Wie dokumentiert Ihr eure getestete Bohnen, das Brühverhältnis und den Mahlgrad?

So mach ich es:

 

Da schäm ich mich ja richtig
Anfangs, 2012 hab ich das auch mal gemacht, aber jetzt ist mir der Aufwand
einfach zu groß.
Ich hab eine relativ konstante Einstellung an meiner Mühle und diese brauch ich über die Zeit
auch nur marginal zu verändern. (in Abhängigkeit vom Geschmack).

 

krasse bezugszeiten, selbst wenn man die präinfusion abzieht. oder ist der kaffee so anspruchsvoll?

 

Gar nicht. Wüsste nicht wozu.

 

Beanconqueror aus den Stores - ist eine App eines Kaffee-Netz-Mitglieds. Es gibt hier auch einen Thread dazu.

 

Aufwand hatte ich nur, als ich die Tabellen noch selbst von Hand gemacht habe. Seit ich es ausgedruckt habe und nur noch Parameter einfügen muss, sind es wenige Sekunden am Tag. Ich mache das auch nicht bei jedem Bezug, sondern nur bis ich bei einem guten Ergebnis angekommen bin.

Aus den Bohnen habe ich nichts gutes rausbekommen. Selbst bei geringer Dosis, hoher Temperatur, langer Präinfusion, feinem Mahlgrad und hoher Brührate sauer. Keine Ahnung was man daraus hätte machen können.

 

So mache ich das auch. Ich probiere erst mal rum und spiele mit Dosis und Mahlgrad ohne es mir zu notieren. Wenn die Einstellung halbwegs passt und ich grundsätzlich zufrieden mit dem Geschmack bin, dann schreibe ich Mühleneinstellung, Dosis, Espressogewicht und Durchlaufzeit auf die Packung. Wenn ich die gleiche Sorte nochmal kaufe, dann ist dass dann mein Startpunkt. Aber meist muss man dann nochmal korrigieren...

Die App habe ich mir gerade runter geladen, danke für den Tipp.

 

ich mache für mich ein rezept (bei perger oder schulman findest du ansätze). wenn das rezept passt, halte ich für diese spezifische bohne dosierung, yield, temperatur und bezugszeit fest. mahlgrad ist für mich eine variable zum einstellen der oberen parameter. alternativ kann man dosierung als variable nehmen. in der praxis mahlgrad als fixen parameter zu nehmen, ist je nach mühle und zustand des mahlwerks jedoch schwierig.
wenn ich nach einiger zeit wieder diese bohnen kaufe, starte ich mit den festgehaltenen parametern. erfahrungsgemäss brauchts regelmässig anpassungen auch ausserhalb des mahlgrads, da sich geschmäcker aber auch bohnen/röstungen ändern.

 

Gibt zum Ende des Jahres hin auch nochmal ein großes Update mit vielen vielen vielen (positiven) Änderungen

 

Nachdem ja nicht alle den eigentlichen Threads verfolgen auch nochmal hier die Information: die neue Variante ist live

 

Bohnen/Röstung: Spalte 2 in einer Tabelle (Spalte 1 ist Röstdatum)
Brühverhältnis: Spalte 3 (Gramm Kaffeemehl zu Gramm Getränk)
Mahlgrad: Gar nicht, da der ständig wechselt

 

Ich nehme die App "Coffee DB".
Brauche nur einen Anhaltspunkt, wenn ich die Bohnen nochmals kaufe.

 

Ich nehme einen Dauerschreiber und notiere die Parameter auf die Tüte der Bohnen. Nach max 2-3 Bezügen habe ich das perfekte Ergebnis.

 

Ich kann Beanconqueror nur empfehlen.

Die App ist mega mächtig. Das mächtigste Feature ist für mich jedoch die Konfigurierbarkeit. Da kann man alles Ausblenden, was man nicht braucht und die Sache sehr schlank und einfach benutzbar halten.

Ich trag da aber auch nur ein paar gute Shots pro Tüte ein für spätere Wiederholungen. Lediglich in meinen Anfangstagen als Hobby Barista habe ich fast jeden Shot eingetragenen, was sehr lehrreich war und geholfen hat, die Zusammenhänge der einzelnen Parameter zu verinnerlichen.

Es gibt zur App auch einen Thread hier im KN. Beanconqueror - App

Aber Vorsicht: Wenn ihr da Vorschläge macht, ist das Risiko sehr hoch, das die in der nächsten Version tatsächlich berücksichtigt werden!

 

Gar nicht (mehr), obwohl ich viel wechsle. Eine Protokollführung würde mein ansonsten entspanntes Ritual konterkarieren.
Die Bohnenmenge lasse ich beim SD ohnedies weitgehend unverändert, bleibt also nur der Mahlgrad als Parameter.
Viele Sorten liegen da in etwa im gleichen Bereich und die wenigen Ausreißer versuche ich mir zu merken - Seniorentraining light
An der Temperatur schraube ich wenig (am ehesten in Anlehnung an den Röstgrad), das geht später auch noch.

Mit steigender Erfahrung (und Toleranz) geht das inzwischen fast auf Anhieb. Und auch die auftretenden 'Abweichungen vom Optimum' sind durchaus als Geschmacksvariationen willkommen. Es bleibt ohnedies die Streuung bei einem Naturprodukt (Rohbohne, Röster, Umwelt ..) und die meiner Geschmacksknospen - also habe ich es dabei belassen.