La Pavoni Kaufberatung

Diskutiere La Pavoni Kaufberatung im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, ich stehe kurz vor der Entscheidung, mir eine Siebträgermaschine zu kaufen, genauer gesagt eine La Pavoni mit Handhebel. Ich war...

  1. Pavoni

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    Hallo zusammen,

    ich stehe kurz vor der Entscheidung, mir eine Siebträgermaschine zu kaufen, genauer gesagt eine La Pavoni mit Handhebel. Ich war die letzten Wochen hin und hergerissen zwischen verschiedenen Systemen (Einkreiser, Zweikreiser, Thermoblocks und verschiedenen Handhebelmaschinen von Olympia Cremina bis hin zu Bezzera Strega, etc.). Jedes dieser Systeme hat ja so seine Vor- und Nachteile.

    Für den Anfang sollte aber die La Pavoni die beste Wahl sein, da ich
    • Relativ wenig Platz in der Küche habe
    • Experimentierfreudig bin und eine Pavoni bereits seit über 10 Jahren im Visier habe
    • Das Design der Pavoni einfach liebe
    • Denke, dass der Preis im Gegensatz zu anderen Maschinen natürlich auch recht attraktiv ist
    • Fast ausschließlich Espresso beziehen möchte. *Lediglich 1 Cappuccino/Tag, für den ich aber auch in Kauf nehme, die Milch in einer Stempelkanne extern aufzuschäumen - klappt bisher wunderbar. Inkl. dieses Cappuccinos peile ich an, ca. 4 doppelte Shots Espresso (eher mittel- bis dunkel geröstete Bohnen) am Tag zu produzieren.
    Dafür nehme ich dann auch die „Zicken“ und Eigenheiten der Pavoni in Kauf ;). Jetzt stelle ich mir noch ein paar Fragen zur Maschine bzw. bräuchte ich noch Entscheidungshilfe bei den folgenden Punkten:

    Fragen bzgl. Kaufentscheidung:

    1. Welches Modell?
    • Europiccola oder Professional? Was mir an der Professional halt besser gefällt, ist die Kesseldruckanzeige. Ansonsten würde ich glaube ich auch mit der Füllmenge der Europiccola zurecht kommen. Ist ein (voller) Tank der Europiccola für meine o.g. Bedürfnisse ausreichend, ohne den Behälter 2 oder mehrmals am Tag nachfüllen zu müssen? Egal ob Europiccola oder Professional würde ich definitiv die Lusso-Ausführung nehmen, da weniger bis kein Kunststoff.
    • Mit Kunststoff- oder Holzgriffen? Hätte gerne die Pavoni mit Holzapplikationen, aber bin mir nicht sicher, ob ich das nicht selbst aufrüsten soll, sofern es hier Kosten- und/oder Qualitätsvorteile gibt. Wo kann man in diesem Fall kostengünstig und trotzdem qualitativ hochwertige Holzelemente für die Pavoni bekommen? Habe z.B. hier im Forum schon ein paar Maschinen mit wunderschönen Holzteilen gesehen - wo bekommt man sowas? Oder lieber doch direkt mit Holzgriffen bestellen? Ich hab auch mit dem Adler geliebäugelt, aber hier gelesen, dass das nicht grade praktisch ist (und teuer noch dazu). Daher wieder verworfen..
    2. Online oder beim Händler kaufen? Ich bevorzuge eigentlich immer den Kauf vor Ort, da man dort im Fall der Fälle einen Ansprechpartner hat bzw. die Maschine zur Reparatur/Wartung vorbeibringen könnte. Ansonsten ist Online bestellen natürlich auch denkbar. Würdet ihr in diesem Fall direkt bei Pavoni bestellen?

    3. Zur Pavoni passende Mühle: War eigentlich bereits fest von der Niche Zero überzeugt. Habe dann vor ein paar Tagen mit Schrecken festgestellt, dass diese ausschließlich über den Hersteller in UK zu haben ist und man hier bei aktuellen Kursen ca. 170€ Zollabgaben für die Einfuhr blechen müsste. Ist m. E. eigentlich nicht verhältnismäßig, denn der Preis der Niche wäre dann mit Versand und Zoll wohl bei knapp 800€. Vielleicht werde ich sie mir trotzdem bestellen. Oder gibt’s tatsächlich noch eine andere Möglichkeit in DE an die Niche ranzukommen? Welche Alternative könnt ihr mir empfehlen, sollte ich mich gegen die Niche Zero entscheiden? Habe aktuell eine Porlex Tall Handmühle, die ich primär für die Bialetti und gelegentlich für den Handfilter nutze. Für richtigen Espresso ist allerdings die Qualität wahrscheinlich nicht ausreichend.

