6].

 

Und ich, ob noch jemand auf die eigentliche Frage eingeht... Mario B. lässt grüßen Mich würde die Antwort auch interessieren.

 

Den Akkuschrauber mal ausgenommen...

https://www.kaffee-netz.de/threads/shootout-feldgrind-vs-comandante-c40-mk3.98095/

 

Wer ist dieser Mario und warum sollte er grüßen?

 

Wenn es eine vernünftige, stabile Handmühle gäbe, die sich problemlos mit einem Akkuschrauber antreiben ließe, wäre das imho eine sehr gute Lösung, die viele elektrische Mühlen obsolet machen würde. Man hat sehr viele Vorteile wie z.B. minimaler Totraum, und man kann das Ding einfach in die Schublade legen, es steht nix rum. Ein passender Akkuschrauber kostet nicht die Welt und braucht auch wenig Platz. Ich mag keine Handmühlen mehr haben, weil mich das Gekurbel genervt hat.

Ich suche seit mehreren Jahren, habe aber immer noch nichts Entsprechendes gefunden. Vor ein paar Jahren hatte ich einen Metaboschrauber mit einer Gesto "verheiratet", statisch in einem Bohrständer. Das Ergebnis war gut, aber die Gesto war mir zu langsam und das Einstellen war zu umständlich. Letztendlich habe ich mich doch für eine stationären Portionsmahler (CB1) entschieden.


Zur aktuellen Auswahl (hoffentlich habe ich keine übersehen):

• Die einzige, die bisher meinen Vorstellungen nahe gekommen ist, ist die Rosco. Beim Betrieb mit einem Akkuschrauber gibt es aber wohl das Problem, dass sich der Verstellring festziehen kann.
• Die Rhinoware hat von Haus aus einen 1/4"-Hex-Anschluss, soll aber ansonstem eher mau sein. Die anderen kleinen Mühlen in der Preisklasse (Hario, Porlex) haben einen 5-Kant, den man entweder verändern muss oder man baut sich einen Adapter. Die Konstruktionen und vor allem das Mahlgut entsprechen aber auch nicht meinen Vorstellungen.
• Die Helor scheint stabil zu sein, ist aber auch nicht gerade billig und die Mahlgradverstellung ist gestuft und unübersichtlich, unten am Kegel. Ähnliches gilt für die Commandante

Der imho derzeit beste Kandidat ist die Feldgrind, für die man aber auch einen Adapter bräuchte. Erfahrungsberichte in Bezug auf Akkuantrieb kenne ich bislang keine.

Aber genau der Schrauber ist doch der Witz an der Sache.

Barth. Die Bemerkung bezieht sich vermutlich auf die Differenziertheit, die Polemik und das Humorniveau der vorangegangenen Beiträge.

 

Ich hatte meine Hario mal mit einem Dremel-Billig-Nachbau betrieben.
Bei den Unmengen an Zubehör war ein passender Adapter dabei.
Letztendlich war mir das Rauskramen und Anschließen aber zu umständlich.

 

Und ich glaube, genau damit triffst du den Nagel auf den Kopf. Wenn das so praktikabel und dauerhaft machbar wäre, gäbe es die Lösung mit ziemlicher Sicherheit fertig zu kaufen.

 

@S.Bresseau: Jetzt kommt wohl noch die Gilberto bravo mini dazu. Die hat einen Vierkant. Allerdings steht der nicht besonders weit vor. Man könnte aber die Aluhülse rausnehmen.
Mir wären allerdings meine Handmühlen für einen Akkuschrauberbetrieb zu schade. Die mechanische Belastung könnte ich mir schon höher vorstellen als beim Handbetrieb.

 

Ja und nein. Die Geschwindigkeit und Kraft könnte ein Problem sein, aber die Bewegung ist runder, kein "Eiern", also weniger radiale Belastung. Irgendwo stand bzw. es hat jemand vermutet, dass das Pulver eher gleichmäßiger wird als beim Handbetrieb.

Man muss es nur wollen

 

Hi,
leider kann ich keine Erfahrungswerte beisteuern, aber mir ist der Gedanke gekommen, die Mühle in eine Vorrichtung einzuspannen, die man z.B. am Tisch befestigt.
Bitte den folgenden Link nur als Brainstorming-Stütze sehen.
So hat man nicht beide Geräte in der Hand.

Lg,
Kenny

 

Es gibt bzw. gab immer wieder mal Vorschläge, Handmühlen bzw. handbetriebene Mühlen irgendwie auf der Küchenplatte zu fixieren, um dann manuell zu kurbeln. Auf HB gab es schon vor vielen Jahren Zassenhaus-Kastenmühlen zu sehen, die einfach mit einer Schraubzwinge befestigt wurden. Dort gibt es übrigens auch Bilder von der sog. "Zassendecker", einer Zassenhaus Havanna, die in einen Black&Decker Akkuschrauber eingespannt wurde.

Meiner Meinung nach sollten die stationären Lösungen so sein, dass man die Handmühle in einen halbwegs kompakten Motor-Ständer einspannen kann. Das muss aber schnell und problemlos gehen. Meine Bohrständer-Mühle ist imho schon in die richtige Richtung gegangen, die Gesto konnte ich mit einem Handgriff entfernen:

 

Beim Dremel-Nachbau war eine biegsame Welle dabei, so dass man das Gerät beiseite legen konnte und nur die Mühle festhalten musste.

 

Akkuschrauber als Antrieb? Warum nicht. Wenn viele Gäste da sind mache ich das schonmal.

Die Hario Mini schafft eine Bosch IXO zu drehen. Die Helor 101 schaft meine IXO leider nicht mehr.

 

Mann, ist das lange her. Ich mochte das Bild sehr gerne. Irgendwie stammt es aus einem ganz anderen Kaffee-Netz, dass ich manchmal (öfter) vermisse.
Ich like jedenfalls jetzt erstmal Deinen sechs Jahre alten Beitrag!

 

Das Gefühl habe ich manchmal auch. Das Spielerische fehlt mir etwas. Es gab gerade in Sachen Handmühlen und Eigenbaumühlen viele Experimente.

 

Doch, gibt es fertig zu kaufen: http://www.wmf.com/de/wmf-kuechenminis-handkaffeemuehle.html

Vom Aufbau eine Handmühle mit Motor obendrüber. Hab ich hier stehen. Gekauft, weil ich eine Mühle ohne Totraum wollte, aber nicht mit der Hand kurbeln und auch keine Skerton mit Akkuschrauber auf dem Schreibtisch

Leider alles andere als homogen im Mahlergebnis, vor allem bei den groben Mahlgraden. Die grobe Mahlgradunterteilung ist dazu für Espresso völlig ungeeignet (die guten Rezensionen auf Amazon dahingehend stammen wahrscheinlich alle von Cremasiebnutzern). Für die Aeropress bei nicht zu grobem Mahlgrad aber ganz ok und für unter 50 Euro kann man eigentlich nicht meckern (Mal abgesehen davon, daß nach 3 Portionen erstmal der automatische Überhitzungsschutz anspringt).

Eine Mühle mit diesem Bauprinzip mit dem Innenleben einer Feldgrind wäre aber ein wirklicher Traum.