Ich trinke gerade diesen Filterkaffee/Brühkaffee...

Mit dem blauen Kono Papier im vorgewärmten Glas V60 konnte ich ein sehr ähnliches Ergebnis erzielen, jedoch mit etwas mehr Säure.

 

Tatico Café Clásico. Honduras, arabica, gut 20€ das Kilo. Wird nicht mehr von Langen produziert sondern in einer inklusiv arbeitenden Rösterei nahe Paderborn. Fairtrade Siegel. Grund genug, die mal zu testen. Leider war er schon einen Monat alt, als er von der Rösterei ankam, aber immerhin drucken sie das drauf! Röstung wird als Medium bezeichnet, ich finde sie sehr dunkel für Filter.

Rezept, mein aktueller Standard für 500ml.
Hario Switch, K-max 6.8, 31g
Switch vorwärmen.
100ml Bloom 94C mit geöffneter Switch.
Dann schließen bei 0:45.
400ml schneller Pour mit 80C Wasser (im Kessel kaltes zugegeben)
Öffnen bei 1:45. Leichter Swirl. Drawdown bei 2:50.

Ich schmecke Karamellnoten, kaum Säure, ziemlich süß. Richtig guter Körper. Für einfach ne gute Tasse Kaffee echt zu gebrauchen, gerade mit dem Rezept. Ausm v60 hab ich da nix brauchbares rausbekommen. Bin insgesamt positiv überrascht.

 

Was bei Filterkaffee nicht so kritisch ist wie bei Espresso, manchen Bohnen tut eine gewisse Reife sogar gut. Resting - Nachreifen der Röstung, wann ist frisch zu frisch

 

La Mina von Black Bird Coffee - der dritte aus dem Probierpaket.
Helle Röstung, soll "rote Beeren, weinig, fruchtige Süße, Mandel" sein. Öh... nö. Ich schmecke etwas rote Beeren, ganz viel Hibiskus mit etwas Hagebutte, null Süße und Null Mandel. Dafür reichlich Säure (Hibiskus halt)...
An den Puerto Alegre habe ich mich etwas gewöhnt, der ist so ab und zu als Abwechslung ganz ok (wenn er etwas abgekühlt ist, hat er im Nachgeschmack eine wahnsinnig tolle, cremige, lang anhaltende Süße), der Colombia Insula ist lecker - aber der Rest dieser Röstung landet auf der Wiese. Die zweite Tasse vorhin konnte ich nicht austrinken - Essig (verschiedene Sorten) habe ich noch genug vorrätig..

FILTERKAFFEE

 

Name der Rösterei: Leuchtfeuer
Name des Kaffees: Don Eli
Herkunft: Costa Rica, Tarrazú
Produzenten: Carlos Montero
Varietäten: Catuia
Aufbereitung: White Honey
Geschmacksnoten gemäß Röster: Wilder Honig, Nektarine, Himbeere
Röstdatum: 12.04.2023

Mühle: HG1
Brew Ratio: 1:15
In: 16,7g
Out: 250 g
Temp: 90 °C
TDS: 1,64%
Extraktion: 24,6%
Bezogen mit der Hario Switch
Rezept: 40 g Wasser bei geschlossener Switch für 50 s Blooming. Dann öffnen und auf 150 g aufgießen. Bei 1:30 Switch schließen und auf 250 g aufgießen. Bei 2:10 öffnen. Ziel war 3:00-3:10. Der Mahlgrad war noch etwas grob, das Wasser war nach 2:49 durch.

Vielleicht lag es am Mahlgrad, vielleicht an der Temperatur ... Überzeugen konnte er mich als Filter noch nicht. Während er mich als Espresso schon etwas geflasht hat, ist er mir als Filter bisher etwas flach. Hier hatte ich auf mehr Süße, mehr Spitze gehofft. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Wenn er abkühlt, ahne ich schon das Potenzial, aber auch nicht wirklich so, dass es mich zu mehr motiviert. Ich kenne es von anderen Bohnen so, dass man deutlich merkt: da geht noch was. Das fehlt mir hier Ich habe mir mehr versprochen. Mal schauen, vielleicht versuche ich noch was, und ändere die Temperatur, das Rezept oder den Mahlgrad.