    4. Weiteres Zubehör - Was ist wirklich nötig und könntet ihr mir zu den Zubehörteilen was qualitativ hochwertiges empfehlen bzw. woher bekommt man das am besten? Habe bis jetzt Folgendes auf der Einkaufsliste:
    • Bodenloser Siebträger - in diesen sollte idealerweise auch das Originalsieb passen
    • Dazu möglichst passenden Tamper
    • Weiteres Kleinzeug (Einfülltrichter, Distribution Tool, Thermostreifen für die Brühguppe bzw. notfalls Thermometer, Kaffeewaage, Abklopfbehälter)

    Und noch ein paar maschinenspezifische Fragen:

    5. Wartung: Wie oft ist das tatsächlich nötig, was muss i.d.R. gemacht werden und wie teuer ist sowas? Oder kann man doch alles selbst machen? Bin gewillt, möglichst viel DIY Work zu erbringen, aber das hat natürlich auch seine Grenzen. Ich würde sie aber nur mit gekauftem, weichem Mineralwasser füllen, sodass ein Entkalken hoffentlich nicht oder nur sehr sehr selten mal nötig sein wird.

    6. Rost: Habe öfters gelesen, dass viele Pavoni-Besitzer Probleme mit Rost haben, insbesondere unter der Abtropfschale. Stimmt das - bzw. ist das ein Problem, das eher die Pre-Mills haben? Wie kann man sonst Rost vorbeugen? Gibt es ein Hausmittel, das man zum Imprägnieren neuralgischer Stellen benutzen kann?

    7. Wieviele Bezüge gehen maximal hintereinander? - Hierzu habe ich viele widersprüchliche Infos gefunden. Bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob sich das „Überhitzungsproblem“ und auch der an anderen Stellen diskutierte „falsche Druck“ wieder nur oder eher auf die Pre-Millenium Maschinen beziehen. Wieviele Shots lassen sich denn so in der Regel machen, ohne dass man erhebliche Temperaturprobleme bekommt? Kann jemand hier Licht ins Dunkle bringen?

    8. Einstellung des Pressostats? Ist das wirklich notwendig, insbesondere, wenn man fast ausschließlich mittel bis dunkel geröstete Bohnen verwendet? Wenn ja, wie schwierig ist das?

    9. „Hellere“ Röstungen - Nur rein interessehalber - ist das ein Ding der Unmöglichkeit mit einer Pavoni, oder kann man da doch anständige Ergebnisse erzielen?


    Und noch 2 weitere Fragen zur Firma La Pavoni allgemein:

    10. Weiß jemand, wo Pavonis produziert werden? Findet die Fertigung der Teile bzw. Endmontage tatsächlich komplett in Italien statt?

    11. Wer ist der Eigentümer der Firma? —> Nicht wirklich relevant für die Kaufentscheidung, aber interessant zu wissen: Nach meiner eignen Recherche ist Pavoni ja eine nicht börsennotierte, italienische S.P.A. ("AG") und SMEG (italienischer Haushaltswarenhersteller) der Mehrheits- bzw. Alleinaktionär. Weiß jemand mehr über die Eigentumsverhältnisse bei Pavoni / SMEG?

    Vielen Dank vorab
     
  2. vectis

    vectis Mitglied

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    Hallo und willkommen im Kaffee-Netz,

    Du schreibst ja, dass Du offenbar hier bereits einiges gelesen hast und daraus aber auch die eine oder andere Frage resultiert.
    Nun, der sogen. Dauerthread zu den Pavoni-Modellen sollte an sich alle Fragen beantworten:
    Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel..

