Bluetooth-Waagen für Espressomaschinen

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  1. #1 faustino, 17.03.2024
    Zuletzt bearbeitet: 17.03.2024
    faustino

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    Ein kleiner Vergleich von Bluetooth-Waagen für diejenigen, die sich für solche Waagen interessieren, um sie mit einer Espressomaschine, einem Dosiermodul oder einer App zu verbinden.

    Waagen

    [​IMG]
    Skale 2, Felicita Arc, Microbalance TI, Eureka Precisa (v.l.n.r.)​

    Eureka Precisa

    Die Eureka Precisa kostet ca. 60 Euro - so günstig sind Waagen für Espressomaschinen selten. Wenn man sie denn noch mit Bluetooth bekommt. Eureka hat Bluetooth mittlerweile gestrichen. Mit etwas Glück findet man noch Restbestände. Die Waage meldet sich als CFS-9002, Hersteller ist Krell. Eine Waage aus Aluminium, klein (für 1 Tasse), flach, aufladbar. Sie hat die Abmessungen einer Acaia Lunar und passt zu Driptrays mit einer Vertiefung für letztere. Der USB-Anschluss ist spritzwassergeschützt. Im Lieferumfang ist eine Schutzhaube enthalten, die umgedreht als Wiegeschale für Tee etc. verwendet werden könnte. Zum Schutz liegt ein dünnes Silikonpad bei. Die Anzeige ist klein aber gut ablesbar. Statt einer leuchtenden LED-Segmentanzeige wie bei den anderen Waagen gibt es ein hintergrundbeleuchtetes LCD. Die Touchbuttons befinden sich in der Wiegefläche, Tastendrücke werden wie bei der Felicita Arc und Microbalance TI als Gewicht registriert. Die Waage bietet eine Timerfunktion, aber keinen Auto-Timer. Die Firmware hat Schwächen: Sie wiegt langsamer als die anderen Waagen (s.u.). Sie piept häufig, u.a. bei jedem Tare, was nicht abstellbar ist. Sie schaltet sich nach einiger Zeit automatisch ab, auch wenn sie per Bluetooth verbunden ist. Sie tariert automatisch, wenn die Anzeige noch auf 0g steht und kleine Gewichte (um 0,1g) aufgelegt werden. Die Waage scheint dies als Drift zu behandeln. Man könnte nach und nach Bohnen auflegen und das Gewicht würde bei 0g stehen bleiben. Das reduziert die Zuverlässigkeit der Erste-Tropfen-Erkennung, hat aber sonst keine negativen Auswirkungen. Die Reichweite ist unter erschwerten Umständen - Verbindung zu einem Empfänger in einem Metallgehäuse - gering, kaum 1m. Auto-Tare/Auto-Timer fehlen, das muss die App oder Espressomaschine machen (bei mir ein Modul mit leva! in einer Rancilio Silvia). Es existiert eine iOS-App, aber keine Android-App. Es gibt Alternativen wie Beanconqueror.

