STANDARDRÖSTGRAD

Diskutiere STANDARDRÖSTGRAD im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; AW: STANDARDRÖSTGRAD Hmm... - würde den zwar lieber auf C+bis max.FC rösten - aber wenn du es sagst... ?

  1. #61 mr.smith, 02.09.2009
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    Hmm... - würde den zwar lieber auf C+bis max.FC rösten - aber wenn du es sagst... ?
     
  2. #62 Jan Kluczewitz, 02.09.2009
    Zuletzt bearbeitet: 02.09.2009
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    Ich sagte ja schon, ich habe ihn bisher immer FC+ geröstet und noch nichts anderes ausprobiert. Mir schmeckt's. Aber auf diesen Tipp werde ich ihn sicher auch mal etwas kürzer probieren.
    Aber da sind wir wieder bei dem Problem "Standard"-Röstgrad.
    Edit: "Würde" heißt das, dass Du das schon mit Erfolg getan hast, oder aus der Vermutung heraus nicht so dunkel rösten würdest?
     
  3. #63 mr.smith, 02.09.2009
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    Nein habe den noch nicht selbst geröstet - habe ihn aber vom Walter (Boardröster u. Röst-Wizard) mal gekauft und der war in dem Bereich.

    Gruß
    Jürgen
     
  4. #64 Walter_, 03.09.2009
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    Das ist so eine Sache mit dem Harar. Ich hatte schon welche die waren bei hellerer Röstung "Fruchtbomben" und bei etwas dunklerer "Schokobomben", meist mit noch schwach wahrnehmbaren Heidelbeernoten. Und dann hatte ich wieder welche die waren bei dunklerer Röstung einfach nur mehr flach und uninteressant...
     
  5. #65 Jan Kluczewitz, 03.09.2009
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    Interessanterweise finde ich diesen Longberry (wie gesagt, die aktuelle Variante von Röstart) bei FC+ noch sehr heidelbeerig. Die Langzeitröstung hat sich auch sehr verbessert. Ich schmecke sie gleich noch mal. "Schoko" ist in meinem Kaffeeraster irgendwie nie mit drin oder ich weiß nicht genau, was ich damit anfangen soll. Aber alle mittlerweile vier FC+-Röstungen (immer so 20 Sekunden in den 2. Knack) mit sehr unterschiedlichen Temperaturen haben ein starkes Heidelbeeraroma (stärker und deutlicher als jede anderes "Fremdaroma", das ich in irgendeinem anderen Espresso schmecken würde). Wenn man ein wenig Zucker dazu tut (was ich sonst nicht mache), dann würde man das vielleicht gar nicht mehr richtig als Kaffee erkennen.

    Aber es muss doch jemand hier irgendwann in letzter Zeit den Longberry von Röstart (oder sagt man hier Claudia und Richard?) geröstet haben. Oder den Röstkaffee bestellt haben und sagen können, in welchem Stil der ungefähr geröstet ist und wie der schmeckt.
     
  6. #66 Walter_, 03.09.2009
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    Hast Du schon mal gut geröstete Kakaobohnen gekostet? Oder Schokolade mit 90% Kakaogehalt oder mehr?

    Die deutliche Heidelbeernote ist ja das charakteristische an einem guten Harar. Allerdings ist die Grenze zwischen ausgeprägt "heidelbeerig" und "überfermentiert" ziemlich eng...
     
  7. #67 Jan Kluczewitz, 03.09.2009
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    Es ging mir darum, dass ich das im Kaffee so noch nicht ernsthaft rausgeschmeckt habe (höchstens hineingeschmeckt). Aber das liegt vielleicht daran, dass ich beim Verkosten immer eine klassische Einteilung ohne "Fremdgeschmacksnoten" anwende.
    P.S.: Ich esse am liebsten 99%/100%-Schokolade.

    Deswegen wundert es mich ja, dass mein Geschmackssinn beim FC+ mir Heidelbeeralarm klingelt, obwohl das offensichtlich zu weit geht. Oder bezieht sich das auf die Behandlung der Bohnen vor der Röstung (weil du von fermentieren sprichts)?
     
  8. #68 Largomops, 03.09.2009
    Largomops

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    Heidelbeeren schmecke ich nur aus meinem Obstsalat heraus. Dafür kann ich mit Schokolade was anfangen.
     
  9. Sanug

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    Hm, also, Heidelbeere habe ich noch nie beim Harrar herausgeschmeckt. Ich habe ihn meistens allerdings eher dunkel geröstet. Ich probiere es demnächst mal etwas heller, obwohl ich kein Freund starker Fruchtsäurearomen im Kaffee bin. Den Harrar finde ich trotzdem äußerst lecker und intensiv. Habe ihn ebenfalls von Röstart.
     