    Und falls noch nicht entdeckt, die entsprechenden Einträge in der Kaffee-Wiki:
    La Pavoni Europiccola – KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee
    und
    La Pavoni Professional – KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee

    Zu Deiner Frage nach der Wartung existiert bei der Europiccola auch dieser link zu einer gut bebilderten Anleitung:
    https://www.kaffeemaschinendoctor.de/download/dichtungswechsel_lapavoni.pdf

    Ich besitze eine Professional und auch eine Europiccola und würde Dir die Professional empfehlen. Deren Aufheiz-Zeit ist nicht dramatisch länger als bei der Europiccola, aber man muss eben nicht so oft Wasser nachfüllen und das erwähnte Manometer ist bereits dran. Aber da scheiden sich die Geister.
    Neue Maschinen besitzen ein kombiniertes Entlüftungs-/Antivakuum-Ventil, so dass die Sache mit dem Fehldruck etc. dann nicht mehr relevant ist.
    Ob die Maschine nun mit den normalen Kunststoff- oder mit Holzgriffen versehen sein soll, dürfte in erster Linie einer Frage des persönlichen Geschmacks sein. Von ambitionierten Pavoni-Freunden angefertigte Holzteile werden gelegentlich hier oder auch bei e...-Kleinanzeigen angeboten. Man bekommt diese Teile aber auch bei den einschlägigen Händlern.

    Wo Du am besten eine Maschine kaufst ist schwer zu beantworten. Die Preise der Anbieter schwanken etwas, so dass ein Online-Kauf bei einem in Italien ansässigen Anbieter eventuell etwas günstiger sein kann.
    Alles Weitere, z.B. zu den Eigentümerverhältnissen findet sich über die entsprechenden Suchmaschinen problemlos.

    Viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg beim Finden des günstigsten Anbieters.
    ;)
     
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  3. #3 pavonist, 13.01.2022
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    Ich schlage eine Europiccola mit der Brühgruppe nach 2000 vor.

    Die Grösse des Tanks reicht für den Tagesbedarf. Du wirst sie vermutlich eh zwischendurch ausmachen, da kannst Du dann auch der erhöhtem Bedarf nachfüllen.
    Vorteil der Pro wäre, dass das Manometer schon dran ist.

    Die moderne Brühgruppe braucht keinen Temperaturmod und diese Modelle haben auch schon das bessere Überdruckventil (etwas komfortabler).

    Ich habe dazu eine gute Handmühle und finde das eine sehr schöne Kombi. Sehr gutes Mahlgut und kein Totraum und schöner Workflow zum günstigeren Preis. Wenn Du bereit bist zu kurbeln.

    Der bodenlose ST muss nicht sein, hat aber Vorteile. Man muss ihn praktisch nicht reinigen und er spritzt beim Ausklopfen nicht rum. Dafür gehen dann keine 2 in one Go mehr, aber das funktioniert mit der Pavoni eh nicht so wirklich toll.

    Du kannst problemlos 3 oder 4 hintereinander machen. Aber wenn das oft vorkommt, ist die Pavoni nicht das Richtige. Bedenke: Andere machen 2 auf einmal, Du treibst den vollen Aufwand pro Einzelgetränk, inkl. warten, bis Du den ST ausspannen darfst.

    Die Holzgriffe kosten bei Neukauf etwa 50 EUR Aufpreis, als Zubehör kostet das ganze Set deutlich über 100.
    Es gibt Anbieter, die alternative Griffe mit Holz nach Wunsch anbieten.
     
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  4. #4 roady43, 13.01.2022
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    Man kann alles selbst machen, die schneller verschlissenen Dichtungen etwa alle 2-3 Jahre tauschen, die anderen ev. nach 5 Jahren (Kesseldichtung im Boden praktisch nie), Entkalken selten, bloss nicht zu oft, es gibt betreffend Kalk keine unproblematischere Maschine als die Pavoni und es wird oft zuviel weggeäzt (Schutzschicht!). Ich habe immer nur das härteste Leitungswasser verwendet und etwa alle 1 bis 2 Jahre mal entkalkt. Null Probleme!
    Wenn die Temperatur stimmt (= Caffè schmeckt wie in Italia!) ändert man nichts an der Temperatur. Wäre aber kein Problem, falls z. B. zu heiss eingestellt: ausstecken, umdrehen, Boden weg, Pessoschraube minimst drehen, Boden drauf, ausprobieren... öfter zwischen dunklen und hellen Bohnen mit unterschiedlichen Temperaturprofilen wechseln, wäre natürlich nicht so lustig.
     
