Leerbezug La Cimbali Junior

AW: Leerbezug La Cimbali Junior

Hallo Roland,

... noch mehr mega ist die DT/1. Gibt´s gebraucht für um die € 1.000. Festwasser, Rotationspumpe, elektronische Dosierung möchte ich einfach nicht mehr missen wollen...

E61 ist derart verbreitet dass ich nicht annehme, dass LA CIMBALI mit der Eigenentwicklung "den Königsweg" gefunden hat

...bis es nicht mehr spratzelt, sind´s bei meiner nach einer Standzeit von >30 min. ca. 75ml. Aufheizzeit bis zum 1. Bezug 30...45 min. HeateXchanger besitzt ein Fassungsvermögen von 140ml

 

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Leerbezug sind bei mir gute 2 Espressotassen voll. Ob er schnelle als bei E61 wieder benötigt wird kann ich allerdings nicht sagen.

Ich finde die Brühgruppe (und die ganze Maschine) extrem wartungsfreundlich. Sie (die Brühgruppe) ist schnell demontiert, dann kann der Wärmetauscher rausgenommen werden (!) und gibt den Blick ins Kessel-Innere frei. Zusammen mit der Ablass-Schraube am Boiler sind damit klassische Wartungsarbeiten (entkalken) völlig problemlos. Außerdem ist die Demontage der "Glocke" und damit Reinigung und Wechsel der Siebträgerdichtung genial gelöst.

Insgesamt ist die Maschine noch mal ein Stück massiver als die klassischen E-61er, die hier so gehandelt werden. Ob das für eine Privatnutzung nützlich oder "overdone" ist soll jeder selber für sich entscheiden.

Christoph

 

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Die Cimbali ist sicher eine klasse Maschine und zeitweise war sie wohl der Traum aller Boardies.
Wenn ich mich jedoch heute noch für eine Zweikreismaschine entscheiden würde, wollte ich dafür keine € 2.000,00 mehr ausgeben, da in diesem Preissegment sehr interessante Dualboiler zu haben sind.

Sollte es ein Zweikreiser sein, würde ich einen günstigen mit E61 nehmen (beginnen ab ca. € 1.000,00). Mir haben die E61-Maschinen zwar nie sonderlich gut gefallen, ich muss aber zugeben, dass die Bezüge bei allen E61-Maschinen, die ich mal ausprobieren konnte, sehr gut liefen. E61 ist nicht umsonst so bekannt und beliebt.

Bei einem Neukauf würde ich daher entweder einen günstige E61-Zweikreiser oder einen teureren Dualboiler (bevorzugt ohne E61, aber das ist ein anderes Thema) kaufen.

 

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ich bitte darum, das folgende nicht falsch aufzufassen, denn ich gedenke nicht, irgendwem auf teufel komm raus eine cimbali aufzuschwatzen. doch angesichts der tatsache, dass in jüngster zeit beinahe jedem kaufwilligen neuling, der sich nach einer guten maschine erkundigt, reflexartig ein gerät mit dualboiler empfohlen wird, drängt sich der eindruck auf, zweikreiserpiloten befänden sich, in ermangelung einer aufs zehntelgrad regelbaren temperatur, im permanenten blindflug.
der vorteile einer regelbaren temperatur durchaus gewahr, bin ich dennoch der ansicht, dass hier ab und an äpfel mit birnen verglichen werden – gerade dann, wenn’s um vergleiche innerhalb des genannten preissegmentes von rund 2000 euro geht.

es ist wohl wahr, dass in der preisklasse einer cimbali junior alternativen mit dualboiler-technik gibt. allein – und die möglichkeit der temperaturanpassung durchaus in rechnung gestellt: ich habe noch keine dualboilermaschine in besagtem preissegment gesehen, gegen die ich meine maschine tauschen würde – nicht die brewtus und nicht die immer mal wieder gehypte DC mini, noch sonst irgendeine - obschon ich natürlich nicht alle alternativen aus eigener anschauung beurteilen kann.
die vorteile von dualboilermaschinen liegen auf der hand, keine frage. aber wenn an die zweitausend euro in eine maschine investiert werden, sollte der vorteil gegenüber einer semiprofessionellen zweikreisigen meines erachtens durch mehr als das blosse verbauen eines zweiten boilers, eines temperaturfühlers und eines wie auch immer gearteten reglers erzielt werden. solange ich an einer DC mini stehend den eindruck habe, nicht nur die dimensionen des gehäuses seien mini, sondern auch die gesamte haptik, die wertigkeit und der – wahrscheinlich subjektive – eindruck von solidität, vermag für mich der vorteil einer regelbaren temperatur die anmutung einer netten aber letztlich technophilen spielerei nicht zu kompensieren.

