Ascaso Steel Sammelthread/Erfahrungsbericht (neue Version ab Ende 2016 Thermoblock)

Hab ich gefunden. Danke für deine Nachfrage.

 

Also das Problem habe ich so gelöst, dass ich auf Schaltung 1 Tasse einen Bezug von 60 sek gelegt habe (also faktisch unendlich) und dadurch manuell stoppen kann, wenn z.b. bei neuen Sorten der Bezug hell wird. Die Einzeltasse verwende ich eh nie, da ich finde, dass Einzelespressi nicht gut gelingen.

 

Mittlerweile mache ich das auch so, das Problem ist halt, dass ich 1er und 2er tatsächlich beide nutze. Fand das nur witzig, wollte dieses Feature unbedingt haben und stelle dann fest, dass ich es gar nicht brauche. So lernt man immer dazu.

 

Ich hab den Post via "wie lang nutzt ihr euren ST schon" gefunden, da du dort erwähnt hattest dass deine Duo ein absolutes Montagsmodell sei.

Das mit den LEDs ist ärgerlich, würde mich interessieren an was es tatsächlich liegt dass auch Ersatz-LEDs wieder gegrillt werden. Vermutlich zu hohe Spannung o.ä. Hatte das Thema auch schon mit ner beleuchteten Tastatur... Lassen sich die Probleme nicht fixen?

Warum ich antworte:
Auch andere Hersteller bauen Mist, hatte ne Rocket R58 mit unerklärlichem Fehlverhalten, Dampfboiler wurde überfüllt. Der Service hat es nicht gefunden, war dann ein Defekt an der Platine, ausgelöst von der vom Hersteller schlecht konstruierten Tankentlüftung, welche beim Tankeinsetzen zT. Wasser in die Elektronikbox gespritzt hat. Hab die Platine gefixt und ein Rückschlagventil eingebaut, danach war Ruhe, hat sich also gelohnt, hartnäckig dranzubleiben. Der vorige Eigentümer hat leider auch aufgegeben und hatte keine Lust mehr auf die Maschine.

Rocket R58 Tankentlüftung spritzt + Wasserschaden

 

Hängt wahrscheinlich davon ab, wie viel Geld und Energie man da noch reinstecken möchte. Ich möchte eigentlich nur lecker Espresso in sämtlichen Variationen trinken und nicht mehr Zeit damit verbringen in den Innereien der Maschine rumzuwühlen. Nicht, dass es mich nicht interessieren würde, aber mir fehlt die Zeit dafür. Lieber probiere ich eine neue Bohne aus, oder arbeite an einem feinen neuen Correto Rezept. Ist zudem weniger invasiv.

Absolut! Deswegen habe ich betont, dass ich ein Montagsexemplar erstanden habe. Ist aber schön zu wissen, dass es da Leidensgenossen gibt.

 

Kann man die Dampflanze gegen eine andere tauschen?
Ich habe seit ein paar Tagen die Uno PID und bin generell zufrieden.
Bei einer doppelten Portion Milch (größeres Milchkännchen) ist die Dampflanze allerdings grenzwertig kurz und ragt gerade so in die Milch.
Die Uno hat beim Öffnen initial einen recht starken Druck (da sie auf 165° geht) und die Milch fliegt mir da fast explosionsartig um die Ohren.

Das wäre viel besser, wenn die Dampflanze einfach 2-3 cm länger wäre und tiefer eintauchen könnte.
Eigentlich müsste die S-Kurve des Rohrs einfach etwas betonter sein, Anstatt fast rechtwinklige Krümmungen könnte es ein kleinerer Winkel sein, damit der untere Teil einfach länger ist (so ähnlich wie bei der Zuriga?).