  5. #5 Kubikfranz, 13.01.2022
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    Ich muss jetzt hier mal eben eine Zwischenfrage stellen weil es ganz gut reinpasst:
    Beim Händler hier in Ddorf wo ich vorgestern meine Mühle gekauft habe stand eine La Pavoni, diese war aber elektrisch und kostet ca. 800 EUro. ICh kann online aber NICHTS dazu finden und wollte hier daher mal eben fragen was das für eine sien könnte. Es war definitiv ein La Pavoni-Schild drauf.
     
  6. TynHau

    TynHau Mitglied

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    Vielleicht hast du die La Pavoni Domus Bar gesehen, die wäre baugleich mit der Lelit PL042?
     
  7. #7 thomsen68, 14.01.2022
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    Zu deiner Frage nach einer Mühle: ich nutze die Professionel in Verbindung. mt der Comandante und Red Clixx. Bin sehr zufrieden, kein Totraum und absolut reproduzierbare Ergebnisse. Ganz Faule setzen einen Akkuschrauber an...
     
  8. Pavoni

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    Vielen Dank euch erstmal für die Antworten!

    Obwohl ich zwar von der Niche überzeugt gewesen wäre, bin ich einfach nicht bereit so viel Kohle für den Import / Zoll hinzulegen und dann auch noch 2 Monate+ auf die Lieferung zu warten.

    Bei der Mühle tendiere ich mittlerweile auch tatsächlich zur Comandate C40 MK4 / mit Red Clix. Darf ich fragen, wie lange ihr für 14g mit Espresso-Mahlgrad braucht? Nutze ja selbst seit Jahren die Porlex Tall Handmühle für die Bialetti. Daher gehört das ohnehin zum Morgenritual..

    Bei der Maschine selbst soll es nach reiflicher Überlegung die Professional werden (da bereits mit Manometer; Tank der Europiccola würde ansonsten ja eigtl. reichen). Jetzt habe ich folgendes Angebot bei Roastmarket gesehen: La Pavoni Handhebel Espressomaschine Professionale PLQ online kaufen | roastmarket
    Scheinbar selbiges Modell kostet aktuell bei Pavoni direkt 799 €: Professional Lusso : La Pavoni. Sieht jemand einen Unterschied zwischen den Modellen (mir ist auf den Bildern nur das Logo ins Auge gestochen, das bei Pavoni direkt rot ist und bei roastmarket schwarz. Hat das möglicherweise mit dem Baujahr o.ä. zu tun?). Würdet ihr eine solche Maschine bei Roastmarket bestellen? Garantie soll es laut der Seite ganz normal geben.. Warum sollten die aber die gleiche Maschine ca. 120 € günstiger anbieten?

    Ansonsten wäre ich noch dankbar, wenn jemand noch was zum Thema bodenloser Siebträger in Verbindung mit passenden Tampern und Distribution-Tools sagen könnte.
    Habe folgenden Siebträger gefunden: Pavoni Reparatur / Repair & Spare parts shipping / Ersatzteil Versand Europa - 2272018 DOCCIA GR. FAMIGLIA COMPETITION Hat den jemand zufällig?
     
  9. TynHau

    TynHau Mitglied

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    Der Siebträger sieht aus, wie der von Edesia, was auch vom Preis hinkommen müßte. Allerdings ist da üblicherweise auch ein Sieb mit dabei und Siebe kann man eigentlich nicht genug haben. Von der Qualität her empfinde ich den als recht ordentlich, zumal die Alternative beinahe das Doppelte kostet. Für Tamper setze ich auf einen Präzisionstamper mit 49.5 mm bzw bei dir wären das 51.6 mm. Gibt’s verschiedene Angebote zu.

    Die Comandante ist für Espresso nicht unbedingt schnell, ich glaube so 40s. Das Ergebnis überzeugt aber und irgendwie passt eine Handmühle natürlich schon gut zur Pavoni. Red Clix sind aber definitiv eine gute Idee.
     
  10. #10 thomsen68, 16.01.2022
    thomsen68

    thomsen68 Mitglied

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    Den bodenlosen Sieb Träger kann man sich sehr einfach selbst bohren mit Steckdosen Bohrer. Das Material ist sehr weich, Dauer max. 10 Minuten.
     
