Filterkaffeemaschine oder French Press?

Da du die Hario Mini Mill nutzen möchtest wird das nix mit einer FP bzw. Kaffeemaschine da die Mühle nicht ausgelegt ist für diese Zubereitungsmethoden. Ich würde eine Mokkakanne nehmen von Bialetti oder einem anderen Hersteller. Da gelingt mit der Hario ein wunderbarer Kaffee / Mokka oder auch ein Cappuccino
Die Mokkakannen liegen unter 30 €

 

Garantiert ist das nicht, das kommt auf den Typ der sie benutzt an. Mehr Potential hat sie sicher, aber mit Mini Mill hast Du schon schlechte Vorraussetzungen, ich würde zur Aeropress raten. Damit und ein bisschen Info wie man damit um geht und Du kannst Die Kaffeemaschine einmotten.

Ach die willst Du nicht, schade. Das ist die beste Option mit Deinem Equipment. Deine Nichtzufiredenheit wird wohl eher an Bohnen und Umgang mit dem Teil liegen (fast 100%ig sicher) daran könnte man arbeiten. Man kann aber natürlich auch noch x andere Sachen kaufen und auch nie weiter kommen.

 

Im Urlaub benutze ich eine EsproPress mit einer Handmühle von Hario. Das Ergebnis ist wegen des Mikrofilters der EP mehr als akzeptabel. Es ist halt geringfügig mehr Prött in der Tasse, als zu Hause mit der Baratza Encore gemahlen.

 

Ja schon, aber für den Preis der Espro bekäme er auch eine gescheite Mühle. Da die nicht im Budget ist, wird es die Espro auch nicht sein.

Ich würde nach einer gebrauchten Baratza Encore oder Graef CM 702 suchen. Damit kann man trinkbare Ergebnisse mit einer French Press produzieren, und muss die Mühle nicht wegschmeißen falls man später auf ne andere Zubereitungsmethode umsteigen sollte.

Gebrauchte Mühle 40€
French Press 10€

 

• Aufsatzfilter
• Cezve
• Clever Coffee Dripper
• Herdkännchen/Perkolator
• Napoletana
• Stempelkanne (French Press)
• Tassenaufguß

Nur so als Idee . Zu allen - außer Tassenaufguß - findest du KaffeeWiki unter den Links in Meiner Signatur Infos, wie Vor- und Nachteile. Alle Zubereitungsmethoden haben ein spezifisches Geschmacksbild, daher wäre es wichtig zu klären, was für ein Kaffee du trinken möchtest. Mokka, Moka, fruchtiger Handaufguß, etc.

 

Auch wenn Du es vielleicht nicht hören willst:
Für mich ist die Aeropress die bessere French Press, bzw. das Beste aus beiden Welten Filterkaffee und French Press. Du hast mit der Aeropress eine volle Immersions-Extraktion des Kaffeemehls genau wie bei der French Press, hast aber die Möglichkeit, durch den Papierfilter alle Fines vollständig loszuwerden. Mit Metallfilter-Scheibe bekommt man auch die schmackhaften Kaffeeöle.

Im Gegensatz zur FrenchPress und Filter kann man aber bei der Aeropress mit dem Mahlgrad und der Brühdauer variieren und hat so alle Möglichkeiten, was schmackhaftes aus seinen Bohnen rauszuholen. Und die Reinigung geht schnell, man kann den Kaffeepuck einfach rausdrücken und muss nicht umständlich den Kaffeesatz rauslöffeln oder -spülen wie bei der French Press...

Wenn das bei Dir bisher nicht so zu deiner Zufriedenheit geklappt hat, liegt es vielleicht auch an den Bohnen oder der Mühle?

Ich würde der Aeropress noch eine Chance geben und bei der Mühle upgraden. Die Hario Mini Mill sollte für die Aeropress wohl noch geeignet sein, aber ich würde zur Feldgrind oder Comandante raten, damit geht das Mahlen zügig und bei weitem nicht so hakelig wie mit der Hario-Mühle...