 

Am meisten störte mich erstmal der Geruch der Brühgruppendichtung, das war wirklich sehr penetrant, wie verbranntes Gummi aus Autoreifen. Wasser ohne Kaffee aus der BG schmeckte auch danach, kann mir nicht vorstellen, dass das sehr gesundheitsfördernd ist. Andere habe dieses Problem ja schon in diesem Thread geschildert Brühgruppendichtung riecht nach Gummi/Reifenhändler

Das andere in diesem Thread geschilderte Problem habe ich leider auch noch, wenn der Dampf-Thermoblock an ist, stinkt die Maschine ziemlich. Der Geruch entweicht dann in den Raum über den Wassertank, so dass noch einiger Zeit Tank und Wasser danach riechen. Dampf-TB eingeschaltet lassen mit Tank drin geht da nicht wirklich. Aber sicher auch energiesparender, den auszuschalten . Separater Schalter dafür wäre noch gut.

Ich werde, falls ich mal wieder Zeit habe, die Maschine an der Seite aufmachen, und schaun, ob da Kabel/Schrumpfschlauch auf dem nicht-isolierten Teil vom TB liegen. Ich hoffe mal, es ist nicht die Isolation selbst, die da so riecht.

Generell finde ich die Verkabelung ziemlich abenteuerlich, das ist einfach alles freifliegend ins Gehäuse geworfen, mit Klemmenblöcken bei denen ich das Gefühl habe, Ascaso wollte mal testen, wieviel Kabel man auf in eine Schraube klemmen kann...

Der Espresso erstmal recht flach und sauer, also war mein Verdacht, dass die angezeigte Temperatur nicht wirklich passt. Der Offset war ab Werk auf 0 eingestellt. Ich habe dann erstmal mit der LMLM verglichen, bei 96 Grad auf beiden Maschinen war das Wasser der Ascaso aus der BG ca 8-10 Kelvin kälter (mit dem Drucksieb gemessen, um Durchfluss etwas zu reduzieren). Bei einem Offset von 5 an der Ascaso kam ich dann auf etwa vergleichbare Werte, seit dem wirds geschmacklich auch besser.

Das Problem mit der BG-Dichtung habe ich übrigens jetzt erstmal mit der Cafelat E61 8mm gelöst, allerdings ist die wirklich etwas zu groß, ohne Zerstörung bekomme ich die da nie wieder heraus. Und da der bodenlose ST von Ascaso andere Nasen hat als der normale mit Auslauf (warum auch immer), lässt der sich mit der Silikondichtung nicht mehr wirklich gut einspannen. Werde mal die von Repa für die Astoria testen, die ist außen 1mm kleiner, damit sollte die dann nicht so unter seitlichem Druck stehen, und etwas mehr nachgeben.

Ah, und noch ein Punkt: Das Flowmeter ist ja auf der Saugseite der Pumpe, weil nicht druckfest. Soweit, so gut. Nur kommt ja auf der Druckseite noch das OPV ins Spiel, dh die Volumetrik misst auch das ganze Wasser, was über das OPV raus geht, und nicht in der Tasse landet. Die hätte man sich imho auch sparen und durch eine einfache Zeitsteuerung ersetzen können. (Warum wird der Bypass bei Schwinkolbenpumpen eigentlich immer in den Tank geführt, bei Drehschiebern aber wieder direkt an den Ansaugstuzen als Teil der Pumpe?)

 

Danke fürs Messen, bei meinen Bekannten (wir haben uns zu viert jeweils die Maschine zugelegt) waren drei isoliert (weiß und schwarz), einer hat noch nicht gemessen. Frag mich ja, ob die eventuell in der aktuellen Serie vergessen haben, den Lack vor dem einschrauben wegzukratzen, oder warum das so unterschiedlich ist.

 

Ich hab mal ne ganz blöde Frage, hatte mir ein Video von Lance Hendrick angesehen, in dem er die Gaggia Classic modifiziert hat.
Dabei hat er einen Dimmer für die Vibra-Pumpe eingebaut.
Er sagte, dass der Mod auch bei anderen Vibrations Pumpen machbar ist, und man sich damit ja eine Art Flow-Control bauen kann.
Jetzt mal blöd gefragt, bei der Steel Duo ist ja an der Seite das Loch verschlossen, dass bei der Uno für den Dampfregler genutzt wird.

Ohne die Maschine jetzt geöffnet zu haben, wäre es denkbar, an der Stelle so einen Dimmer zu installieren, und würde so etwas überhaupt was bringen?
Ist der Aufkleber oder was das ist, auch wieder Rückrüstbar aufzukleben, falls es mal wegen der Garantie Probleme geben sollte?

