Pasta selber machen

Nach meiner Erfahrung ist der Teig für die Bigolaro sogar toleranter als der für die Walzen.
Insgesamt soll er trockener bzw. fester sein, speziell für Hohlnudeln - wegen der Neigung zum Zusammenkleben.
Ähnlich wie bei den großen Extrudern a la Häussler, Sela u.a.
Diesbezüglich habe ich am Anfang manchmal 'gepatzt, wenn ich aus Gedankenlosigkeit versehentlich einen 'Walzenteig' gemacht habe.
Habe dann halt auf normale Bigoli gewechselt, die sind recht gutmütig.
Der Teig soll gerade noch zusammenhalten, wenn er eingefüllt wird - darum ist die Bigolaro ja auch so robust gebaut mit einem ordentlichen Hebelarm!
Reizvoll ist natürlich die Vielfalt der möglichen Formen (z.B. pasta corta) - verbunden mit der einfachen und praktisch 'unkaputtbaren' Bauweise.
Abgesehen bei bestimmten feineren Matrizen ist auch der Reinigungsaufwand sehr gering.
Meine neuen Matrizen sind avisiert und so werde ich vielleicht bald neue Kreationen vorstellen können.

 

Nicht nur Kochen braucht Geduld, auch das Warten auf den Werkzeugmacher.
Aber jetzt sind sie fertig: die neuen Matrizen von Pastidea (Kenwood kompatibel) -
angepasst an meine Bigolaro!

Die Neugierde war zu groß und so habe ich im Schnelldurchgang mal alle angetestet.
Teig aus Emmer/Hartweizen Vollkornmehl und Ei, eine Spur zu feucht - zu ungeduldig eben...

Sie sind mit HW-Gries eingestaubt, frisch aus der Bigolaro. Das fällt dann beim kochen ab,
dann schauen sie 'sauberer' aus

Um allfälligen Namensdiskussionen auszuweichen: ich habe mich einfach an die Bezeichnungen
des italienischen Matrizenherstellers gehalten.


CASARECCE:



CAVATELLI:



CONCHIGLIA:



CRESTE DI GALLO:



GNOCCHI NAPOLETANI GRANDI:



REGINETTE:

 

@Cappu_Tom, die schauen aber fein aus, besonders die CONCHIGLIA gefallen mir!

Ich bin ja schon froh überhaupt meine eigenen Nüdelchen hinzubekommen, da reichen mir Tagliatelle und Bigoli, daß du auch noch so eine Bandbreite fertigst, RESPEKT!

 

Großes Kino [emoji4] Da hat sich das warten aber gelohnt!

Mein Bigoli Aufsatz ist auch angekommen und morgen wird getestet. ...ich freue mich schon ein leckeres Sugo alla Bologna hat heute lange vor sich hinköcheln dürfen[emoji4]

@cremalos die Tagliatelle mit der Friesensoße hat dem Halbitaliener sehr gemundet. Der wollte die Schüssel auslecken[emoji3]

 

Ich gestehe, das Fundament bilden schon die Spaghetti
Aber wenn die Stimmung passt, dann ist es doch schön, ein wenig Kreativität ausleben zu können.
Ein Achterl Rot oder ein Cappuccino dazu - da muss es einfach gelingen (naja, meistens halt...)
Und hin und wieder darf/muss man sich auch ein wenig neues Handwerkzeug gönnen, oder?

Ein kleines Vorrecht, wenn man in der Pensi ist

 

Sitten haben die Italiener?!!
Kann ich aber verstehen, mach ich auch manchmal, besseres Kompliment gibt's gar nicht .
Ich gratuliere zum Bigoli-Schneidwerk und wünsche viel Spaß damit und viele leckere Pasta! Bin auf deine Bigolis und Bolo gespannt!

 

Gestern das erste mal "Bigoli"

Nach dem Rezept von @Gandalph
300g Semola
1 El Olivenöl
etwas Salz
ca. 150ml Wasser

Ausgerollt bis Stufe "3" mit der Atlas.
Kochzeit betrug 4 Minuten.

