[Vorstellung] Konzept Xenia D(ualboiler)

Ich meinte die weitere Dämpfung der Pumpe, das ist ja beantwortet.
Noch leiser wäre zwar schöner, wird mich aber nicht von der Bestellung abhalten

 

Jetzt bin ich neugierig! Unter [Vorstellung] - Xenia mit Rotationspumpe wurde ja Mal eine ganze Reihe Tipps präsentiert. Wurden diese oder Andere beim Bau der DBL berücksichtigt? Ich hatte bisher angenommen dass die DBL genau so laut ist wie meine bisherige Xenia (etwa 2 Jahre alt).

 

> Wir entkoppeln so weit wie es geht und sinnvoll ist die Pumpe. Mehr geht mE nicht.

Ist hier die Rede von der grünen Pumpe? Wenn die Pumpe aus Platzgründen senkrecht montiert werden muss, finde ich die Entkopplung von Gaggia gut: Die Pumpe steht frei schwebend auf einem weichen Balg.

 

Mein aktueller DB reagiert doch auf die unterschiedlichen Raumtemperaturen in der Küche, Sommer 25 und höher, jetzt 21.
Ich muss also den PID leicht nachregeln.

Erkennt die DBL Steuerung der Xenia das und regelt die Brühgruppe unter Berücksichtigung der Raumtemperatur auf den Sollwert, oder ist auch bei der Xenia eine Art Sommer-/Winter Offset zu beachten?

 

Meinst Du, dass die Brühtemperatur ( 93°C z. B.) in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur schwankt? Wie hast Du das überprüft?
Derartige Raumtemperaturschwankungen habe ich auch, dennoch habe ich bei meiner gegenwärtigen Silvia mit nachgerüstetem PID den PID nur verändert beim Wechsel der Kaffeesorte oder manchmal, wenn mir der Geschmack zu sauer war, aber noch nie im Zusammenhang mit der Raumtemperatur, von dem Einfluss muss man mich erst noch überzeugen.
Soweit ich das verstanden habe, wird die Zieltemperatur (z. B. 93°C) eingestellt , die ist-Temperatur im/am Boiler wird mit einem Temperatursensor ( z. B. Pt 1000) gemessen und der PID regelt/steuert die Heizung bei der Annäherung von Ist-Temperatur zu Zieltemperatur. Ob das System dabei bei 21°C oder 25°C startet beim Einschalten der Maschine sollte irrelevant sein.

 

Meine Maschine regelt und steuert nur die Brühtemperatur im Kessel, Leitungen und insbesondere die Brühgruppe werden nicht aktiv überwacht und geheizt.
Damit reagiert die Brühgruppe auf die Umgebungstemperatur, wenn das nicht so wäre, hätte sie ja eine konstante und definierbare Temperatur, was bei E61 Standardbrühgruppe aber nicht der Fall ist. Dieses Gefälle lässt sich im PID durch den Offset hilfsweise einstellen.

Daher steuert die Xenia die Temperatur im Kessel und in der Brühgruppe, wie ich mittlerweile gelernt habe.

 

Meine Frage, ob/wie du das gemessen hast, ist noch nicht beantwortet. Weiterhin bin ich u.a. aufgrund der hohen Wärmekapazität von Wasser gegenüber Luft der Meinung, dass bei ausreichend durchgewärmter Maschine ein variabler Sommer-Winter Offset oder ein Umgebungstemperaturfühler nicht notwendig sind, vielleicht kannst du @Iskanda aber von deiner Idee überzeugen. Ich bin raus aus dem Thema.

 

Hallo Pit,
Ich mache manuell mit einem Brühgruppentermometer das, was die Xenia maschinell und automatisiert macht.

Ich messe die Temperatur und versuche durch Cool Flush oder warten usw. den Bezug zu starten, wenn meine Zieltemperatur Range erreicht / angezeigt wird. Wenn die Maschine das dauerhaft nicht erreicht bleibt noch eine PID Änderung.
Natürlich ist das relativ grob, aber besser geht es aktuell nicht.

 

@Iskanda ist das auch bei der aktuellen Version der Xenia so, oder kommt das erst im Dualboiler?

VG, koronos

 

So wie ich das verstehe, hast du gute PID-Werte für den Boiler ohne Bezug gefunden, diese aber geändert um während dem Bezug eine bessere Konstanz zu haben.
Hier würde ich dir raten mit zwei Sätzen an PID Parametern zu arbeiten. Du weißt ja wann du nicht beziehst, dann Satz 1 nutzen, und beim Bezug Satz 2 nutzen. Da du ja auch den Flow misst, unbedingt testen während dem Bezug rein anhand dem Flow zu heizen und natürlich in Kombination mit PID. Kommt vermutlich stark auf den Aufbau an was besser funktioniert. Bei mir sind die theoretischen Werte für den Feed-Forward sehr nah an den experimentell besten (4,2 Watt pro ml/s und pro K Temperaturdifferenz ( Beispiel 1.5ml/s, Kessel 98°C, Raumtemperatur habe ich konstant auf 25°C gesetzt: P = 4,2*1,5*(98-25)= 460 Watt. Bei einer 1kW Heizung heißt das 23 Vollwellen an und 27 Vollwellen aus.)

 

Vielleicht muss man auch berücksichtigen, wie die Maschine benutzt wird?
Ich mache 1-2 Bezüge und dann erst wieder ein zwei Stunden später weitere, ggf. mit Ausschalten der Maschine dazwischen.
Dafür habe ich versucht meinen PID zu optimieren, also schnell die Temperatur erreichen, wenig Überschwingen, spätere Konstanz stellt sich zwar auch ein, sonst wären die Parameter fehlerhaft, aber das war nicht Prio 1.

Da ich das Nutzungsverhalten eines typischen Xenia Nutzers nicht kenne, wären aber vielleicht verschiedene PID Varianten ein Denkmodell, wenn man da gerade dran ist?

Ich habe versucht, mich an den Kurven und Beschreibungen zum PID Controller im KaffeWiki zu orientieren und habe am Ende etwas andere Einstellungen als vom Werk für mich gefunden, für P, I und D.

Wobei es natürlich spannend ist, das individuell herauszufinden, wenn man Zeit und Musse dafür hat.