Bin mal einfach auf eure Meinungen gespannt.

 

Inzwischen gehöre ich auch mehr oder weniger zu den stolzen Besitzern dieser Maschine in der Farbe weiß und komme von der Profitec Pro300, die unverändert ebenfalls eine gute Maschine ist.

Nun habe ich einige Überlegungen/Modifizierungen:
Die Tassenablage mit einer durchsichtigen hitzebeständigen Folie zu überziehen. Erstens lässt sich diese dann immer recht leicht abwischen, es entstehen dort keine Fingerabdrücke und, das für mich wichtigste, die Kaffeetassenwanderung geht gegen Null!
Mir gefällt außerdem der Dampfablass nicht. Diesen überlege ich nach außen zu verlängern. Hintergrund ist bei mir ein in der Küche verbauter Lüfter, der dann den Dampf direkt abzieht.
Somit könnte dann ggf. die Tassenwärmeplatte deaktiviert werden. Würde Strom sparen und Kondenswasser sollte nicht mehr entstehen.
Schön wäre noch die Volumetrik so zu erweitern, dass sie auch das wieder in den Tank zurücklaufende Wasser berücksichtigt. Da habe ich aber noch überhaupt keine Idee zur möglichen Umsetzung.
Einen Wassertank aus Glas habe ich leider noch nicht gefunden. Ist immer schöner wenig Kunststoff zu haben, wo das Wasser lange steht. Sollte ich einen passenden Glastank finden, kommt Glas zum Einsatz. Ein Außentank wäre durchaus denkbar, aber dann müssten Schläuche und beide Auslässe verlängert werden.

Hat jemand bereits ähnliche Ideen gehabt oder gar schon diese umgesetzt? (Mit der Suche habe ich nichts dazu gefunden).
Schön finde ich einen Austausch zur Ideenumsetzung.
Mit der Garantie könnte es ggf. schwierig werden, was für mich ein Hemmer ist.

 

Mal ne Verständnisfrage zum Druck und dem Manometer. Habe hier im Thread mal gesucht und gelesen, aber so ganz hab ich's noch nicht verstanden.
Habe die Maschine noch nicht lange und lerne noch.

Ich nutze ein LM X Filter 17 g, befüllt mit 18 g, mit 1:2 Ratio ~36 g out und ziele so auf 29 Sekunden (da ja erst nach ~2-3 sek Wasser aus der Dusche kommt). So weit so gut.
Jetzt habe ich aber beobachtet, dass das Manometer bei dem Rezept ~11 bar anzeigt und das OPV fast ständig Wasser ablässt. Wenn ich mich recht erinnere waren es 12 bar beim Blindsieb.
Andere Webseiten und Videos sagen, dass 9 bar ideal sind. Da bin ich mit meinen 11 bar ja deutlich drüber.
Gröber mahlen ist eigentlich auch keine Option, da der Bezug dann zu kurz ist.
Geringere Dosis wäre vielleicht eine Möglichkeit, aber wie kann man dann überhaupt 18, 20, 21 g machen!?

Auch habe ich gelesen, dass Manometer oft den Druck der Pumpe anzeigen, und nicht den an der Brühgruppe oder am Puck.
Mehrfach habe ich die Empfehlung gelesen bei Vibrationspumpen das OPV auf 10 bar zu stellen, wenn man 9 bar an der Brühgruppe haben will. Warum ist die Ascaso dann auf 12 eingestellt?
Auch oft gelesen habe ich, dass der Druck am Puck durch den Mahlgrad und nicht durch OPV geregelt werden soll. Aber mit dem Mahlgrad beeinflusse ich ja auch die Extraktionszeit...

Mal grundsätzlich: Welchen Druck misst das Manometer überhaupt?
Pumpendruck? Vermutilch nicht, die geht ja gerne bis 15 oder so.
Druck an der Brühgruppe?
Druck am Puck?

Schlussendlich: Was kann ich machen, um sowohl bei der Zeit (30s) als auch beim Druck (9 bar?) richtig zu landen?
Danke!