 

SEY — Finca Tamana — SL28 & Bourbon — washed — Colombia — 1,650 masl
raw sugar — cacao — coffee cherry

Roasted on 04/03

20g in —> 300g out in 3:30 min, Kono 02 (rotes Kono 02 Papier), 23 Clicks, 5x 60g

Die 1:15 Ratio betont natürlich die konservativen Nuancen sehr stark, das Ergebnis hat mich (im positiven) sehr überrascht. Und trotzdem, der Kaffee ist immer noch relativ komplex, da neben den schweren Nuancen von Kakao/Schokolade auch eine schöne fruchtige Note mitschwingt. Bisher habe ich Kaffees mit diesem Geschmacksprofil gerne als Espresso zubereitet. Die können jedoch auch meiner Erkenntnis nach toll als Filterkaffees sein, natürlich alles Geschmacksache.

 

The Picky Chemist - Travel
Kolumbien - Gesha Honey lactic

1Zpresso K-Max - Kono Meimon - Cafec Abaca+

16g - 250g - 92°C - 2:52min - ph 6,4 - 154ppm

Rezept:
fines ausgesiebt, 0,9g
50g bloom für 45sec
dann bis 180g aufgießen
bei 1:30min fines hinzugeben und den Rest aufgießen





Kaffee schwarz, eh klar


Funky, Fermentation deutlich wahrnehmbar. Sehr intensive Aromen, dicht und komplex. Dadurch erscheint der Gesha weniger elegant als gewaschene.
Feine Säure, floral und (noch) weniger süß im Vergleich, war der erste Versuch.
Beschrieben mit Mango und Pfirsich. Kann ich nach diesem Aufguss noch nicht einordnen.
Aber sensationeller Kaffee.

 

So, vorgestern hatte ich den Cordillera del Fuego von Fernando Cordero angebrochen, ein medium in Richtung hell gerösteter Kolumbianer, Varietät gelber Catai, mit thermischer Fermentation aufbereitet.

Zubereitet wie üblich: 300 g Wasser auf 24 g Bohnen, mittlerer Mahlgrad, Zubereitung im Clever Dripper. Temperatur und Brühdauer habe ich variiert. Das Geschmacksprofil: sehr ausbalanciert, beerig, weinig, süß bzw. Rosenblüten (wie es auf der Packung noch steht) habe ich komplett nie erreicht!

Bei den ersten beiden Versuchen mit 93°C und drei Minuten Brühdauer hatte ich zwar etwas Frucht, aber wenig Süße, dafür Säure.
Beim dritten Versuch mit 97°C und vier Minuten Brühdauer etwas weniger Frucht, dafür viel (cremige) Süße und etwas Säure (2/5).
Heute beim letzten Versuch (es war nur eine 100 g Probepackung) mit 93°C und ebenfalls vier Minuten Brühdauer etwas Frucht, etwas Süße, etwas Säure (3/5) - und anscheinend die Rosenblüten (jedenfalls erinnerte mich der Geschmack an den Duft von Rosen). Und das war nun ganz und gar nicht mein Fall.

Fazit: ein nettes Abenteuer, aber wiederholen - nö. Die Süße war zwar sehr angenehm, aber ich hätte dazu doch gerne etwas mehr Frucht dazu.
Und ich suche nach wie vor einen Cordillera del Fuego, der so schmeckt,, wie ich ihn von einer kleinen Rösterei vor Jahren mal hatte (Zimt mit rotem Apfel und rosa Grapefruit, medium in Richtung dunkel geröstet)... Das war damals eine Sonderröstung, die sie nie mehr wieder hatten...

 

Vielleicht war die Ernte auch ein ganz besonderer Jahrgang, der sich so nicht wiederholen lässt?

 

Hast du den von BlackBird?
Der Cordillera del Fuego ist auch einer meiner Favoriten. Den besten hatte ich von Baum in Augsburg (recht dunkel geröstet). Der zweitbeste war der von Ditta Artigianale aus Florenz. Der von Concept (Slowakei) und Baum aus Leer, war eher nicht so der Bringer, für meinen Geschmack.