    [​IMG]
    Schutzkappe am USB-Port​
    Skale 2

    Die Skale 2 kostet ca. 80$, allerdings kommen noch 20$ Versandkosten (Taiwan) und EUSt hinzu, so dass man insgesamt bei ca. 110€ landet - nicht wenig für eine Waage aus Kunststoff ohne Akku. Sie wirkt im Vergleich dick und passt mit 35mm Höhe nur unter bodenlose Siebträger. Die sind beim Dosieren nach Gewicht (gravimetrisches Dosieren) aber ohnehin die beste Wahl, weil es dann keinen Siebträgerboden gibt, über dem sich ungewogener Espresso sammelt, der nach dem Stopp der Pumpe nachlaufen könnte, was zu einem ungenaueren Ergebnis führen würde. Die Skale 2 passt quer auf ein Silvia-Abtropfgitter. Ihre Größe hat auch einen Vorteil: Sie kann nebenbei für Pour-Over und in der Küche verwendet werden kann. Die robuste, einrastende Wiegefläche ist abnehmbar und leicht zu reinigen. Dies ist eine praktischere Lösung als die Silikonlappen der Wettbewerber. Die Skale 2 ist die einzige Waage im Vergleich, bei der sich die Sensortasten nicht in der Wiegefläche befinden. Sie wiegt schneller als die anderen Waagen. Das Gewicht wird über ein orangefarbenes Display angezeigt, das durch das Gehäuse leuchtet und ausgeschaltetet unsichtbar ist. Optisch ansprechend, aber etwas unergonomisch, denn die Touchbuttons sind kaum erkennbar. Die Waage ist in verschiedenen Farben erhältlich. Durch das Kunststoffgehäuse hat sie eine gute Reichweite. Kaffeefunktionen wie Auto-Tare oder Shot-Timer gibt es nicht, diese darf die App/Espressomaschine bereitstellen. Durch das robuste Material muss die Waage nicht wie ein rohes Ei behandelt werden. Deshalb ist die Skale 2 mein bevorzugtes Arbeitstier: Bohnen mahlen, Espresso zubereiten, Backzutaten abwiegen bis hin zum Wiegen von Päckchen. Ihr größter Nachteil ist, dass man Batterien einlegen muss. Den seitlichen USB-Anschluss (nur zur Stromversorgung, wenn man keine Batterien verwenden möchte) muss man selber abdichten. Tesa.
    [​IMG]
    Skale 2 (links) vs Eureka Precisa​

    FELICITA ARC

    Die Felicita Arc kostet ca. 150€. Dafür bekommt man eine Aluminiumwaage, flach (15,5mm ohne Silikonauflage) und wiederaufladbar. Sehr solide. Sie liegt schwer in der Hand. Sie sieht am besten aus, nicht zuletzt wegen des schönen Displays. Die Ziffern sind groß und haben eine angenehme warmweiße Farbe. Allerdings denke ich oft: Diese Waage passt nicht in die raue Espressoumgebung, hoffentlich ruiniere ich das Kunstwerk nicht durch eine Unachtsamkeit. Die zum Schutz mitgelieferte Silikonunterlage nervt, weil sie wegen der ovalen Form der Waage oft schief hängt und weil solche Unterlagen generell schnell unansehnlich werden und die schönste Waage verunstalten. Die ungewöhnliche Form dieser Waage passt wahrscheinlich auf jede noch so kleine Driptray und erlaubt das gleichzeitige Abstellen von 2 Tassen. Die Waage ist nicht nur gut verarbeitet, sondern auch mit einer guten Firmware ausgestattet. Es gibt verschiedene Auto-Tare und Auto-Start Modi. Der Piepton ist abschaltbar. Die Waage ist kalibrierbar. Ein Kalibriergewicht liegt bei. Dies ist bei keiner anderen Waage in diesem Vergleich der Fall. Sie wiegt schnell. Nur die Waage Scale 2 liefert Messergebnisse noch schneller. Die Reichweite beträgt unter meinen erschwerten Bedingungen ca. 1,5 m. Die App ist nicht der Rede wert, aber man braucht sie auch nur einmal, um alles einzustellen. Den USB-Port muss man selber wasserdicht machen. Mit der Felicita Arc kann man nichts falsch machen, außer man benötigt eine Waage, die nebenbei auch für Filterkaffee geeignet ist. Dafür ist sie zu klein.