Die Bigoli sind genau das, was wir uns unter richtigen kernigen leckeren Spaghetti vorstellen. Die wird es jetzt ganz oft bei uns geben. Zusammen mit dem Sugo eine Offenbarung. ....war das lecker!!![emoji39] [emoji39] [emoji39]

Vielleicht probiere ich beim nächsten mal bis Stufe "4" klein bisschen dünner kann nicht schaden oder?

Ein kleines Problem gab es dennoch der Aufsatz ließ sich schwer von der Atlas lösen. Der saß sehr stramm und ich musste von unten gegen klopfen damit ich ihn wieder runter bekam.

 

Gratuliere nachträglich!
Zur Walzeneinstellung: schau dir einfach eine Nudel genauer an, sie soll einen kreisrunden Querschnitt haben, bei zu dünner Einstellung wird sie oval. Tut zwar dem Geschmack keinen Abbruch, aber der von dir so geschätzte Biss geht verloren.

Wenn ich dein Bild rechts-unten anschaue, dann schauen sie eher leicht eckig im Querschnitt aus?
Das würde eher darauf hindeuten, den Teig dicker auszurollen.
Das ist natürlich schwer zu erkennen auf dem Foto.

Und zum Biss: doch eher mit Ei?
Jedenfalls gibts da wieder viel zum Experimentieren, ist doch toll, oder?

 

Du hast schon richtig geschaut! Ich finde sie auch leicht eckig. Dicker ausrollen bedeutet dann Stufe "2" bei der Atlas. Ob das geht vor allem werden sie dann kürzer und man kann sie nicht mehr so gut auf die Gabel rollen. Aber Versuch macht klug [emoji4] Ich werde auch mal einen anderen Teig probieren. Aber der ist schon ziemlich gut der Teig, vor allem schmecken die Nudeln richtig gut und nehmen die Soße gut auf.
Ich hatte noch von dem Sugo über und hab gekaufte Spaghetti gekocht. Da kam aber sofort Mecker!
In Zukunft bitte nur noch frische Nudeln bekam ich zu hören. ...ich kauf dir auch noch einen anderen Aufsatz wenn du möchtest [emoji15] Aber im Moment bin ich happy mit dem Bigoli und dem Linguine Aufsatz.
Außerdem ziehen wir zum Ende des Jahres vom großen Haus in eine kleinere Wohnung. ....da könnte es Stauraumprobleme geben. In der Küche gibt es einen schmalen Küchentresen, der wird aber vergrößert damit ich Platz habe für die Pastaherstellung. [emoji4] Jetzt überlege ich schon aus welchem Material die Arbeitsplatte werden wird.

 

Sehe ich auch so!

Nur so zur Info:
Für Spaghetti nehme ich Stufe 3, also könnte 2 für die dickeren Bigoli hinkommen.
Ich habe die Walzenabstände (mm) auch mal abgemessen (mit Fühlerlehre)
(nicht lachen, kann den Techniker eben nicht verleugnen )
Stufe 1: 2
Stufe 2: 1,3
Stufe 3: 1
Stufe 4: 0,8
Stufe 5: 0,6
Stufe 6: 0,5
Stufe 7: 0,4
Stufe 8: 0,35

Angeblich wurde mein Kitchen-Aid Pastaroller Vorsatz auch von Marcato für KA gebaut,
aber dennoch würde ich den Zahlenvergleich eher nur als Richtschnur nehmen.

Na bitte, was willst du mehr!

Hier kannst du den 'Bonus' ja gleich einlösen

Und nicht vergessen: an passender Stelle eine Möglichkeit einplanen, wo du auch altmodische Küchenhilfsmittel mittels Schraubzwinge befestigen kannst (Fleischwolf, Reibe, Mohnmühle u.a.). Entweder ist die Arbeitsplatte zu dick oder die Platte steht zu wenig über - sodass man nichts mehr befestigen kann.

