Xenia: Erfahrungsaustausch und Wartezimmer

Hallo SchlagRat,
danke für Deine Einschätzung: Als Bezzera unica Besitzer liebäugle ich stark mit der Xenia. Nachdem die E61 eine der meistverbauten Brühgruppen, und somit eine gewisse Referenz sein dürfte, finde ich es interessant zu erfahren, ob E61 und Xenia User bei gleichen Parametern in der Zubereitung Ihres Kaffees Geschmacktsunterschiede feststellen. Man sagt ja, daß jede Brühgruppe ein bestimmtes Geschmacksprofil habe. Daß die Konstanz der Xenia höher ist, als beim Dual- und Single-Boiler, oder auch beim Zweikreiser ist natürlich umso erfreulicher. Gibt es eigentlich auch jemanden, der nicht so begeistert von der Xenia ist ?

 

Wo steht das denn oder wer sagt das denn? Das Du geschmackliche Unterschiede aus einer Unica und einem Handhelber schmecken wirst - ok. Vielleicht auch, ob eine Vibrations- oder Rotationspumpe verbaut ist - auch ok (bei ansonsten identischen Parametern wie Mahlgrad, Bohne, Bezugsdauer und Wasser) Aber das hängt mit dem Druckaufbau bzw. den Druckverlauf zusammen. Einen Unterschied zwischen zwei Brühgruppen wird kaum einer rausschmecken.

 

..... das ist eine Auskunft, die ich so von einigen Händlern erhalten habe, z.B. Espresso-Perfetto, espresso-Maschinenraum in Landau und auch Espressonisten in Berlin. Espresso-TV wiederum hat Videos auf Youtube, wo Rota- und Vibrapumpe verglichen werden bei sonst gleichen Maschinen und da wird berichtet, daß kein Unterschied zu schmecken sei. .... Wenn ich da was falsches schreibe, sorry: Mangels Vergleichmöglichkeit habe ich mich auf die Händleraussagen verlassen. Klar, der Handhebler mit seinem Druckverlauf ist auf jeden Fall eine andere Sache, als die Bezüge mit Vibra-, oder Rotapumpe.
@ mat76: Bist Du mit Deiner Mitica-Top zufrieden: Die Version mit PID steht bei mir auch noch auf der Liste der künftigen Kandidaten.

 

Der Espresso ist ein Resultat mit vielen Einflussfaktoren. Die Röstung, der Mahlgrad und die Temperatur sind nur einige. Auch wenn es so aussieht: sich eines davon herauszugreifen und als entscheidend anzusehen ist wenig sinnvoll. Heimnutzer müssen das nicht wissen, Händler sollten das schon wissen.

Um es mit einem Beispiel aus der Autowelt zu vergleichen: Es wäre so, als ob man sagen würden: das Fahrwerk von BMW ist besonders gut und deswegen stellt BMW die besten Autos her.

Es ist beim Kaffee und bei Geschmacksfragen allgemein leicht einfach zu behaupten. Wenn du die Substanz der Aussagen prüfen willst, dann Frage doch einmal wie man die These nachvollziehbar untermauern kann. Du wirst sehen: da wird dann nicht mehr viel kommen. Kein Wunder: kann ja auch nicht, weil es um ein Zusammenspiel von vielen Faktoren gibt. Und ein Faktor (Pumpe, Brühgruppe,...) wird es nicht herausreissen, wenn der Rest Murx ist.

Diese Bedingungen wird man nie so herstellen können.

Und selbst wenn: wie sollte der Unterschied zu bewerten sein?

Was ich sagen kann (und damit haben wir unser Ziel erreicht ist): Die Xenia macht ordentlichen Espresso wenn der Rest stimmt. Ob der dem Einzelnen schmeckt, hängt von vielen Faktoren ab. Wie bei vielen anderen Maschine (vom Einkreise bis hin zum Hightech-Dualboiler).

Hätte ich als Aussage nicht erwartet. Die sind sehr seriös.

 

Muss nicht sein und glaube ich auch nicht, jedenfalls nicht so. Ich glaube eher an ein klassisches Missverständnis oder das etwas aus dem Kontext herausgerissen worden ist. Ist ja auch egal. Holger hat ja auch einiges was dazu geschrieben und ich teile seine Meinung bzw. habe meine ja oben kundgetan. Ich glaube nicht, dass Du bei einer Bilndverkostung sagen könntest, welcher Espresso aus der Xenia und welcher aus einer E61 Maschine kommt.

Ja bin ich, sehr sogar. Klar, Luft nach oben gibt es immer bzw. vermisse ich heute Termperaturverstellung oder auch die Möglichkeit mit dem Druck zu spielen. Dennoch ist die Mitica mit Rota eine tolle Maschine.

 

Zumindest schmeckt mir mein bevorzugter Espresso aus der Xenia etwa gleich wie beim Röster aus der 14.000 Euro Gastromaschine + Mahlkönig K30 - mehr brauche ich nicht...

 

Ja sorry für die unpräzise Frage.
Ich meinte das Entkalken des Wassers damit das Entkalken der Maschine nicht zum 2. Hobby wird, bzw. das gute Stück öfters bei Holger steht als in der Küche.

Stilles Wasser kaufen möchte ich vermeiden.

 

Meine Präferenz ist Festwasseranschluss mit Filter - ob BWT, Brita oder Harzbombe wird gern kontrovers diskutiert. Ich habe mich für BWT entschieden, kann das aber nicht schlüssig begründen.
Filterkannen wird oft mangelnde Kostanz ihre Filterwirkung nachgesagt, zudem musst du den ev. erforderlichen Verschnitt manuell machen. Soweit ich mich erinnere benutzt(e?) Holger eine Brita Filterkanne, scheint also grundsätzlich auch zu gehen. Wenn du nach Brita oder Filter im Forum suchst, wirst du div. Grundsatzdiskussionen darüber finden. Das Thema ist ja weitestgehend maschinenunabhängig.