    [​IMG]
    Die Felicita Arc (links) hat ein schönes Display​
    Microbalance TI

    Die Microbalance TI von DiFluid, eine verbesserte Microbalance, kostet ca. 150€ und wird bestens geschützt in einem überkandidelten Karton (gummiert, geprägt) geliefert. Die Waage selbst ist nicht so edel. Empfindlicher Hochglanz-Kunststoff - eine unpraktische Oberfläche für eine Waage. Immerhin gibt es eine schön gestaltete Silikonauflage und eine Schutzfolie. Diese muss man selber blasenfrei anbringen. Das Display leuchtet bläulich-weiß, was bei mir keine Begeisterung auslöst. Diese Waage bietet die größte Wiegefläche im Testfeld (13,5cm x 13,5cm). Schon allein deshalb ist sie die beste Wahl für Filterkaffee. Die Skale 2 ist zwar etwa gleich groß, deren Wiegefläche nimmt jedoch nur 2/3 der Gesamtfläche ein. Die Microbalance TI steht über die Silvia-Abtropfschale hinaus, aber das stört die Funktion nicht, da die Noppen der Waage auf der Abtropfschale landen. Die Waage ist inkl. Auflage 29,5mm hoch und passt mit Tassei.d.R. nur unter einen bodenlosen Siebträger. Die App ist umfangreicher als bei den anderen Waagen. Es gibt einen Brühverhältnis-Rechner und eine Bohnen-/Shot-Datenbank. Leider mit Online-Zwang. Eine lokale Speicherung ist nicht vorgesehen. Man kann über die App mehr Funktionen der Hardware einstellen als bei den anderen Waagen: Filter, Töne, Aktualisierungsrate etc. Die App unterstützt auch Firmwareupdates. Dies ist die einzige updatefähige Waage im Testfeld. An der Genauigkeit gibt es nichts auszusetzen. Die Wiegegeschwindigkeit ist jedoch etwas enttäuschend. Selbst mit minimaler Filterung bleibt eine Verzögerung von ca. 0,6s (FW V012). Die Skale 2 wiegt doppelt so schnell. Eine Besonderheit ist die Berechnung/Anzeige der Durchflussmenge. Espressomaschinen und Apps können die Flussrate zwar auch selber berechnen, haben aber nur Zugriff auf die Auflösung in den Bluetoothdaten (meist 0,1g). Die Waage kann die volle interne Auflösung nutzen und damit den Durchfluss theoretisch besser berechnen. Dies muss noch genauer untersucht werden.

    [​IMG]
    Mirobalance TI unten​
    Daten
    Code:
                    Höhe*   Abmesungen   Wiegefläche   Gehäusematerial     Akku      Gewicht Reichweite
    
    Eureka Precisa  20,0mm  105 x 105mm  105 x 105mm   Metall              300 mAh   176g    Gering
    Skale 2         35,0mm  130 x 150mm  130 x 110mm   Plastik, matt       4 x AAA   291g    Gut
    Felicita Arc    19,0mm  135 x 105mm  135 x 105mm   Metall              1200 mAh  283g    Mittel
    Microbalance TI 29,5mm  135 x 135mm  135 x 135mm   Plastik, Hochglanz  2500 mAh  492g    Gut
    
    * Incl. Silikonauflage und Füsse
    
               Messbereich  Messverzögerung nach                           Erreichbare Dosier-
                            30g-Sprung             Sendegeschwindigkeit    Genauigkeit**
    
    Eureka Precisa  2000g   ca. 0,9s               alle 125ms (ca. 8 /s)   0,1 - 0,3g
    Skale 2         2000g   ca. 0,3s               alle  90ms (ca. 10/s)   0,1 - 0,2g
    Felicita Arc    2000g   ca. 0,3s (0,6s*)       alle 100ms (ca. 10/s)   0,1 - 0,2g
    Microbalance TI 3000g   ca. 0,6s               alle 210ms (ca. 5 /s)   0,1 - 0,3g
    
    * In 0,3s auf 0,2g genau am Endwert. Erfassen mit 0,1g Genauigkeit dauert 0,6s
    ** Mit bodenlosem Siebträger, Espressoflussrate und leva!-Modul in einer Silvia

    Alle Daten ohne Gewähr.
     
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  2. FRAC42

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    Toller Vergleich, vielen Dank!

    Eines aber verstehe ich nicht bezgl. der Felicitas Arc:

    Uch nutze die fast täglich für Filterkaffe, was ist an der Waage "zu klein" dafür?
     
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  3. #3 faustino, 17.03.2024
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    [​IMG]

    Hier wird der Frühstückskaffe für drei Personen gebrüht. Wo ist das Display?
     
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  4. FRAC42

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    Ah, bei mehr als 2 Portionen und entsprechenden großen Gefäßen mag es schwierig werden. Eine einzelne Tasse passt jedoch problemlos, auch ein 2er Kännchen wie ein Kintu Server dürften gehen.
     
