Welche Bezzera?

Sehr nett, dass du dich direkt meldest. Ich habe echt zu lange damals nachgedacht. Wollte Preis und Leistung genau abwägen und jetzt bin ich wieder da wo ich vor 2 Jahren schon war. Das nur mal nebenbei.

Also damit ich das mit meinem Gewissen und meinem Portemonnaie besser vereinbaren kann, was speicht bei einem 2K kurz gesagt für eine PID?

Danke!

 

Der Sinn einen PID bei einem Zweikreiser erschließt sich mir nicht so richtig, denn Du stellst "nur" die Kesseltemperatur ein. Was aber letzendlich bei der Brühgruppe rauskommt ist eher geraten.

 

Ich persönlich halte eine PID-Regelung beim Zweikreiser, solange sie mit einem Temperatur- und nicht mit einem Druckfühler arbeitet, für Schwachsinn.

Weil du deine Probleme aber lieber mit Ausgaben fürs Gerät, statt mit der Verbesserung deiner Baristafähigkeiten lösen möchtest, ist natürlich eine Maschine mit mehr Features für dich viel besser, als eine mit weniger Features.

In Wirklichkeit werden sich deine Probleme mit mehr Erfahrung und evtl. tieferen Sieben in Luft auflösen.

 

Nachtrag: Das ist eben das Problem mit der E61, daß sie jeden Bezug weichspült und dadurch den Eindruck vermittelt, daß die Bezüge gut sind. Übertroffen wird diese Wirkung nur noch von Cremasieben.

 

Ok, dann gibt es keine Verbesserung gegenüber der BZ10.

 

Ist das dein Ernst?

 

Laut Angelo schon: Bezzera BZ13

 

Mit polemischer übertreibung: ja.

Ich bin überzeugt, daß Cremasiebe die beste Lösung für Andre2016 wären.

 

Ich finde die BZ10 zickig. Mit der Unica kam ich gut zurecht. Und Preinfusion als "weichspülen" zu betrachten. Na ja, es verzeiht halt mehr. Ich dachte der Tipp mit der PID war aufgrund deiner Überzeugung gekommen. Ich bin kein Experte, weit davon weg, aber ein Idiot bin ich nicht. Die BZ passt einfach nicht zu mir. Und ich bin bestimmt nicht der erste hier der eine Maschine tauscht, weil er nicht zufrieden ist.

 

Okay, habe ich gerade erst gesehen.

 

Also bodenlos?

 

Da hast Du mich doch noch gerade noch für angeflaumt.

 

Ich bin eigentlich jetzt soweit, dass ich mich entschieden habe. Schöne Präzisionssiebe habe ich auch noch für die E61. Also........

 

Ok, ich war ernsthaft verwirrt.

 

und "un-eigentlich"?
......

 

Das kannte ich nicht. Interessant, schon deswegen weil ich in dem Artikel namentlich sogar erwähnt werde.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Schlussfolgerung "Nachdem der nun deutlich näher dem entscheidenden Punkt liegt, kann man davon ausgehen, dass die BZ13 etwas temperaturstabiler sein wird, als die BZ10. zwingend stimmt. Sie kann aber richtig sein.

Ohne es gemessen zu haben und ohne Anspruch dass die folgende These unbedingt stimmt:

'Näher' hört sich auf jeden Fall besser für eine Messung der Temperatur an. Aber gemessen wird ja nicht im klassischen Sinn, sondern man hat ein Thermostat im Einsatz. Die besten Thermsostate, die ich kenne haben einen Differenz von 3° zwischen oberem Abschaltpunkt (Heizungen aus) und unterem Anschaltpunkt (Heizungen an). Dazu kommt noch eine Toleranz von 1% im oberen Abschaltpunkt und 3% im unteren Abschaltpunkt.

Sagen wir:
oberer Abschaltpunkt = 95°
unterer Abschaltpunkt = 92°
Mit Toleranz im schlimmsten Fall:
oberer Abschaltpunkt = 95°+0,95°
unterer Abschaltpunkt = 92°-2,76°
Also:
oberer Abschaltpunkt = 96°
unterer Abschaltpunkt = 89°

Sind es 0815-Thermostate kann diese Spanne deutlich über 10°C (bis 14°)

Sitzt das Thermostat am Ende der Gruppe (wie bei der BZ10), dann könnte ich mir vorstellen, dass der zusätzliche längliche Körper der Gruppe (in dem die Patronen stecken) diese Schwankung teilweise durch die Masse ausgleicht. Ich habe mal an meiner BZ07 eine konstante Schwankung von ~3° gemessen.

Sitzt bei einer Maschine diese 'Schaltung' direkt in der Siebträgeraufnahme, fehlt die Masse des Brühgruppenkörpers und man hat die Schwankung "..näher dem entscheidenden Punkt".

Könnte auch zutreffen, oder ? Aber vielleicht gleicht die 'Umhausung' der Gruppe das wieder aus ? Schwer abzuschätzen.

 

Nein.

 

Sie ist es aber nicht. Die Konstruktion ist garnicht so schlecht (wie du aus meinen Ausführungen zur BZ13 entnehmen kannst).

Macht man es richtig (und das ist ja das Ziel), dann ist es egal ob es PI gibt oder nicht.

Es gibt aber hier genug Anhaltspunkte seine Meinung zu überdenken.

Es gibt versch. Motivationen, das zu tun. Aber eine BZ10 wegen Unzufriedenheit wird nicht ganz so oft getauscht. Meist ist es ein 'irrationaler' Upgradewunsch, der hier aber auch durchaus als legitim angesehen wird

...werde glücklich Du wirst sicher schnell einen Käufer für die BZ10 finden.

 

Obwohl die Heizpatronen bei der BZ13 eine wohl bessere Position bekommen haben, sind es immer noch die Gleichen, mit der selben relativ großen Hysterese - ob da viel gewonnen wurde, wage ich zu bezweifeln.

Am liebsten wäre mir ein von außen einstellbarer Sirai Pressostat bei meinem Zweikreiser. Allerdings hat das keine mir bekannte Maschine, und so wäre ein PID schon sehr oft hilfreich für das vereinfachte Einstellen der Temperatur von außen. Warum eine Temperatureinstellung des Kessels keinen Sinn machen sollte, musst du mir näher erklären Kaspar Hauser, und nicht einfach schreiben, das ist Schwachsinn. Soweit ich das mitbekommen habe agieren Temperatur und Druck im Kessel parallel zueinander - so ist das relativ egal, was man einstellt, und ein PID regelt genauer, und besitzt Annäherungs - und Vorausberechnungen, um so möglichst genau am Einstellpunkt zu bleiben. Eine evtl. langsamere Ansprechzeit der Sensoren kann man da vernachlässigen, denke ich. Man hat eine genaue Kontrolle über die Temperatur im Kessel,und kann diese auch jederzeit wieder genauso leicht wieder finden. Dokumentierte Temperaturreihen von PID Maschinen, mit dem scace gemessen, finden sich z.B. bei rocket im manual.

 

Ach...kannst du mal sowas hier posten ? Das ist sehr interessant.