 

@Carboni, wie Cappu_Tom schon sagte, für die Bigoli paßt Stufe 2 recht gut. Damit die dann auch schön lang werden, nehme ich mehr Teig bei der Plattenwalzerei und falte vor allem quer, damit's in Längsrichtung längere Platten gibt.
Ich hatte schon mal die MARCATO-Walztabelle gepostet (Pasta selber machen), das deckt sich auch damit.
Aber die Bigoli sind schon prima!

 

Danke du hast ja Bigoli Erfahrung[emoji4]
Das werde ich so machen, mehr Teig klingt plausibel .....aber ich finde sie toll nie mehr die Spaghettifiselwalze[emoji41]
Hi Hi nun hat mein altes Handy noch ein neues Wort gelernt. ..

 

Heute habe ich wieder genudelt!
Für den Teig habe ich ein anderes Hartweizengries probiert (CAPUTO Edit: semola di grano duro) das ist minimal feiner noch als das vorherige DeCecco und hat sich wunderbar verarbeitet. Bandnüdelchen/Tagliatelle sollten es werden.

Nudelteig:
300g Hartweizengries
1 Ei
1EL Olivenöl
3 Prisen Salz
Wasser bis es paßt



Endergebnis, siehe Mahlzeit - kein Espresso-Motiv, die Nudeln waren herrlich al-dente.

 

Ich wusste garnicht das Caputo auch Hartweizenmehl im Angebot hat. Ich habe es schon öfter für Pizza verwendet auf der Packung stand aber nichts von Semola allso müsste es sich um Weichweizenmehl handeln. Weichweizenmehl verwende ich auch schon mal für Pasta aber nur in Verbindung mit Eiern.
Die beiden in der Mitte sind fein gemahlen (Hartweizenmehl ) das linke ist grob gemahlen (Hartweizengrieß )
Die Packung ganz rechts ist Weichweizenmehl, die anderen sind Hartweizenmehl(Semola )
Italienisches Mehl – was ist was? - italienische Spezialitäten Blog
D

 

Hi @Carboni, hab mal ein Bild von beiden Tüten gemacht, auf beiden steht "Semola di grano duro".
Sehen auch beide sehr schön gelb aus, die feingemahlenen Griese in der Tüte.


Uups, ich Dämel hatte ja Farina geschrieben im Fred obendrüber, wird korrigiert!

 

@cremalos danke ist ja auch verwirrend!

Farina= Weichweizenmehl
Semola= Hartweizenmehl

So kann man es sich am besten merken [emoji4]

Aber danke für das Foto wir haben hier einen kleinen italienischen Restaurantausstatter da habe ich früher immer mein Pizzamehl (Farina Typo 00) gekauft. Da werde ich mal schauen ob er auch Semola im Sortiment hat.

Dein Teig sieht sehr gut aus, dass scheint ein gutes Mehl zu sein [emoji4]

Rimacinata bedeutet übrigens wörtlich übersetzt: noch mal gemahlen , allso praktisch doppelgriffig!

 

Ich weiß auch nicht so genau, aber das linke Mehl würde ich nicht mehr benutzen, Cremalos. Das ist ja schon lange abgelaufen, und wahrscheinlich schon schlecht. Es steht ja drauf - Caputo 1924 !!!

 

Da bin ich aber froh, daß ich nicht zu totalo caputo gegriffen habe!

 

Das hättest du schon nehmen können - für das Gericht ...
"Pasta totalo caputo ala Cozze"

 

Mal wieder ne Frage: Ich hätte auch Lust, ab und zu Röhrennudeliges zu machen.
Nun gibts einmal diesen Bigolator - der mir aber für die paar Nudeln, die bei mir aufm Programm stehen, zu teuer ist,
dann die Atlas Regina (aus Plastik) oder die bei z. B. Biber oder die gleiche bei Tagliapasta, die wie ein Fleischwolf aussieht.
Bei Biber sind Plastikmatrizen bei, bei Tagliapasta gleich welche aus Bronze, dadurch auch etwas teurer.
Ich gehe mal davon aus, daß für das richtige Pastagefühl die bronzenen besser sind oder?
Wegen rauherer Nudeloberfläche.