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  5. #5 ChristianH, 17.03.2024
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    Tolle Tests und Zusammenfassung!
    Ich benutze die Arc eigentlich auch nur für Espresso, außer meine Waage für Filter muss geladen werden. Eine normale Tasse passt gerade so auf die Arc, grenzwertig, aber bei einem Behälter für >500ml ist das Display definitiv nicht mehr ablesbar. Ich mag die Arc dennoch sehr gerne
     
  6. #6 langbein, 17.03.2024
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    Danke für den Vergleich @faustino . Ich bin bisher mit der Arc auch ganz zufrieden. Und - entgegen deiner Befürchtung - ist die wirklich robust. Die Silikonmatte nervt tatsächlich etwas, weil sie, wenn man sie im Siebträger-Modus nutzt, nicht wirklich auf die Wiegefläche passt. Was mich bei der Waage aber richtig nervt ist der Umgang des Herstellers mit geistigem Eigentum...dass die Bedienungsanleitung auf den Konkurrenten verweist, ist so frech. Und die App, die größtenteils in Chinesisch ist, ist auch nur ein Feigenblatt für den Anbieter.

    Leider ist die Mühle ansonsten funktional sehr gut. :rolleyes:
     
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  7. Silas

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    Könnte man natürlich die App für nutzen, oder? Aber ja klar, eher umständlich. Ich habe mich auch gegen die Arc (und für die Jimmy) entschieden als ich eine gut verarbeitete Waage für Pour Over gesucht habe.
     
  8. #8 S.Bresseau, 18.03.2024
    S.Bresseau

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    Einfach ein Trinkglas auf die Waage stellen. Ich habe und liebe Pokal vom Ikea: groß, robust (heißes Wasser!), extrem preiswert und imho sehr schön.
     
  9. #9 Bernie_J, 19.03.2024
    Bernie_J

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    Hab so ne Waage von Aliexpress. Hat gerade mal 12 Euro inklusive Versand gekostet und macht nix schlechter als vergleichbare Teile, die teilweise das 5fache, 10fache oder gar mehr kosten.

    IMG_1919.jpeg IMG_1920.jpeg
     
  10. #10 ChristianH, 19.03.2024
    ChristianH

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    Geht hier spezifisch um Bluetooth Waagen :)
     
  11. #11 faustino, 19.03.2024
    Zuletzt bearbeitet: 20.03.2024
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    > macht nix schlechter als vergleichbare Teile

    Von den Waagen in diesem Thread, mit Bluetooth, bekommt man durch die Verbindung mit einer geeigneten Espressomaschine (oder einem Nachrüst-Modul wie ito) präzises automatisches Dosieren. An den Komfortgewinn gewöhnt man sich schnell, dafür würde ich jederzeit wieder 150€ ausgeben. Gerne natürlich etwas weniger. Deshalb ist es schade, dass die Eureka Precisa kein Bluetooth mehr hat.
     
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  12. FRAC42

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    Vor der Felicitas Arc hatte ich auch so ein Teil aber für ca. 30 € und ich meine die hätte sogar BT gehabt. Die hat aber gedriftet wie blöde und war daher für mich unbrauchbar. Dann ist es halt doch die Arc geworden.
     
  13. #13 faustino, 22.03.2024
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    Die folgenden Messungen zeigen, wie sich die von der Microbalance Ti berechnete Flussrate von einer aus Gewichtsdaten (einer Skale 2) berechneten Flussrate unterscheidet. Das waren zwei aufeinanderfolgende Bezüge unter möglichst gleichen Bedingungen:

    [​IMG]
    Weiss: Espresso in g/s, von leva! aus Gewichtsdaten einer Skale 2 berechnet
    Türkis: Wasserzustrom in ml/s mit Digmesa nano-Flowmeter gemessen
    Größeres Bild

    [​IMG]
    Weiss: Espresso in g/s, von Microfluid TI berechnet
    Türkis: Wasserzustrom in ml/s mit Digmesa nano-Flowmeter gemessen
    Größeres Bild

    Die Werte der Microbalance Ti enthalten weniger Noise, sind dafür aber gegenüber einer Berechung aus den Gewichtdaten einer Skale 2 verzögert.
     