 

Ja, war von Black Bird. Von Baumkaffee hatte ich den noch nicht, aber von dem Röster halte ich nicht mehr viel. Die scheinen den aber auch nur selten zu haben. Bei den anderen muß ich mal gucken. Von 24Grad hatte ich den auch mal, der war nix.

@cbr-ps Nein, den gibt es von verschiedenen Röstern - und jeder röstet ihn halt anders. Die Röstung, die mir so geschmeckt hat, war von Kaffeelino (ein Röster aus meiner Gegend, aber halt im Vergleich zur 1. Bundesliga (GKC z. B.) bestenfalls Kreisliga). Und das war mal eine Sonderröstung zu Weihnachten (die haben da jedes Jahr eine andere).

 

Habe heute den DAK Milky Cake (Espresso Roast) mit einer V60 aufgebrüht.


Mühle: DF64 mit SSP Lab Sweet
Einstellung: 45
Wasser: Brita-Filter
V60 mit Hario-Papieren
Mischungsverhältnis: 12:200

Begonnen wurde mit einem 45-Sekunden-Bloom mit kochendem Wasser. Dann verwendete ich die James-Hoffman-Technik für Güsse von je 40 g. Die Gesamtzeit betrug 4:21, also ein bisschen länger.

Ich kann die Kardamom-Note ziemlich deutlich herausschmecken. Es war ungefähr die gleiche Qualität, als ich es als Turbo Shot gebraut habe. Ich schmecke auch etwas, das mich an eine indische Süßigkeit auf Milchbasis erinnert, in der typischerweise auch Kardamom enthalten ist

Beim nächsten Mal werde ich Volvic-Wasser verwenden. Ich vermute, dass mein Filter auf dem Weg nach draußen ist, da ich etwas Kalk am Boden des Kessels gesehen habe. Das Bett sieht schlammiger aus, als ich es bei anderen Bohnen gesehen habe. In Kombination mit der langen Ziehzeit sieht es so aus, als müsste ich die Bohnen gröber mahlen.

 

Eigentlich kann man ihn locker noch ein Paar Tage ruhen lassen (9.05), aber was sonst...
Neu für mich - Debüt und überzeugt gleich!
Stark ausgeprägte Aromas, super Nachgeschmack und so gut wie kaum Säure.

 

Ich habe gerade einen Sidamo einer Rösterei aus dem Nachbarort offen. Ingesamt finde ich ihn nicht schlecht. Mit der Identifizierung der Geschmacksnoten tue ich mich wie immer schwer.

Ich vermute aber, dass das an mir liegt …
Es gelingt mir nicht immer.

 

Probiere mal den Taramesa Kollege, wenn du das noch nicht gemacht hast! /Taramo ist die Espressoröstung/
Vielleicht gefällt er dir besser..
Ich habe im laufe der Zeit alle Sorten durchprobiert und nur den genannten Äthiopier war mein Fall! Wenn Du ihn frisch geröstet (optimal) erwischt hast, schmeckt er wirklich sehr ordentlich - Erdbeere, Milchschokolade sind kaum nicht wahrzunehmen. Als Espresso fand ich ihn ebenfalls klasse!
Für den Kaffee weiß ich nicht, aber der Apfelsaft ist jedenfalls suuuper lecker

 

Name der Rösterei: Mazelab
Name des Kaffees: Oscar Hernandez
Varietät: Typica; Washed
Herkunftsland: Kolumbien (Andean Region, Huila Department, Subsur, Pitalito), Los Nogales Farm unter der Leitung von Oscar Fernando Hernandez, 1870-2000 m.ü.M.
Equiqment: 1Zpresso JX-Pro, Hario V60, Jap. 02 Filter weiß, jap. Fabrik
Ratio: 18 g (26.2 auf der JX-Pro Skala) auf 300 g Wasser mit 92 °C, 30 s Blooming, nach 2:25 min fertig.
Geschmack: Wohl das Beste, was ich bisher im Filter hatte. Schon die Bohnen verströmen intensiv spritzige Bananen und Mangoaromen. Der Kaffee läuft sehr schnell durch und kann dementsprechend recht fein gemahlen werden. In der Tasse erschlägt einen zuerst fast die Banane. Reif, aber nicht vergoren oder übermäßig süß. Umhüllt von etwas Schokolade, bevor sich die Mango den Weg bahnt. Hinter allem schwingt eine spritzige Säure von gelben Früchten mit. Sehr leichter Körper, der aber schöne Noten von Kakaobohnensplittern bereithält, wenn man den Kaffee abkühlen lässt. Die Banane bleibt weiterhin präsent, mehr und mehr süß mit Honigaromen.
War vor Ort beim Röster auch als Espresso zu probieren, auch dort ein absoluter Hammer, ob der sehr hellen Röstung habe ich mich daran aber mit meinem Equipment daheim nicht getraut.