  10. #70 Jan Kluczewitz, 09.09.2009
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    Bei Hasbean gibt es übrigens auch weitere Rösttipps. Zum Beispiel für den Kenya Kagumo AA plus:
    "Medium roast before second crack starts. Take this dark and you will kill all those delicate tastes."
    Schätze allerdings, dass dieser C+ für Aufguss gedacht ist.

    Oder den Yirgacheffe:
    "Take into second crack, hear those pops for around 10-20 seconds then drop."
    Das würde also FC+ bedeuten. (Im Gegensatz zu "mittelhell bis mitteldunkel", wie es da bisher bei uns steht). Ich finde auch, dass man für Espresso den Yirgacheffe nicht zu hell lassen darf, weil er unter Umständen zu sauer schmeckt.
     
  11. #71 mr.smith, 10.09.2009
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    Den Yirga hab ich auch schon mal zu früh raus - war total sauer.
    FC+ würde ich auch sagen !

    Gruß
    Jürgen
     
  12. #72 Jan Kluczewitz, 14.09.2009
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    Ich habe jetzt den Longberry mal auf C+ geröstet, also einige Zeit nach dem Ende des ersten und einige Zeit vor dem Beginn des zweiten Knacks. Genaugenommen im Popcornröster so:
    50°C - 2:00
    110°C - 4:00
    160°C - 8:00
    190°C - 14:00 (1. Knack ca. 9:00 - 13:00)
    220°C - 16:00 (kein 2. Knack)

    Ich finde, dass er jetzt nach sechs Tagen für meinen Geschmack zu sauer ist. Die FC+-Variante schmeckt nicht bitter und nicht sauer und trotzdem sehr aromatisch und charakteristisch. Ich würde sagen, dass der Körper als FC differenzierter ist, als bei der C+, wo ich ihn noch nicht ganz ausgereift finde. Damit bestätigt sich für mich mein Rösttip für den Harrar Longberry von FC+.

    Für mich sieht mein FC+-Harrar auch höchstens nach C+ aus und insgesamt extrem ungleichmäßig (was für diese Bohne wohl typisch ist). Also bei FC+ sind die Bohnen noch hell bis mitteldunkelbraun aber nicht wirklich dunkel. Mit der Farbskala käme man da nicht weiter. Das könnte erklären, warum Du den Longberry von Walter bei C+ eingeordnet hast.
     
  13. #73 KlausMic, 01.11.2009
    KlausMic

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    Ich pack's jetzt einfach mal in diesen Thread.....

    Habe gestern den Monsooned Malabar geröstet und heute probiert. Schmeckt endlich so, wie ich ihn wollte, unheimlich schokoladig und leicht würzig, sehr mild, aber dennoch gehaltvoll! Wenn der sich die nächsten Tage noch weiter entwickelt, dann habe ich wohl einen neuen Favoriten. :-D
    Habe 150g im Heißluftröster erst 5 Min. bei 165°C geröstet, dann langsam auf 215°C gesteigert und ca. 45 Sek. nach Beginn des 2. Cracks abgebrochen. Insgesamt waren es knapp 15 Min. Der Malabar scheint es (in meinem Röster) anscheinend wirklich sehr schonend bei eher geringen Temperaturen zu mögen.

    Viele Grüße

    Klaus
     
  14. 'Ingo

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    Vielen Dank für diese tollen Informationen.
     
  15. #75 KlausMic, 28.03.2010
    KlausMic

    KlausMic Mitglied

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    Jetzt, wo man auch wieder draußen auf dem Balkon (ohne Erfrierungen an Händen und Füßen) rösten kann, hoffe ich, dass es hier im Thread auch weiter geht. :-D

    Viele Grüße

    Klaus
     
  16. #76 theuncle321, 29.03.2010
    theuncle321

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    ja, genau...

    Anfaenger mit Eigenroestung hier:-D
    Nachdem mir Dries und einige andere Leute in einem anderen Thread mal zu mehr Grundverstaendniss (und zum definitiven ersten Crack in meinen Roestungen,die nun wohl nicht mehr nur backen,verholfen haben) ein paar mehr Fragen hier:

    Farbe der Roestung / Farbe des Schnitts:
    Ich habe woanders auch schon gelesen,dass der Schnitt nicht "verbrannt" aussehen soll.Was sagt das ueber den eigentlichen Roestgrad aus?
    Alle meine Testroestungen bis jetzt (waren nur 6-7) haben eine relativ gleichmaessige Bohnenfarbe gehabt,so,wie ich mir meinetwegen City bis Full City vorstelle,entsprechend Referenzskalen.Bohnenoberflaeche trocken,auch nach 3 Tagen bis auf einige wenige Tropfen in der Charge verteilt kein Oel sichtbar.
    Der Schnitt hat aber meistens die Farbe der Bohnenoberflaeche angenommen,bis auf einige wenige Bohnen,wo er heller geblieben ist.
    Aktuell hab ich nur eine Santos Roestung dabei.