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  14. FRAC42

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    Klingt nach einem Hochpass in der Microbalance, oder einem der kräftiger zulangt (eine niedrigere Eckfrequnz hat) als die Berechnung aus den Gewichtsdaten der Skale 2.
     
  15. reox

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    Könnte hier noch hinzufügen: Decent Scale

    Generell eine coole Waage, sehr schnell, Sehr helles Display nach vorne raus (kommt auf die Maschine an ob es ein Vorteil ist - für Filter oder Bohnen abwiegen eher nicht). Die Touch-Buttons sind etwas gewöhnungsbedürfig. Funktionen wie auto-tare nur mit App. Bluetooth ist Dokumentiert und funktioniert auch mit python vom Laptop.
    Funktioniert ganz ohne Batterien über USB, allerdings nur Micro-USB Stecker. Akkus kann man nicht in der Waage laden (aber es sind 4 AA Zellen).
    Die Oberfläche ist empfindlich - was wohl mit v1.3 gefixed werden soll (satinierte Oberfläche).

    Versionsspezifische Hinweise:
    Alte Version (v1.0) nicht gut, da USB nur bei Netzteilen funktioniert die konstant über 4.95V (Am Stecker der Waage!) liefern können und Batterien sind sehr schnell "leer" da die Thresholds zu strikt sind. Probleme mit dem Touch Controller - die Dinger fallen aus und dann funktionieren die Buttons nimmer.
    v1.1 behebt das Problem mit USB und Batterien aber nicht mit den Touch-Controllern.
    v1.2 sollte das Problem mit den Touch Controllern beheben (ich hab aber nur eine kaputte v1.0 und eine halb-kaputte v1.1 - einer der Button ist auch dort ausgefallen). Außerdem sendet die Waage dann auch einen Timestamp mit, mit dem man fehlende Pakete erkennen kann.

    Ich warte jedenfalls auf die Half-Decent-Scale.
     
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  16. #16 S.Bresseau, 22.03.2024
    Zuletzt bearbeitet: 22.03.2024
    S.Bresseau

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    Hier gibt es eine DIY Bluetooth-Waage
    Printables
    Sieht machbar aus.
    Nicht so chic, dafür open source
    [​IMG]

    [​IMG]
     
  17. Silas

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    Ich hatte eine ab Werk ziemlich unbrauchbare 1.0, habe dann ein halbes Jahr eine 1.1 bekommen bis ein Button den Geist aufgegeben hat und seitdem (über ein Jahr) eine der ersten 1.3 im 24/7 Dauerbetrieb ohne eine Sekunde Probleme.
     
  18. reox

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    meine v1.0 hat auch ca nach einem 3/4 Jahre den ersten Button Defekt gehabt. Ich hab eine v1.1 als Austausch bekommen, bei der jetzt auch einer der Buttons kaputt ist. Nachdem ich sie aber zu 99% mit App verwende ist mir das nie aufgefallen und jetzt bekomme ich sie nicht mehr ausgetauscht...
    Naja, ich überlege schon länger meine Brewista abzugeben und stattdessen eine Bluetooth Waage als Ersatz für die Decent zu nehmen die das Display nach oben hat. die Half-Decent würde passen, aber dauert wohl noch bis sie am Markt ist :(
     
  19. #19 faustino, 22.03.2024
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    Decent hat vom aktuellen Modell noch "676 auf Lager". Ich glaube nicht, dass vor dem Abverkauf eine neue Waage kommt.
     
  20. #20 Krillseeka, 22.03.2024
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    Letzte Info zur Half-Decent Scale ist auch, dass Decent mit dem Hersteller seit Monaten im Clinch liegen. Meiner Einschätzung nach wird das dieses Jahr nichts mehr, weil sie vermutlich mit einem anderen Hersteller "von Vorne" beginnen müssen. Hängt vermutlich auch daran wie viel Zeit John für das Thema hat.

    Bevor hier nur Lob für die Decent Scale steht würde ich gerne darauf hinweisen, dass ich mich nicht nochmal für sie entscheiden würde (#1, #2). Silas und reox haben ja schon beschrieben, dass einige Probleme mit den späteren Versionen ausgebügelt wurden. Trotzdem bleiben für mich zu viele komische Design-Entscheidungen. YMMV.
     
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