Siebträger steht fest, Mühlenauswahl?

...es soll ein KÖNIG werden...

Lies dir mal diesen Thread durch.
Alles zum Thema helle röstungen und entsprechend geeignete Mühlen wird eigentlich dort genannt.
Der Grad der Nutzung einer EK 43 wird da schon deutlich schmal.
Ich würde das dann vielleicht auch nicht mehr unbedingt raus schmecken, bilde ich mir ein.
Das Geld würde ich persönlich auch eher in günstigeres Equipment und bessere Bohnen investieren.

 

Wie hell ist denn mittelhell? Könntest du entweder einen Röstgrad oder eine beispielhafte röstung nennen?

Möglichkeiten, die kosteneffizient sind wären, soweit du wirklich möglichst unimodales mahlgut sprich möglichst wenige Fines willst:

Gebrauchte superjolly mit SSP brewing
Oder comandante Nitroblade, damit kann man gerade mit hellen Röstungen sehr gute espresso Ergebnisse erzielen. Wenn ihr nicht super viel Espresso durchsatz habt wäre das meine Empfehlung, der Totraum der Superjolly ist schon echt groß.. Die commandante ist aber eben eine Handmühle.

Den Totraum der Superjolly kann man aber auch ausmahlen. Welche der beiden Möglichkeiten weniger Fines produziert kann ich mangels partikelgrößenverteilung der SSPs nicht sagen. Mein "educated guess" wäre, dass die SSPs weniger Fines im espressobereich produzieren werden.

Kurz: wenn ihr mit dem kurbeln klarkommt, und es um morgens eine doppelsiebportion und abends eine doppelsiebportion geht, würde ich die commandante Nitroblade mit Red clix nehmen. Wenn ihr eine bequemer Variante wollt, die superjolly.

Eine atom 60 dürfte gebraucht gerade so im Budget liegen, aber die wird deutlich mehr Fines als die beiden o.g. Möglichkeiten haben.

 

Wenn es ein timer sein muss dann kannst du dir einen fototimer besorgen oder wenn du handwerklich begabt bist nach Anleitung aus dem forum einen arduino timer einbauen. Ich würde mir einfach eine feinwaage suchen, die groß genug für den ganzen siebträger ist und auf dem timer verzichten..

 

Ich kann die Specialita nur wärmstens empfehlen! Die zwei Timer sind spitze, und die Menge damit voll reproduzierbar. Dazu ist sie super leise, und streut kaum...
Und das noch dazu in kompakter Bauweise, und m.E. sehr hübschen Design.. Totraum ist auch nicht wirklich groß...
Ich beziehe morgens wie abends nach dem Nachhausekommen, bemerke keinen Nachteil durch altes Kaffeemehl.

 

Wenn Du helle/teure Kaffees verwenden möchtest, ist der Faktor Totraum nicht zu vernachlässigen. Wenn Du morgen und Abends vor zwei Espressi das Äquivalent von einem Espresso durch Rausmahlen verwirfst, geht ein großes Teil Deiner Bohnen in den Müll.

Das spricht für Single Dosing. Habe ich zwei Jahre lang betrieben, allerdings war die Handmühle nie die Sache meiner Frau, und inzwischen weiß ich die unkomplizierte Benutzung einer Timermühle wieder zu schätzen.

Die EK43 ist für helle Röstungen sicher super, aber für "mittelhelle" (was auch immer damit gemeint ist) nicht zwingend notwendig. Die Specialita finde ich eien vernünftige Wahl, eine Eureka Atom oder Baratza Sette wäre sicher auch vernünftig, allerdings nicht unimodal. Gegen eine Super Joll mit SSP-Scheiben spricht sicher auch nichts, allerdings würde ich auch keinen unimodalen Schliff erwarten, wenn ich mir die Mahlscheiben anschaue. Für helle Röstungen benutze ich eine Mahlkönig ProM, die mich geschmacklich überzeugt und einen relativ geringen Totraum hat. die wird aber nicht mehr neu verkauft und hat ihre eigenen Unzulänglichkeiten (Display, Mahlgratverstellung).

 

Bei den Espressoscheiben nicht, die sollen von der Partikelgrößenverteilung sehr nah an dem Ergebnis einer MK K30 dran liegen. Es gibt für die Superjolly aber auch Brewing scheiben, die, so wie ich das bei home barista verstanden habe, von ergebnis her sehr nah am Mahlgut einer ProM liegen. Würde man allerdings eine gebrauchte ProM bekommen hat man das selbe ergebnis ohne Bastelei und mit weniger Totraum. Superjollys bekommt man sicherlich schon für 200€, aber eben mit Doser. Der umabu auf direktmahler kostet ja auch wenn man den Likörtrichter und den Deckel noch bestellen muss, und die Brewing scheiben kosten mit EUSt wohl auch rund 200€. Dann dürfte man insgesamt zwar noch unterhalb von den 500€ Budget des TE liegen, aber für die 500€ bekommt man vielleicht auch schon eine ProM in gebraucht. (Habe zufällig bei ebay eine für den Preis gesehen, sieht aber ausgesprochen Siffig aus, wenn man dann da noch die Mahlscheiben wechseln mus ist das budget natürlich gesprengt.)

 

Sofern du die bei ebay Kleinanzeigen meinst, das sind die SSP espresso Scheiben und nicht die brewing Scheiben. Die werden vielleicht etwas weniger Fines produzieren als die mazzers aber unimodales mahlgut hast du damit nicht. Du wirst die SSP brewing Scheiben neu kaufen müssen.

Ich denke fast dass, hinsichtlich der Tauglichkeit für helle Röstungen, sich die SSP espresso Scheiben und die in der eureka atom nicht viel nehmen.

Die SSP brewing sind wohl another story.

 

Das in der Mitte natürlich.

Quelle:
Röstgrade


Im Ernst, hell ist genauso wenig definiert wie dunkel oder mittelhell. Es gibt keine Grenzen sondern solche Angaben sind alles nur Richtwerte (und dementsprechend müsste man den Begriff hell genauso in Frage stellen wie mittelhell).
Ich würde mir über derlei Details wie Partikelgrössenverteilung und den ganzen Zinnober keine Gedanken bei der Erstausstattung machen. Einzig der Totraum bzw Single Dosing ist bei einem so geringen Konsum vielleicht einen Blick wert.
Alles andere ist eine akademische Diskussion, die von zu viel Forenlesen kommt.
Kaufen, ausprobieren und wenn’s nicht taugt, irgendwann mal upgraden/sidegraden oder eine Zweitmühle kaufen, so macht man das wenn man es als Hobby betreibt.
Wenn’s kein Hobby sein soll sondern einfach nur guter Kaffee gewünscht ist, reicht eine gute Mühle wie die Eureka und fertig.