    Ich habe nach etwas Vorheizzeit versucht gleichmaessig hochzuroesten ("Vollgas" beim Gene) und dann die Temperatur moeglichst oben zu halten.Nach dem ersten Crack noch etwas weiter,ja die Reaktion nicht einschlafen lassen,und dann einfach entsprechend Abbruch bei erreichter Farbe/zuviel Angst vor Kohle.Definitiven 2.Crack konnte ich nie hoeren.Abbruch war aber meist so bei maximal 12-14 Minuten,wobei der erste Crack nach ca.9-11 Minuten startete.

    Ich finde generell Zeitangaben etwas problematisch,eben weil verschiedene Roester im Einsatz sind,UND: sehr viele Leute hier konzentrieren sich auf Espresso.
    Ich moechte auf normalen/Fruehstuecks/Tassenkaffee hinaus,angerichtet in French Press oder spaeter mal Karlsbader Kanne.Besser anwendbar,auch auf Arbeit und speziell fuer mein Ziel,auch mal Kaffee an "Normalsterbliche" ohne eigenes "Kaffeemuseum" mit Spezialmaschinen zu verschenken ;-)

    Daher: sollte man die Sache aufsplitten,so nach "welche Bohne ist wie stark geroestet fuer welche Zubereitung ideal"?

    Auch interessieren mich brennend Eure Ansichten zum "wie lange liegen lassen"...Da hab ich einen Extremthread zum Malabar gelesen,der von gut 2 Wochen sprach - und mich gleich sprachlos gemacht hat.

    Tausend andere Fragen noch dazu,aber bevor es zu viel wird,warte ich doch erstmal auf Eure fachkundigen Bemerkungen.

    Beste Gruesse,
    Dietmar
     
  17. #77 mr.smith, 29.03.2010
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    Das mit dem "Schnitt" ist unterschiedlich - je nach dem ob naß oder trocken geerntet bzw. die Bohne ausgelöst wird.

    Aber der Thread hier sollte nicht als allgemeiner Röst... gebraucht werden.
    Die Idee war einen Standart für die jeweiligen Sorte festzulegen,
    nach dem man sich mal leiten lassen kann und nach individuellen Geschmack abändern kann.

    Gruß
    Jürgen
     
  18. 'Ingo

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    Das ist aber von Röster zu Röster verschieden und wenn ich das hier lese...


    ....macht es dann überhaupt richtig Sinn nach Farbe zu gehen?

    Mir fehlen, wenn wir das hier als Bezugsdaten sehen
    - Einbrand in %
    - Geröstet für %Zubereitungsart%
     
  19. #79 mr.smith, 29.03.2010
    mr.smith

    mr.smith Mitglied

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    Für den ersten Richtwert reicht mal die richtige Farbbezeichnung (für die meisten Röster).
    Die Feineinstellung von da aus muss natürlich jeder selbst erproben.
    Aber mir hilft es wenn ich einen neuen Kaffee am Start habe zu wissen - wie er grob aussehen soll.

    Gruß
    Jürgen
     
  20. #80 martinspin, 29.03.2010
    martinspin

    martinspin Mitglied

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    Hoi zäme

    Hab heute zum ersten Mal den Toraja Kalosi Sulawesi geröstet. Zurzeit bin ich ziemlich stark am Röstprofil P2 des Behmors interessiert, was nach 2/3 der Röstzeit auf 60% Hitze runterfährt. Wenn man das Profil so konfiguriert, dass bis zum 2. Crack mit 60% der Hitze geröstet wird, ist das Resultat erstaunlich gut. Schon nach ein paar Stunden ist die Bohne bezugsbereit. Ich hab ca. 15'' in den 2. Crack hinein geröstet und es resultierte eine Light French Röstung, also eine typische Espressoröstung. Der Geschmack ist sehr schockoladig, Säuren sind nur sehr leicht spürbar, Bitterstoffe sind wenig ausgeprägt und die Crema ist sehr gut für eine Arabicabohne.

    Ich schreib das nur, weil hier öfters geschrieben wird, dass der Toraja Kalosi Sulawesi schon ab FC+ schwierig wird.

    Fazit
    Wird der Toraja Kalosi Sulawesi langsam geröstet, ist eine "Light French"-Röstung durchaus was Leckeres.

    Cheers, Martin
     
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