 

Bitte nur lesen, wenn auch andere Meinungen akzeptiert werden.
Einfach nur meine - wie nennt sich das im Neudeutsch so schön - 5 Cent dazu. Und es soll nur für mich gelten.
Gerne würde ich einmal dahinter schauen, ob wirklich immer alles so gemacht wird wie dargestellt.
Ich jedenfalls trinke gerne ungefiltertes Bier, nicht gefilterten Wein (trotz oder wegen des Bodensatzes) und für mich gehört etwas Schlamm der Bohnen in den Kaffee. Und damit steht, auch des Geschmackes und des Geniesens wegen und weil ich einfach ein fauler Hund bin, die Pressstempelkanne bei mir für den Kaffee in der ersten Reihe. Das Mahlgut etwas gröber als griesig, und wenn eben nicht alle Körnchen gleich groß sind, kann ich dies mit der "Ziehzeit" regeln. Kaum Aufwand und ein - für mich - perfekter Kaffee. Und wenn ich mir ab und an etwas Zeit gönne, dann kommt die Sintrax aus dem Schrank. Und zur Sicherheit: Espresso ist eine andere Geschichte.

 

Ich glaube zwar daß es schlechte Methoden gibt die nie einen guten Kaffee erzeugen werden , aber DIE eine beste Methode gibts nicht. Für eine Tasse gehört die Aeropress sicher mit zum besten. Aber mir haben sehr wohl auch schon Bohnen aus der French Press oder V60 auch mal besser geschmeckt. Das ist wie alles erst mal Geschmackssache und zweitens auch bohnenabhängig. Das ändert aber nichts daran daß man mit Vorgaben wie Hario Mini Mill nicht gut für French Press aufgestellt ist und unter DIESEN Bedingungen sehr wahrscheinlich mehr Erfolge mit einer Aeropress haben wird.

 

Hihi, bei einer meiner Lieblings-Zubereitungsmethoden (orientalisch im Ibrik) ist der allerdings staubfein gemahlene Satz essentiell. Ansonsten ist das mit dem Satz meiner Erfahrung nach Bohnen- und Methodenabhängig. Ich finde die Chemex (meine Filterkaffeemethode) oder die Karlsbader Kanne, was Fines angeht, sehr unvergebend, während die Mokas oder auch der vietnamesische Tassenfilter das eher abkönnen.

 

Ich kann da nur spekulieren, da ich vor ein paar Jahren noch keinen Kaffee trank und die Mini Mill noch nie in der Hand hatte. Aber ja, es kann durchaus sein, dass sich Qualitäten innerhalb einer Produktgruppe verschieben, und zwar dann, wenn neue bzw. ausgefeiltere Geräte auf den Markt kommen bzw. verfügbar sind. Ich erinnere mich noch, dass es eine Zeitlang eigentlich nur Zassenhaus als qualitativ hochwertigere Mühle gab, zumindest für die, die sich nicht im Ausland umsahen (dazu kann ich gar nichts sagen). Ich weiß nicht, seit wann die Comandante auf dem Markt ist, aber ich kenne mittlerweile den Unterschied zwischen Zassenhaus und Feldgrind, und letztere ist einfach eine ganz andere Liga, auch wenn die Zassenhäuser durchaus o.k. bis gut sind. Insofern kann es durchaus sein, dass die Mini Mill innerhalb ihrer Preisgruppe mal state of the art war, das aber inzwischen nicht mehr ist, da in dem Segment neuere Produkte auf den Markt kamen, die qualitativ bessere Ergebnisse bieten.

 

Ja, ich denke auch, dass das die Ursache ist. Der Handmühlenmarkt hat sich stark weiterentwickelt, die Konkurrenz hat bessere Mühlen auf den Markt geworfen.
Das macht die Mini Mill an sich nicht schlechter, lässt sie aber relativ im Vergleich zu anderen so dastehen.

Ansonsten, ich krieg von dem Feinstaub in der French Press Magenschmerzen, für mich ist das Thema durch.
Wenn Aeropress nicht gewünscht ist, was spricht denn gegen eine gute Kaffeemaschine? Ich wüsste keinen Grund, warum man unbedingt gegen den Willen des TE die Aeropress empfehlen sollte oder krampfhaft die FP.
Ne Moccamaster, evtl auch als Cup One (für eine Tasse) oder von mir aus auch ein banaler Handfilter (Hario, Melitta) macht doch leckeren Kaffee, ohne dass man sich um Feinstaub allzuviele Gedanken machen muss..

