Vernickelten Kessel entkalken

AW: Vernickelten Kessel entkalken

Glückwunsch zur Maschine,
die Nickelschicht geht genauso wie eine Verchromung mit dem Säurebad ab (zumindest bei Zitronensäure).
Ob das mit anderen Säuren so ist kann ich aber nicht sagen, da noch nicht ausprobiert.

Ich habe schon zwei Personal 1 (Vorgänger der Mac und baugleich) gemacht.
Ich habe immer Stopfen bzw. Kappen auf die Kesselanschlüsse geschraubt (Korken geht teilweise auch) und dann den Kessel stehend mit Säure durch die Öffnung der Heizung befüllt.
Wichtig ist, dass dabei keine Säure aussen an den Kessel kommt. Daher bei kleinen Undichtigkeiten öfters mal abbrausen.

Das klappt ganz gut, auch für den Wärmetauscher.

Habe gerade einen 12 L Kessel einer LSM in Arbeit, da habe ich das auch so gemacht.

 

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bist du sicher dass du überhaupt entkalken musst? Sieht doch aus wie neu. Wie sieht denn die Heizung aus?
vg
manno02

 

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Hallo, schöne Maschine.

Bei meiner letzten Maschine habe ich im noch eingebauten Zustand das Sicherheitsventil entfernt und mit Entkalker (Amidosulfonsäre) aufgefüllt. Habe dann das Wasser auf 50°erwärmt.
An einer unteren Verschraubung Wasser ablassen und naoch mal.
Das habe ich 2 mal gemacht.

Ansonsten mit Verschlüssen, wie SKI Andi schon sagte. Da gehen Luftballons mit draht oder Korken.

Bei kurzzeitiger und kalter bis lauwarmer Entkalkung, um evtl. äußere Spuren wegzubekommen, gehts auch komplett eingetaucht.

Aber eine vollständige Entkalkung zusammen mit Kupferrohren, siehts nicht mehr dolle aus.

Gruß
M.

 

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Hi

innen sind die Kessel (meist? immer?) blank: (ich hatte noch keine innen vernickelte Kessel)

Innenansicht Kessel Brasilia Gradisca (das graue Zeuchs hinten sind (waren) Kalkreste)

"Fritzz"

 

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Nein, der Kessel ist Innen nicht vernickelt. Wenn Du Dir Probleme ersparen willst, nimm für die Entkalkung Amidosulfonsäure, die wirkt auch kalt und löst im Gegensatz zu Zitronensäure komplett auf.

Bei dem gringen Belag mußt du überlegen überhaupt etwas zu machen. Ich würde wohl eine Moderate schwache Entkalkung machen um die oberflächlichen Beläge etwas zu reduzieren. Der HX ist meist schlimmer als der Kessel.
Du entscheidest wie weit du gehst.

Gruß
M.

 

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Wenn die Maschine kaum für Teewasser benutzt wurde, konnte sich im Kessel nur wenig Kalk bzw. Kesselstein ablagern.
Der HX dürfte aber stärker verkalkt sein.

Eine "Durchlaufentkalkung" habe ich bisher nie gemacht. Die Maschinen wurnden alle bis zur letzten Schraube zerlegt (Sonst hätte ich vermuztlich auch keine Freude daran, wenn danach nicht das Puzzlespiel wäre)
Also wenn der Kessel ausgebaut ist, schraubt man die Kaltwasserzuleitung ab. Da ist das auch das Einspritzrohr (leitet das kalte Wasser in die Mitte vom HX).
Den oberen Deckel kannst Du drann lassen. Dann von der Einspritzrohrseite heisse Säure einfüllen.
Achtung: bei viel Kalk geht die Zitronensäure gerne in Sättigung und ein bläuliches Zitrat wird ausgefällt. Dieses ist dann aber deutlich schwerer zu lösen.
Daher bei Zitronensäure lieber öfters die Säure wechseln.

Wie oben schon beschrieben wurde, keinen Materialmix ins Entkalkerbad werfen. Also Rohre getrennt von den Messingteilen und vor allem getrennt vom Brühkopf entkalken. Sonst wird alles Kupferrot.


Meine zuletzt restaurierte Personal 1 war im Kessel auch beinahe Kalkfrei.
Der HX war aber so zu, dass ich beinahe das Einspritzrohr nicht rausbekommen hätte.



Da hat Zitronensäure wenig geholfen. Ich hatte dann verdünnte Salzsäure reingeschüttet.
Mann, da war dann aber Dampf im Kessel. Ist gleich eine Schaumfontäne rausgequollen

 

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Endlich Jemand, der Sich zum Thema Salzsaeure outet. Wenn nur Kupfer entkalkt werden soll, funzt die echt zackig. Bei dem vernickelten Kessel wuerde ich es nicht nehmen.
Vg
manno02

 

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Der weiße Belag im Inneren des Kessels ist in der regel kein chrom, sondern eine dünne Kalkschicht, die sich gleich nach dem Entkalken wieder bildet.
Ob der HX verkalkt ist, merkst du an der Wassertemperatur beim Bezug. Wenn es lange dauert, bis sie auf ca. 90-95 Grad angestiegen ist, kann es an der Verkalkung des Hx liegen. Den kannst du separat entkalken indem du über den Tank den Entkalker reinpumpst und eine Weile stehen lässt. Du musst nur sicherstellen, dass der Kessel vorher voll ist, damit die Kesselfüllung nicht anspringt. Dazu kann man die Füllsonde etwas herausziehen, damit der Kessel fast ganz voll wird und sie dann wieder reinstecken.