möglicherweise lässt sich dieses empfinden nicht jedem vermitteln. wer mit einer gaggia oder einer klassischen E61 (ob nun ein- oder zweikreisig) angefangen hat, der wird bei einer DC mini oder ähnlichen maschinen nichts vermissen. wer aber mal mit einer gastromaschine (und sei es auch nur eine zwerggastro wie die cimbali junior) gearbeitet hat, dem würden unter umständen die schiere grösse, das gewicht und die solidität fehlen, wenn er auf eine dualboilermaschine im selben preissegment umstiege.

und nebenbei: auch eine zweikreisige maschine schafft sehr leckere shots – das können des barista mal vorausgesetzt, doch das ist bei dualboilern nicht anders.

 

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@old harry:

Wie ich in meinem Beitrag geschrieben habe, gehe auch ich davon aus, das die Cimbali eine klasse Maschine ist. Wenn ein Interessent jedoch schon nach der Länge des notwendigen Leerbezugs fragt, ist er meiner Meinung nach absolut ein Kandidat für einen Dualboiler, da das Thema Leerbezug dort (fast) keines ist. Derjenige, den Leerbezüge überhauopt nicht stören, kann auch beim Zweikreiser über den Pressostaten an der Temperatur herumspielen und kann damit einen DB umgehen.
Langfristig wird aber auch Cimbali nicht um das Thema Dualboiler herumkommen, gerade wenn sie weiterhin in der bisherigen Preisklasse der Junior Maschinen verkaufen wollen.
Im Board hier gab es Zeiten, in denen ständig Boardies vom Kauf der Junior (meist kombiniert mit der Mazzer Mini E) berichtete. Dies ist in letzter Zeit doch eher selten geworden, was schon den Schluss zulässt, dass sich die Junior derzeit eher schwer tut.
Eine Junior mit Dualboilertechnik wäre sicher ein Knaller.Vielleicht kommt ja mal so etwas.

 

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Das liegt nicht an der Junior, sondern an der Krise. :lol:

Leerbezug wird absolut überbewertet, mache ich an meiner Junior eigentlich nie.

Diese DC Mini ist alleine der Optik wegen schon ein NoGo. :roll:

Gruß Willi

 

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wobei ich mir nur schwer vorstellen kann, wie das volumen des jeweiligen leerbezuges zum k.o.-kriterium beim kauf einer zweitausend-euro-maschine werden sollte... aber das ist ein anderes thema.

grundsätzlich: meine replik richtete sich weder gegen deinen beitrag, noch wollte ich die cimbali über den grünen klee loben - du hast mir halt bloss den anlass geliefert ;-)
es erscheint mir bisweilen bloss etwas irritierend, wie unkritisch - um nicht zu sagen: unreflektiert - dualboilermaschinen für fünfzehnhundert euro und mehr als stein der weisen für jeden künftigen espressosüchtigen propagiert werden.

 

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old harry und ich sind die selbe altersstufe denke ich.vielleicht sind wir für etwas robustes.

die junior ist eine maschine wie früher .
robust, quasi unverwüstlich.
was mir behagt ist , dass man mit einem schraubenschlüssel die temperatur gradweise verstellen kann. kurzer leerbezug und geht schon , eigentlich empfehlenswert.
hab vom techniker gehört , dass die festwassermaschine besseren kaffee machen soll ?

wir haben eine M 39 . die einstellung , elektronisch , ist nur in 0,1 bar schritten möglich. was dümmeres ist mir noch nicht untergekommen !!!

wir fahren nächste woche nach mailand und schimpfen mal mit den la cimbali leuten.

viele grüsse Fritz

 

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aha! bist auch grade fünfundzwanzig geworden? :mrgreen:

 

La Cimbali Junior M21 S/1

Espressomaschine gibt´s da für € 1.590,- (im Detail für € 1.690,-) da würde ich auf erstgenannten Preis "pochen" ;-)