 

Sollte man aber schon, Du hast den zwar nicht in der Tasse aber durch Überextraktion weit vor der Brühzeit macht der den Kaffee nicht unbedingt besser, ein fehlen bzw. deutliche Veringerung aber schon. (und das gilt auch für ne Kaffeemaaschine) Aber ganz klar alles ne Frage des Anspruchs, aber man muss auch nicht gleich alles schon im Vorfeld reflexartig ablehnen oder anzweifeln was man bisher nicht kannte oder wußte.

 

Du sagst es, alles eine Frage des Anspruchs. Die Frage war "Filter oder Frenchpress unter den gegebenen Rahmenbedingungen" und nicht "Highend-Kaffee unter den Rahmenbedingungen wie der verrückte geneigte Boardie es machen würden".

Hast du mal mit Fleiß eine Blindverkostung von Filterkaffee aus einer einfachen mit einer HighEnd-Mühle gemacht und bist zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen? Oder gibt's du nur wieder, was so sein muss, weil es theoretisch alle behaupten?
Meine Erfahrung ist, dass klassischer Filterkaffee von allen Zubereitungsaten am unempfindlichsten auf Bohnenalter, Mahlgrade, Mühlenqualitäten und Bohnenqualitäten reagiert.
Ich bin aber auch Banause und kann eine konische nicht von einer Scheibenmühle im Blindtest unterscheiden.

Ps: Wenn du hier und jetzt - nach der Aeropress - noch die Baratza Sette und die ECM Classika empfiehlst, das wäre wirklich mal reflexartig in Höchstform.

 

Ich merk ja schon den Unterschiede meiner alten CM800 zur Vario W und die Commandate "schmeckt" auch leicht anders als die Vario aber da sinds dann nur noch Nuancen. Und ja das hatte ich damals als ich die Vario W neu hatte mal aus Spass auch blind gemacht.

Es ist richtig, daß das weniger anfällig ist als French Press, steht auch nichts anderes hier, genau deshalb hab ich ja zum bleiben bei der Aeropress geraten, weil die nochmal robuster dagegen ist. Also sind wir uns ja einig French Press eher kein Fortschritt hier? Einen Unteraschied macht es trotzdem bei beidem, das sag ja nicht nur ich sondern quasi alle Filterspezies hier. Aber einigen wir uns drauf ne Mini Mill ist besser als gar keine Mühle.

Wenns passen würde warum nicht. Mit der ECM Filter ist aber etwas schwierig und die Sette mahlt nicht grob genug für French Press, siehste wieder was gelernt.

 

Mit der Aeropress oder einem Handfilter bzw. Kaffeemaschine?
Wie hast du beim Handfilter/Kaffeemschine eine identische Durchlaufzeit und Wassertemperatur sichergestellt, um 1:1 vergleichbare Daten zu erhalten?
Imho gibt's für den normalen Küchenlaien wie unsereins nix schwereres, als eine aussagekräftige Blindverkostung auf die Beine zu stellen.
Dass eine Tasse anders schmeckt als die andere, geschenkt. Wieviel Anteil jeweils die Mühle losgelöst von allen anderen Faktoren dran hat, kann man nur raten.

Zur French Press sind wir uns einig, ja.
Die Aeropress passt hier allerdings auch nicht, denn

Wüsste ich für mich nicht, warum ich weiter auf der AP rumreiten sollte.
Ich trau dem TE durchaus zu, sich ein Urteil zu bilden. Du weißt ja nichtmal, warum er unzufrieden ist aber weißt trotzdem, dass sie das Beste für ihn ist.
Davon abgesehen, du "rätst" nicht, bei der AP zu bleiben, du haust die Empfehlung raus, bevor du das Eingangsposting überhaupt zu Ende gelesen hast und maßt die dann noch an, zu urteilen, warum es trotzdem so sein muss (TE kauft falsche Bohnen oder kann das Teil nicht richtig bedienen). Wie soll man solche Empfehlungen eigentlich ernstnehmen?

 

Ich glaube ihr habt den TE-Ersteller so verunsichert, dass er ab jetzt lieber wieder Tee trinken möchte...

 

Ist ja eh gesünder...