[Vorstellung] SAB Pratika - Kompakt und günstig!

Ich bin etwas spät dran und habe auch keine direkte Antwort auf die Fragen zum Intervall, Machbarkeit und Aufwand der Entkalkung, aber was spricht dagegen einfach die handelsüblichen Beutel (etwa Oscar90) zur Reduzierung der Wasserhärte in den Tank zu werfen?

 

http://www.blackforest-still.de/de/inhaltsstoffe

Wie der Name sagt: aus dem Schwarzwald.

 

Welches mittel nehmt ihr zum entkalken? Und wie geht ihr genau vor bei einem zweikreiser?


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Gefühlte 1000 Themen hier im Forum beten immer wieder dasselbe: Durchlaufentkalkung funktioniert nicht bei Zweikreisern. Man sollte versuchen den Kalkeintrag so gering wie möglich zu halten. Und wenn es dann nach ein paar Jahren doch soweit ist dass nichts mehr geht, dann wird die Maschine zerlegt und alle Teile in Entkalkerbad gelegt.

 

ja hab ich dann auch gelesen Gibts ne explosionzeichung zur SAB Pratika?!? Das einzigste ist denn auffüllschalter auf nullleiter zu setzten. und dann probieren und hoffen das kein kalkbrocken was verstopft

 

Nach erst 6 Monaten Betrieb wär es meiner Meinung nach schon verfrüht, die Maschine zu entkalken, besonders, wenn keine Probleme vorliegen...

 

ja klar, aber man will doch an die zukunft denken.... ich habe 12°dH

 

Guten Morgen.

Mir gefällt sie ja immer noch.

Wie sind den so ca. ein Jahr nach der Einführung die Erfahrungen der Nutzer?
Ist die Euphorie verflogen? Was gefällt euch immer noch? Was könnte man bemängeln?
Was könnte man anders machen?

PS. wie ist eigentlich die Verarbeitung der Kanten? Sind Sie entgratet?
Das war früher ja immer ein halbes Drama, auch bei teueren Maschinen.

 

Habe meine jetzt fast ein Jahr ohne jede Modifikation und bin absolut zufrieden. Kein einziges Problem - Verarbeitung gut - einzig die Vibra- Pumpe ist etwas laut, da habe ich inzwischen besseres gehört. Im direkten Vergleich mit der Rocket Appartamento bin ich etwas erschrocken. Dort ist die Pumpe eindeutig besser abgekoppelt.
Ansonsten von mir eine 100%ige Empfehlung. Ich würde sie wieder kaufen.

 

Ich mag jetzt nicht alles durchlesen, gibts hier schon Umbauten auf Holzdrehgriffe usw?
Würde mir wohl ganz gut gefallen, wenn die Plastikteile nicht wären. Auch der Knopf in der Mitte ist eher nicht so mein Fall leider.

 

Hab ich nix mit gefunden.
Komischerweise, grad nochmal ausprobiert, nichtmal meinen eigenen Post hier.

 

"Entgratet" ist offenbar ein hoher Anspruch^^ Ich sag mal - ja, schon, also ich hab mir - ohne ins Innere der Maschine vorgedrungen zu sein - bisher noch nirgends den Finger aufgeratscht. Aber sonderlich bemüht waren die Macher jetzt auch nicht so unbedingt.
Hier mal ein paar Details der Abtropfschale:



Auch sonst wurde die Gehäusekonstruktion nicht viel weiter verschönert als es die Technik unbedingt verlangt hat. So sieht es z.B. unter der Abtropfschale aus:



Der Edelstahl der Schale scheint auch nicht besonders kratzfest zu sein - kann man zwar sicher mit ein wenig Sidol auch wieder wegpolieren, aber nur vom Tassen - Reinstellen:



Der große Knopf an der Gehäusefront zur Betätigung der Pumpe wurde hier auch schon moniert. Also - stabil ist er ja, und so durchaus geeignet für meine dicken Finger^^ Aber durch die robuste Bauweise passiert es auch mir manchmal, dass er nicht richtig einrastet und ich nochmal drücken muss. Eine filigranere Lösung wäre hier ev. nicht teuer und der Form wie auch der Funktion u. U. zuträglich.

