mal ganz ketzerisch

Das wird doch auch nicht besser. Bleib bei der Filtermaschine, nimm vielleicht besseren Kaffee und fertig.

 

Ziehzeit? Einfach ausprobieren! Wenn man keinen Kaffeeschlamm mehr in den Mund bekommt, dann paßt es. Ich würde so 3min als Startzeit nehmen...

 

Wenn Du bei der normalen Filtermaschine ein wenig wert auf Hygiene legst, musst Du den Filterhalter und die Kanne auch sauber machen.
Handfilter halte ich persönlich für ziemlich aufwändig, da man das Wasser stetig und in kleinen Einheiten nachgießt.
Die Aeropress habe ich bislang als die schnellste und unkomplizierteste Zubereitungsart kennengelernt. Ansonsten halt Nespresso, macht halt Müll.

 

Er ist doch schon bei der einfachsten Methode, so wie ich das verstehe: Filtermaschine. Einfacher geht's wirklich nicht. Er will es aber noch einfacher (und besser) haben. Gibt es nicht.

 

Bei Tchibo gibt es hin und wieder zeitlich begrenzt kleine Chargen Kaffee unter dem Begriff „Rarität“ oder so ähnlich. Meine Nichte (sie arbeitet dort) bringt mir hin und wieder einen davon mit – die meisten waren ohne weiteres trinkbar und lagen spürbar über dem Niveau von Discounterkaffee. Bei 10-12 Euro pro Pfund gibt es dabei allerdings auch keinerlei Preisvorteil gegenüber dem nächstgelegenen Kleinröster.

Definitiv richtig. Ich sehe außerdem auch keinen Zeit- oder Handhabungsvorteil gegenüber der French Press oder der Aeropress. Und das Direktaufgießen in der Kanne mit Umschütten ist ebensowenig unaufwendiger, da man zwei Kannen und ein Sieb zu säubern hat.

Kann man sicher machen, man kann aber auch nach dem Blooming schlicht und ergreifend den Filter vollgießen (bei Zubereitung einer ganzen Kanne eben mehrmals oder mit größerem Filter) und die Extraktionszeit über den Mahlgrad steuern. Das ist kreuzsimpel und ergibt keinen schlechteren Kaffee als beim stetigen Nachbefeuchten.

Gruß, Hans

 

Hört doch auf, Euere ausgefeilten Zubereitungsmethoden als "sooo einfach" darzustellen. Hallo, wir sind hier im Kaffee-Netz, home of the Kaffee-Bekloppten!

Ihr unterschlagt dabei das jahrelange Training, das alles "sooo einfach" werden lässt.

 

Der größte Vorteil der Aeropress liegt darin, dass man damit nur genau die eine Tasse zubereitet, die man auch trinken will. In der normalen Kaffeemaschine ist es mir noch nie gelungen, so kleine Mengen ordentlich zuzubereiten. Am Ende schütte ich immer etwas weg, da ich ein wenig mehr mache, damit es für die Tasse auch auf jeden Fall reicht (morgens hasse ich es, wenn ich keine ganze Tasse habe - der Autist lässt grüßen). Zudem ist der Kaffee in der AP auch richtig heiß und zwingend niemals abgestanden.

 

Jaja, "mach eine Tasse ... und eine für die Maschine". Lass ich nicht gelten. Eine gut gewartete Filtermaschine spukt genau das unten raus, was Du oben reingekippt hast.

 

Es ist wie überall im Leben: Ein wenig Aufwand muss für ein gutes bis sehr gutes Ergebnis schon sein. Mit der Aero habe ich keine Erfahrungen, aber die Prozedur sieht schon sehr einfach aus, was von Nutzern auch einhellig bestätigt wird. Nach meiner persönlichen Erfahrung gibt es kaum etwas einfacheres als die French.

Aufgießen und Abseihen funktioniert bei Kaffee weniger gut, da Kaffee kein Tee ist.

 

Neulich hat hier jemand einen Einmalfilter zum in die Tasse hineinstellen gepostet. Ich finde das Dings aber leider nicht mehr. Das wär' doch was.
Aber wahrscheinlich schmeckt das auch nicht anders als aus der Filtermaschine.

Grüße
Zoppi

 

Ja, aber irgendwer muss das Ding ja in die Tasse reinstellen. Und hinterher auch wieder rausnehmen. Gar nicht so einfach.

 

Ach so.

 

Kopf in den Nacken, Filter in den Mund. Dann sollte man nur beim Temperieren des Brühwassers eher vorsichtig sein.

Genug gefrotzelt. Ich denke, einfachere Brühmethoden als die hier (ernsthaft) aufgezählten gibt es kaum. Ein Minimalaufwand wird notwendig sein.
Es gibt mittlerweile auch Brühmaschinen, die man abends schon programmieren kann. Der Aufwand ist in der Summe derselbe, man muss halt nur morgens während der Phase des "Wachkomas" (wofür man den Kaffee ja macht) nichts mehr machen. Ich meine, da gibt es sogar Maschinen mit eingebautem Mahlwerk, das wäre dann sogar von der Qualität her o.k.

Sowas meine ich: https://www.amazon.de/Germany-Fresh...sr=8-2&keywords=kaffeemaschine+mahlwerk+timer

Hatte ich mir zugegebernmaßen auch schon mal überlegt.

 

Ich glaube, das durchgießen nach Extraktion dauert deutlich länger als der übliche Aufguss im Handfilter. Zumindest war dies meine Erfahrung beim ColdBrew mit Papierfilter. Gequollenes Kaffeemehl lässt sich aus mir unbekannten Gründen schlechter abfiltrieren als andersrum.

Einfach mal beides gegeneinander ausprobieren, das Setup ist ja relativ einfach...

 

Hehe, natürlich lässt der Themenkomplex allerlei Methoden und Verfahren zu, mit dem sich vor allem diejenigen Kaffeefreunde ansprechen lassen, die zu umständlichen Zwangshandlungen neigen , aber die Zubereitung von einfachem Brühkaffee sollte sich in wenigen Minuten erlernen lassen und nach ein paar Versuchsdurchgängen eingeprägt sein.

Gruß, Hans