 

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Bravo, Harry - bin absolut Deiner Meinung. Juniors dürften in der Anmutung, der Qualität und im Ergebnis kaum zu toppen sein. Aber man müsste vielleicht mal eine Junior in Aktion gesehen haben, um zu wissen, wovon die Rede ist? Ich würde jedenfalls keinen der DB's in dieser Preisklasse einer Junior vorziehen. Bei LM könnte man VIELLEICHT schwach werden. Obwohl - sooo viel besser waren die Ergebnisse der LM's, die ich erlebt und bedient habe, auch nicht. Eigentlich gar nicht. Aber der Nimbus ...


P.S. Ohne jetzt als Korinthenkacker beschimpft werden zu wollen: Es heißt zwar "konfisziert", jedoch "infiziert" und nicht "infisziert". Und das ist mehr als nur ein orthographischer Unterschied! Ja - bin ja schon wech!

 

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Wenn der Wasserhahn tatsächlich zur Entnahme von Teewasser (und nicht nur zum Vorwärmen der Tassen) dienen soll, wäre ich ein wenig skeptisch ob Ihr das dann tatsächlich macht.
Das Kesselwasser ist aufgrund der Standzeiten ist nicht unbedingt lecker (außer man hat einen enormen Durchsatz). Die wenigsten Teeliebhaber akzeptieren das als Aufgußwasser für hochwertige Tees.

 

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wie verstellst Du denn bei der Junior gradweise die Temp?

Das würde mich mal interessieren... ich arbeite derzeit mit knapp unter 10 Bar Brühdruck und 1,15 Bar Kesseldruck... hast Du mal getestet wie das dann im Verhältnis steht... sprich 0,5 Bar entspricht einem Grad oder sowas?

 

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Es gibt ein festes Verhältnis - ist hier beschrieben. Allerdings mit einer gewissen Verzögerung und Toleranz, weil der HX diese Temperatur erst weiterleiten / umsetzen muss.

nK

 

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@Jensemann:

0,1bar sind etwa 1 Grad.

Leerbezug an der Cimbali würde ich immer machen, bis es aufhört zu spratzeln, dann sofort einspannen und brühen. So zu tun vor jedem Bezug, da das angeflanschte System nach 30sec schon wieder auf Volldampf läuft.

@rolandwaelty:

Dieses Märchen vom Einspannen les ich immer wieder mal. Das muss ich jetzt doch mal loswerden, auch wenn ich sonst nix mehr zur Mini sagen werde: Ich hab noch nie eine Mini beim ST-Einspannen festhalten müssen (na gut, vielleicht auf poliertem Granit, aber da rutscht alles, was keine Saugfüsse hat). Der Zwerg wiegt erstens gute 25kg vollgetankt, zweitens macht die butterweiche Silikondichtung ein gewaltsames Zuzerren bis 6 Uhr völlig unnötig. Einspannen bis Widerstand, ein Ruckerchen weiter, und gut is.

Greetings \\//

Marcus

 

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Ok, klingt interessant mit welchem Brühdruck und Kesseldruck arbeitest Du dann? Spratzeln habe ich nach ca 50ml nicht mehr....

 

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Ich hab die Cimbali, an der ich gearbeitet hab, nicht mehr so genau im Kopf, aber ich meine gemessen zu haben, dass sie temp.mäßig ohne Leerbezug eher einen "Katzenbuckel" gemacht hat, während es mit meiner Methode relativ gradlinig wurde. Den Presso musste ich dann aber trotzdem verstellen, um andere Temperaturen zu fahren. Auch wurden mit steigendem Kesseldruck die nötigen Leerbezüge exponentiell länger.

Die BZ99 ist vom System her sehr ähnlich, da hatte ich das mal länger probiert, hat sehr gut funktioniert (aber die Ausbaute an "God Shots" war doch recht gering, was vllt auch an meinem damaligen Erfahrungsstand lag...)

Greetings \\//

Marcus

 

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Die Aussage kann ich bestätigen, da ich mir genau das beim Boardtreff 2009 habe vorführen lassen. Auch ich neige dazu den Siebträger richtig fest einzudrehen (bei meiner Livia auch notwendig), was bei der DC tatsächlich nicht notwendig war. Ist ein wenig eine Sache der Gewöhnung.