Was ich mir wünschen würde: Dass die grüne Betriebsleuchte in einen besser sichtbaren Bereich verlegt wird. Denn diese signalisiert auch einen ev. Wassermangel durch Blinken. Sollte jetzt grade während der kurzen Kesselfüllung beim Einschalten der Tank leerlaufen, dann steht man da ev. ganz schön lange vor der Maschine und wartet dass sie endlich warm wird. Ist mir schon einige Male passiert, dass ich morgens ne halbe Stunde nach dem Einschalten wieder in die Küche kam und - von weiter weg sieht man es dann besser als wenn man davor steht: "toll - blinkt - nix Kaffee" (=Heizung natürlich auch aus).

Was gibts noch zu sagen: Laut ist sie. Pumpe rappelt, Gehäuse scheppert, Tassen und sonstiges oben drauf wirken multiplizierend - beim Bezug kreischt das Expansionsventil.....(nicht immer, aber ab und zu tut es das).
Als Abhilfe hab ich bisher eine aus dem Heizungsbau entwendete Gummimatte zerschnippelt und unter die Füße gepackt. Nicht schön, aber die sonstigen morgens noch im Bett befindlichen Mitbewohner danken es, ein bißchen was bringts. Mittelfristig möchte ich mir aber doch noch etwas im Innenleben der Maschine dazu einfallen lassen (Pumpenlagerung, Druckregler, irgendwas in der Art).



Im mittlerweile fast ein Jahr dauernden Betrieb gab es bisher lediglich einmal ein Problem, etwa um Silvester herum hat sich einmal der Pressostat standhaft geweigert abzuschalten. Ich war in Hörweite als das Überdruckventil geöffnet hat und konnte so verhindern, dass der Kesselinhalt komplett entfleucht. Hab dann über mehrere Heizzyklen die Funktion getestet, der Presso hat nur vereinzelt abgeschaltet, meist stieg der Druck einfach weiter - worauf ich dann von Hand abgedreht habe bevor es nochmal zu Überdruck kommt. Am nächsten Tag war wieder alles wie es sein sollte und ist seither nie wieder vorgekommen.

So, habe fertig mit den Kritikpunkten. Wie lautet jetzt das Fazit? Nach wie vor: Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Einfach konstruiert, einfach gebaut, nicht viel dran das kaputt gehen kann - und macht was sie soll. Natürlich darf man keinen "Mercedes" erwarten wenn man einen der günstigsten Zweikreiser überhaupt erwirbt. Sie ist nicht sooo viel größer als die kleinen Einkreiser, aber wenn man sich schonmal mit diesen Mini-Dampflanzen von Einkreisern rumgeschlagen hat ist man spätestens beim Milchschäumen hellauf begeistert von der Pratika.

Von mir gibt es daher auch weiterhin unbedingt eine Kaufempfehlung. Würde ich sie mir wieder kaufen? Das kann ich nicht sicher sagen. Bisher habe ich zwar nur ganz ganz kleine Update-Gelüste, aber wenn mir die Pratika irgendwie abhanden kommen sollte könnte ich mir da auch gut eine Xenia oder die neue Quickmill Veloce oder.... oder... oder.... vorstellen......

 

@The Rolling Stone Danke für das ausführliche Feedback. Hilft weiter!

 

Ich glaube dass man polierten Edelstahl nicht so ohne weiteres kratzfest bekommt. Das müsste man irgendwie härten (wenn das überhaupt geht) = 2 zusätzliche Transporte zu einem Oberflächenveredler + Zeitverzug + 1 Extrakosten. Das kann man mühelos in einer 2000-Euromaschine unterbringen. Hier sind schnell 100 Euro beieinander.

Eventuell. Ich habe erfahren, dass einfache Dinge dann doch mal ganz intensive Auswirkungen und Abhängigkeiten haben können.