 

Name der Rösterei: Leuchtfeuer
Name des Kaffees: Lérida
Herkunft: Panama, Boquete
Produzenten: Finca Lérida
Varietäten: Catuia
Geschmacksnoten gemäß Röster: Wassermelone, Sternfrucht, weiße Johannisbeere
Röstdatum: 14.04.2023



Mühle: HG1
Brew Ratio: 1:15
In: 16,5 g
Out: 240 g
Temp: 90 °C
TDS: 1,61 %
Extraktion: 23,4 %
Bezogen mit der Hario Switch
Rezept: 40 g Wasser bei geschlossener Switch für 50 s Blooming. Dann öffnen und auf 150 g aufgießen. Bei 1:30 Switch schließen und auf 240 g aufgießen. Bei 2:10 öffnen. Ziel war 3:00-3:15.




Das ist für mich der beste Kaffee aus meiner letzten Leuchtfeuerbestellung. Schon beim Öffnen der Tüte strömt ein so geiler, fruchtiger Geruch aus der Tüte. Da freut man sich schon so richtig auf die Zubereitung. Die Beschreibung des Rösters passt perfekt. Frisch gemahlen verteilt sich dieser wohltuende Duft in der ganzen Küche, das erzeugte ein Grinsen auf meinen Lippen. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Mittlerweile habe ich mit Temperaturen zwischen 90 und 93 °C experimentiert. Dazu muss ich sagen, dass das wenig Auswirkung auf den Geschmack hatte. Er ist unheimlich lecker, sehr süß. Wenn er abkühlt, wird er noch mal besser und dann kommt wirklich die Sternfrucht durch. Er hinterlässt ein sehr angenehmes und intensives Mundgefühl, ist weich und bekömmlich. Der Geschmack verweilt auch noch eine ganze Weile nach dem Genuss im Mund. Ein wirklich toller Kaffee, den ich unbedingt wieder bestellen würde.

 

Coffea Circulor— Ethiopia — Sheka WX — Heirloom — washed — 2,100 - 2,300 masl
Röstdatum 14.05.2023
Bisher habe ich ein halbes dutzend Brühvarianten durch. Es schwankt von langweilig bis super lecker. Nachfolgend das (bisher) beste Rezept:
20g in —> 340g out (60/60/60/160g) in ca. 2:45 min
4,6°dH, 93°C
Sibarist Cone M, Kono 02 Dripper
C40 23 clicks

Sehr clean, schöne Süße von weißem Pfirsich, Zitrussäure (Orange) und dann im Abgang etwas kräftigere süße Nuancen von Schokolade und Toffee. Der Kaffee hat zudem ein sehr weiches, seidiges Mundgefühl. Zudem sehr leichte Anklänge Vanille. Preisleistungstechnisch ist dieser Kaffee ein echter Knaller.

 

Ich poste hier einen Verweis, weil ich vermute, das sich hier die geballte Brühkaffeekompetenz versammelt.

Baut sich Säure in Rohkaffee beim Lagern ab?

Der schnelle Frage & Antwort thread !!

 

Kaffee: Brazil Yellow Bourbon

Zubereitungsart:

• AeroPress Classic mit Fellow Prismo
• 12 g gemahlen mit einer 1Zpresso Q2 (42 Clicks)
• Ratio 1:16, 95 °C
  
• 2 min ziehen, swirl, 30 s warten, 30 s durchdrücken