Warnung vor Brandgefahr bei der Quick Mill Qm67Evo

Wie alt ist die Maschine? Wenn ich die Kennzeichung der ULKA richtig interpretiere, dann stammt die ULKA aus August 2019. Das wäre dann noch nicht soooo lange her.

Eigentlich ist das ein konstruktiver Mangel und ein Fall für die Marktaufsicht bzw. für einen Rückruf.

 

Ich kenne die VDE Richtlinien nun nicht im Detail (edit: Ich kenne die eigentlich gar nicht). Dass die Kabel nun mit Lüsterklemmen geflickt wurden, gefällt mir persönlich irgendwie nicht. Reines Bauchgefühl...

 

Ich bin zwar Maschinenbauer und kein Elektriker, aber Lüsterklemmen zur Reparatur von Leitungen in elektrischen Geräten sind mit einiger Sicherheit nicht zulässig. Wer hat das gemacht?

Ohne die Situation im Detail geprüft zu haben, müsste die Maschine in den Anwendungsbereich der EN 60335-1 und einer der Teile EN 60335-X fallen. Das war auch schon vor 3 Jahren so.

 

Es gibt aber Maschinen, die sind vom Werk aus mit Lüsterklemmen ausgerüstet, z.B. Ascaso.
Ich sehe kein Problem von fachgerechter Reparatur mittels Lüsterklemmen, auch wenn ich die Dinger hasse wie die Pest.

 

Aber Aderendhülsen sollten dann schon verwendet werden.

 

Hallo @jotwede – auch wenn Du glücklicherweise neben der Maschine gestanden hast und reagieren konntest… es hätte möglicherweise ja auch anders ausgehen können, wäre Deine Maschine zum Beispiel per Schaltsteckdose unbeaufsichtigt eingeschaltet worden… Darf ich Deine hilfreichen Erfahrungen eventuell in die (unvollständige) Auswahl der möglichen Unwägbarkeiten beim unbeaufsichtigten Einschalten von Espressomaschinen aufnehmen? Leider werden die dort geschilderten Vorkommnissen und deren mögliche Tragweite nicht von allen Foristen inhaltlich vollständig wahrgenommen…
• Smarte Steckdose für Espressomaschine schädlich?

Vielleicht wären Deine technischen Erfahrungen aus diesem Vorfall ja auch für Quickmill von Interesse…
Für alle Fälle:

QickMill Italia
Technische Abteilung
Angelo Maccarone
[email protected]

Verkaufsbüro & Export Abteilung
Laura Molteni
Fon: +39.02.99.86.106 r.a. INT. 24
Fax: +39.02.99.01.09.47
[email protected]

Man spricht Deutsch…

Danke und Gruß, Sebastiano
.

 

Ja, bitte unbedingt weitergeben.

 

Schock – es hätte also im Fall des Einschaltens während Deiner Abwesenheit schlichtweg eventuell zu einem größeren Brand kommen können… und in der Folge zu höchstwahrscheinlich ziemlich unangenehmen Recherchen/Fragen der Feuerwehr und der Versicherung nach der Brandursache…

Nachträgliche Gratulation, dass es nicht dazu gekommen ist – da war eine 'höhere Fügung' mit Dir…

Gruß, Sebastiano
.

 

Ist deine Hausinstallation nicht abgesichert?

 

Berührungsschutz und Leitungsschutz helfen da nur bedingt - es gibt keinen echten Geräteschutz!
Bei z.B. 16A ist genügend Leistung zum Schmoren und Brutzeln da.
Es besteht natürlich immer die Hoffnung, dass nach nach Durchschmoren einer Leitung ein Kurzschluss oder einen Kontakt zum Gehäuse auftritt und den entsprechenden Schutzschalter auslöst.

Leider kein Kurzschluss sondern Schmorbrand.

Bei den hier überwiegend vertretenen ST Maschinen ist wenigstens der brennbare Anteil relativ gering und gut im Chromwürfel verpackt.

Ich kann bei dieser Gelegenheit nur den Hinweis von @Sebastiano bekräftigen, auch wenn das immer wieder mit "mach ich schon seit Jahren so" abgetan wird:

 

Ja. Der Innenaufbau der QM67 sieht aus, als hätte man den Testaufbau vom Labortisch einfach in einer Wickelbewegung zusammengeschoben und in ein Gehäuse gestellt. Ich mag sie trotzdem, weil sie einfach sehr gut funktioniert.

Wenn die Hauselektrik noch keinen FI-Schalter für die Küche verbaut hat, kann man auch einen zum Zwischenstecken bekommen. Wenn dann ein Leiter Kontakt mit der Erdung bekommt, sollte er auslösen. Keine vollständige Sicherheit, aber eine Verbesserung gegenüber einer reinen 16A-Absicherung.