Es gibt einstellbare Expansionsventile, die haben einen Bereich von 6-12 Bar. Die sind besser geeignet, als die Varianten, die bei 12 (oder 10) bar an ihre untere Grenze kommen oder die fest auf einen niedrigen Druck eingestellt sind. Die machen viel öfters Geräusche. Alternativ kann man eine Pumpe einbauen, die einfach unterhalb des Minimaldruckes des Expansionsventiles bleibt. Diese Maßnahmen sind auch finanziell gut für den Benutzer zu verkraften.

 

Das was hier moniert wurde, ist überwiegend eine Frage des Preises. ."Dickerer" Edelstahl würde z. B. das Gehäuse stabiler machen und damit die Übertragung der Geräusche (Pumpe etc.) verringern. Andererseits wäre die Verarbeitung aufwändiger und damit teuerer. Es ist ähnlich wie bei Autos, von einem VW-Polo kann man nicht den Fahrkomfort eines Passat erwarten.
Die Praktika ist, so weit ich das beurteilen kann, für den Preis eine ganz passable Maschine, die sicher keinen schlechteren Espresso herstellt als z. B. eine Rocket. Wer mehr "Komfort" erwartet, muss halt höher einsteigen. Es gibt ja jenseits von 1000€ jede Menge Maschinen, die fast keine Wünsche offen lassen.

 

Hat denn jemand hier im Forum die Pumpe etwas leiser bekommen? Sie ist mir doch etwas zuuuuu Laut am morgen. Besonders wenn ich mir nen verlängerten mache und etwas Heißwasser abzapfe. eventeull kann man die Pumpe mit Gummis auslagern? Oder irgendwie dämmen? Würde mich mal interessieren... The Roling Stone hat ja Gummimatte drunter, aber das teil hat ja schon Gummi Füße, zudem sieht das einfach Sch... aus sorry Stone

Eventuell kann man die Pumpe hier unten rechts: http://www.rimprezza.de/WebRoot/Store18/Shops/63241512/MediaGallery/Praktika/Kesseloffen.jpg

einfach etwas unterbauen mit den Gummimatten.

Grüße,
reacend

 

Das liegt nicht am Edelstahl, sondern an den Tassen. Meist ist der Ring, auf dem die
Tassen stehen, nicht glasiert (sie stehen ja drauf). Die Oberfläche ist rau, keramikhart
und vergleichbar mit einem astreinen Schleifstein. Es gibt so gut wie nichts, was sich
mit dem unglasierten Standring billigen Porzellanes nicht verkratzen lässt. Sogar Glas.
Wir haben auf unserer Abtropfschale eine passgenaue gelochte Silikonmatte, selbst
aus einer Backmatte geschnippelt. Das verhindert verkratzen, scheppern und wandern.

Die Pumpe wird schon durch ihre Anschlüsse auf Position gehalten, eine weitere
Kopplung, auch durch Gummi, ist nicht notwendig und kontraproduktiv. Am Besten
funktioniert eine Entkopplung durch z.B. Schaumstoff. Einfach einen Block in der Größe
der Pumpe unterlegen, dick genug sodass die Pumpe weich liegt, aber keine feste
Verbindung mehr zu nichts hat. Eine Vertiefung im oder ein kleiner Rand am Block halten
die Pumpe zusätzlich in Position.

 

Die Pumpe wird schon durch ihre Anschlüsse auf Position gehalten, eine weitere
Kopplung, auch durch Gummi, ist nicht notwendig und kontraproduktiv. Am Besten
funktioniert eine Entkopplung durch z.B. Schaumstoff. Einfach einen Block in der Größe
der Pumpe unterlegen, dick genug sodass die Pumpe weich liegt, aber keine feste
Verbindung mehr zu nichts hat. Eine Vertiefung im oder ein kleiner Rand am Block halten
die Pumpe zusätzlich in Position.[/QUOTE]


Was nimmt man da am besten für Schaumstoff, die Pumpe entwicklet ja auch ne gewisse Wärme oder? Zudem warum wurde sie von haus aus nicht isoliert?
Ist sie am Gehäuse festgeschraubt?

Moosgummi viilleicht?