  11. joost

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    du zahlst hunderte Euro mehr, nur um ein Manometer zu bekommen, das du für 35€ auch selbst reinschrauben könntest? Die höhere Abstrahlfläche der Pro kann zudem ein Nachteil sein, wenn Du das Volumen nicht brauchst. Ich habe hier beide nebeneinander stehen - die Pro braucht spürbar länger (bei gleicher Wassermenge) beim Aufheizen und heizt auch mehr nach. Allerdings lässt es sich ein wenig angenehmer schäumen mit dem großen Kessel.
     
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  12. #12 Achim_Anders, 16.01.2022
    Achim_Anders

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    Für Espresso ist eine Kinu M47 (Phoenix) oder vergleichbare sinnvoller.

    Geht schneller, weniger Kurbeln und kein Problem mit clicks.

    Die comandante ist eher für Filter geeignet oder bei Mischbetrieb. Für reinen Espresso gibt es hier und von anderen genannten bessere Mühlen.
     
  13. #13 Achim_Anders, 16.01.2022
    Achim_Anders

    Achim_Anders Mitglied

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    Das ist doch ganz normal?! Damit du dort und nicht bei der Händler Konkurrenz kaufst.

    Kannst auch das selbe Fernseh Modell für 2000 oder 2500€ finden und kaufen..
     
  14. #14 LeckerTee, 16.01.2022
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    Habe auch eine Europiccola und wüsste nicht wofür ich eine Professional bräuchte. Wie oben geschrieben - Manometer nachrüsten geht schnell.
    Selten macht man mit der Maschine mehr als max. 4 Espressi/Cappuccino und falls mal das Wasser im Boiler ausgeht, kann man den Dampf ablassen und frisches Wasser nachfüllen.

    Denk dran nicht mit Essig zu entkalken. Da kann (und wird) sich sonst im Kupferkessel Grünspan bilden.
    Günstig und geeignet für die Maschine z.b. das hier aus der Drogerie:
    domol Schnell-Entkalker | rossmann.de
     
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  15. #15 pavonist, 16.01.2022
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    Als Alternative zum Manometer kann man auch den Temperaturstreifen kaufen. Eigentlich kann man damit sogar mehr anfangen.

    Ich habe eine Kinu Phoenix (wäre auch mein Tipp) und meine ~12 Gramm Dunkle dauern etwa 40sec.

    Ich habe noch eine Hario Mini Slim oder so und damit habe ich mir das Mahlen eines Espresso nur ein paar Mal angetan. Das ist überhaupt kein Vergleich.
     
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  16. #16 Kaspar Hauser, 16.01.2022
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    Warum? Mit der Europiccola schäumt es sich wunderbar!

    Hätte ich gewusst, dass es meine Hauptmaschine wird, hätte ich die Professional statt der Europiccola genommen.
    Wegen des Manometers und der größeren Kapazität, falls mal Besuch kommt.

    Aus einer Füllung bekommt man schon ein paar Bezüge. Für eine Einstell-Session oder Besuch ist es dann aber schnell zu wenig.

    Die Maschinen haben übrigens keinen Tank.

    Für Holzgriffe habe ich auf die Schnelle dieses Angebot gefunden: Holzgriffsets für die pavoni
    Du wirst sicherlich noch mehr finden.

    Das finde ich verquer. Also entweder vollen Preis bezahlen und vor Ort kaufen oder online und dafür sparen.
    Bei einer Bestellung bei Pavoni direkt hast du ja alle Nachteile aus beiden Welten.

    • Bodenloser Siebträger -> unnötig; wird meines Erachtens nur von den Espresso-Porn-Jüngern gehypt
    • Dazu möglichst passenden Tamper -> gibt's an jeder Ecke, einfach nach Geschmack aussuchen
    • Einfülltrichter -> sinnvoll zur Dreckverringerung, der von Tidaka funktioniert
    • Distribution Tool -> unnötig
    • Thermostreifen für die Brühguppe -> geht auch ohne
    • Thermometer -> misst man meistens Quatsch mit, also nicht sinnvoll
    • Kaffeewaage -> unnötig, es reicht eine normale Küchenwaage, die fein genug auflöst, um gemahlene Menge und Espresso gelegentlich zu kontrollieren

    Wo kommt bloß immer dieser Aberglaube her, dass eine Espressomaschine regelmäßige Wartung braucht.
    Vom Auto? Selbst beim Auto ist der wesentliche Bestandteil einer Inspektion der Wechsel des Öls und anderer Betriebsmittel.