 

Ja und die nutzen wir auch für Teewasser und wenn der Teekocher Kalk zeigt, wissen wir dass wir tauschen müssen.

Die Maschine im Büro wird aber ohne Filter betrieben (und verkalkt nach und nach).

 

Hast Du jene mit Brita Filter schonmal geöffnet und nachgesehen wie die Ablagerungen aussehen bzw. ob sich irgendwo Grünspan etc. entwickelt?

Wird ja oft behauptet, dass jene Filterkartuschen Grünspan etc. auslösen sollen.

LG

 

Ja, die Maschinen werden immer wieder mal aus versch. Gründen geöffnet. Das mit Grünspan kann ich nicht bestätigen, habe aber auch nicht darauf geachtet. Extrem viel kann es aber nicht gewesen sein.

 

Ich hatte kaum Kalk im Kessel(lelit maschine) , wir haben eine Härte von 22°dH und benutze daher Flaschen Wasser das ich verschneide

Ich habe früher auch immer Brita benutzt aber da waren oft so Partikel in Wasser und gelegentlich gab es sauren Espresso

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Was für eine Kanne bzw Filter ist das? Die "ganz normalen" Brittakannen die man überall kaufen kann? Oder ein "spezieller" Filter?

 

Ja, oder ähnliche Filterpatronen. Da gibt es ja haufenweise.

 

Wie schlagen sich den die Milchkännchen fürs Latte Art von xenia, hat die jemand ?


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Das sind die ganz normalen Teile von Motta. Ich denke sie stehen 'Latte Art' weder im Weg, noch sind sie speziell dafür geeignet. Der Nutzer und seine Erfahrung macht den Unterschied

 

Super , habe mir schon gedacht das es die von motta sind


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Ja, die machen einfache und gute Sachen und das zu einem ordentlichen Preis. Wir hatten uns auch mal die Sachen von Ilsa angesehen, aber die sind relativ teuer für uns Freizeit-Nutzer.

 

Die von Motta sind toll finde ich, während ich die Ilsa wieder verkauft habe.

 

Hallo zusammen,

nachdem ich mich jetzt mehrere Monate hier um im Kaffee Wiki eingelesen habe, darf ich seit dieser Woche auch im Wartezimmer Platz nehmen.

Die Xenia soll in Kombination mit der X60 Mühle der Einstieg in die Welt der Siebträgermaschinen werden. Nachdem wir zum Abschluss der letzten Italienreise am Montag einen spontanen Zwischenstopp in Bötzow einlegen durften, hatte die gedankliche Siebträgerodyssee ein Ende.

Als Neuling kann man (ich) einfach nicht einschätzen, wie wichtig bestimmte kontrovers diskutierte Themen wirklich sind. So war ich nach 2 Monaten stillen Lesens sicher, mit einem Einkreiser mit PID (ECM Classika PID) genau die Maschine gefunden zu haben, die unserem täglichen Bedarf entspricht. Bei einem Besuch eines ECM Vertrieblers legte der uns ans Herz, auf jeden Fall einen Zweikreiser zu nehmen, da die Frau im Haus gern auch mal ein Milchgetränk präferiert. Der anschließende Besuch eines Rösters im Südwesten des Landes auf dem Hinweg nach Italien verwirrte mich dann endgültig, da anscheinend alles außer einem E61 Dualboiler prinzipiell nicht zu empfehlen wäre.

Da mir vor allem die ECM Maschinen von ihrer Optik und Haptik zusagten, bedeutete dies nichts anderes, als ein Upgrade auf eine ECM Synchronika! Beim Blick auf den Preis kam ich aber ins Grübeln…
Also habe mich mit der freundlichen Unterstützung einiger italienischer Espressi nochmal hier durch das Forum gewühlt und habe über den Thread zur X60 Mühle das Xenia Projekt wiederentdeckt.

Ich finde die Idee, das gesammelte Wissen eines großen Forums zu bündeln und in eine Neuentwicklung zu stecken hervorragend und sehr sympathisch. Das finale Konzept der Maschine ist für mich einleuchtend. Vom Ergebnis der Entwicklung durfte ich mich dann Anfang der Woche selbst überzeugen. Geschmacklich waren Holgers Espresso und Cappuccino wie eine Verlängerung des Urlaubs.
Für alle meine „Anfängerfragen“ hatte Holger schlüssige Erklärungen parat. Sehr sympathisch fand ich auch die Empfehlung zunächst mit den günstigen Griffen für die Kipphebel und den Siebträger zu beginnen, aber wir haben uns beide sofort in die Haptik der Grenadill/Ahorn-Griffe verliebt.

Konfiguriert ist bislang die schwarze Xenia, die live einen sehr hochwertigen Eindruck macht. Seitdem ich dort war geht mir aber auch die rote Variante nicht aus dem Kopf. Auf jeden Fall war für mich nach dem Besuch klar: Unsere Xenia will ich selbst zusammenbauen, so gut wie möglich auch von innen kennen lernen und den einen oder anderen Tipp vom Workshop mit nach Hause nehmen.

@Iskanda : Du hast uns die Entscheidung leicht gemacht und dafür gesorgt, dass wir auch als Neulinge mit einem sehr guten Gefühl viel Geld für die Maschine in die Hand nehmen können. Vielen Dank!

Jetzt müssen wir „nur noch“ 3 Monate Leidenszeit (Wartezeit) hinter uns bringen.

Eine Frage habe ich allerdings noch: Seit dem letzten Update der Warteliste bin ich um 6 Plätze nach hinten gerutscht. Was hat es damit auf sich?