    Besonders bei einer Pavoni kannst du viel selbst machen, weil sich nichts in einem Gehäuse versteckt.
    (Und selbst bei anderen Maschinen mit Gehäuse gilt, sobald das Gehäuse offen ist: Du kannst alles sehen was da ist.)

    Ja, tut es.

    So schnell musst du die Bezüge erstmal hintereinander schaffen (Stichwort: Küche putzen), und außerdem so reproduzierbar, dass sie sich nur durch die Temperatur so unterscheiden, dass du es sensorisch am Ergebnis merkst.
     
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  17. #17 LeckerTee, 16.01.2022
    LeckerTee

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    Sehr geil! :D
    Ich oute mich hiermit als Espresso-P..., äh, bodenloser Fan! Habe meine Maschine gebraucht gekauft und der Boden des regulären Siebträgers war ziemlich mitgenommen. Sieht man oft bei gebrauchten Maschinen. Wenn der Boden eines regulären Siebträergs schön bleiben soll, muss man den nach Benutzung einmal mit Wasser spülen. Ein bodenloser ist sicher nicht notwendig (gerade zu den üblichen Preisen bei der Pavoni), ich finde es aber einfach schöner, puristischer und hygienischer wenn der Kaffee direkt in die Tasse läuft.
    ... Ich gehe jetzt um den bodenlosen im Kreis tanzen...


    Dem widersprechen ich aber (war ja klar, als Espresso-Porn-Jünger), aber eine Küchewaage hat nur eine Auflösung +/- 1g und je nach Elektronik eine gewisse Messhysterese. Da kann man schnell 1 g daneben liegen.
    Für 10 Euro gibt es Feinwaagen mit +/- 0,1 g, die man auch sonst öfter gebrauchen kann.
     
  18. Lancer

    Lancer Mitglied

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    Meine weiße Blackmirror B22 wurde auch zur primären Küchenwaage umfunktioniert.
    Weil: ist so schön weiß! :eek:
     
  19. joost

    joost Mitglied

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    vllt unerheblich, aber mit diesem "Mut zur Lücke" bekommt man immer mal wieder Bezüge, die nochmal besser sind als erwartet.
    Wer zu zwängig immer das gleiche tut, dem entgeht so manche tolle Erfahrung.

    Und auch nur am Rande: ich mag den Bodenlosen, weil es so schön ist, der Extraktion und damit dem Hebelergebnis zuzusehen, auch im Druckverlauf. Kleine Freuden beim Zapfen :)
     
  20. #20 pavonist, 16.01.2022
    Zuletzt bearbeitet: 16.01.2022
    pavonist

    pavonist Mitglied

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    Ich benutze im Normalbetrieb keine Waage. Ich kippe nach Auge Bohnen in ein Espressoglas und die dann in die Handmühle.
    Zur grundsätzlichen Orientierung mal auf ein halbes Gramm genau zu wissen, wieviel man da nutzt ist aber schon nett.

    Nach Jahren mit dem Bodenlosen habe ich jetzt einen Originalen mit abgeschraubtem Auslauf. Und saue damit beim Ausklopfen die Küche ein. Erst wusste ich gar nicht, woher das auf einmal kommt.

    Ich hatte noch nie einen Temperaturstreifen, aber wenn ich mir jetzt eine Europiccola holen würde, dann würde ich versuchen damit (statt mit Manometer) die ersten Unsicherheiten zu bewältigen. Später braucht man das m.E. alles nicht.

    Früher oder später wird man an die Pavoni Hand anlegen müssen. Weil die Dampflanze tropft oder die Brühgruppendichtung oder Kolbendichtung neu müssen.
    Das ist aber glücklicherweise - wie auch das Presso-Verstellen - sehr einfach. Wer 'ne Fahrradbremse einstellen kann kriegt das auch hin.
     
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La Pavoni Kaufberatung

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