 

Schmeckt es denn? Ob 9 bar oder 11 bar, das OPV darf ruhig die ganze Zeit über aufmachen. Lass dich da nicht verrückt machen, solange es schmeckt.

 

Blöd ist daran sicher nichts und theoretisch machbar. Der Unterschied allerdings zwischen Thernoblock und einem Boiler ist immer die Abhängigkeit zur Durchflussgeschwindigkeit. Im Boiler ist das Wasser bei X Grad vorrätig, während der TB das Wasser direkt erst bei Durchfluss erhitzt. Die Systeme sind daher, um die gewünschten Temperaturen zu erreichen, so optimiert, dass die Durchflussrate und die Hitze des Thermoblocks im zusammenspiel die 91-94 Grad ergeben.

Wenn du die Durchflussrate änderst und die PID Programmierung darauf nicht richtig reagiert, kann es eben zu starken Schwingungen kommen.

Die Frage ist, ob der PID so gut programmirlert ist, dass er bei geringem Durchfluss das Wasser z.B. nicht zu stark aufheizt (was bei nicht PId gesteuerten TB oft der Fall ist).

Vllt hat es jemand schon probiert. Aber das Verhalten des PID ist wohl entscheidend sodass du hier das gewünschte Ergebnis erzielen wirst bzw kannst

 

Ich finde schon. Wobei ich vorher ne Nespresso hatte, und da ist alles einfach schon Welten besser.
Bin aber noch relativ neu in der Materie und muss noch viel nachholen, um die Nuancen rauszuschmecken.

Ich hatte mich eher gefragt, ob ich etwas falsch mache, da der Druck hoch ist und das OPV viel öffnet.
Was würde eigentlich dagegen sprechen, das OPV mit Blindsieb auf 10 bar einzustellen, um dann die vermeintlichen 9 bar an der Brühgruppe/Puck zu haben?
Klar es öffnet noch mehr. Vielleicht würde bei feiner Mahlung auch der Druck fehlen und es kommt nichts.
Aber wenn die allgemeine Empfehlung 9 bar ist, dann könnte das ja auch Sinn machen, oder?
Hat das mal jemand probiert?

Bei Rotationspumpen kann man ja oft direkt den Druck einstellen auf 9 bar und mehr sollte da dann auch nicht kommen, wenn ich das richtig verstehen.
Bei der Vibrationspumpe hier geht das nicht und wenn ich es richtig verstehe ist das OPV (mal abgesehen vom Puck) die einzige Möglichkeit den Druck nach oben zu begrenzen.

 

Wird hier oft empfohlen- ich habe meines auch auf 10bar gestellt und bin absolut zufrieden.

 

Theoretisch kannst du ja auch die Mühle ein klein wenig gröber stellen, weil ja alles über 9 oder 11 bar eh in den Tank zurück läuft.
Also alles was feiner gemahlen ist, bringt denke ich jetzt mal keine Vorteile mehr.

Hatte beim Wechsel der Sorte auch direkt die Maschine abgewürgt, bzw lief alles in den Tank zurück.
Liegt so etwas dann eigentlich an der Bohnen Sorte, oder daran, dass diese deutlich frischer gewesen sind?

Habe heute ne Lieferung bekommen mit meiner momentanen „Lieblingssorte“ (stehe natürlich noch am Anfang, aber gerade beim Mühlentesten will ich ne bekannte Bohne haben) und nem Testpaket anderer Bohnen. Dabei waren auch 2 Sorten, die leider schon 4 Monate alt sind und die erste lief auch sofort mega schnell durch und „Channelte“ ohne Ende…

 

Rechne mal damit, dass jede Bohnensorte einen eigenen Mahlgrad braucht und dieser sich dann noch mit dem Alter, Luftfeuchtigkeit, Druck etc leicht verändert.
-> Es ist absolut nicht ungewöhnlich, dass Du bei einem Testpaket mit vier Sorten auch vier mal die Mühle einstellen musst- und das können auch drastische Änderungen sein.

 

Hattest recht, musste bei der G-Iota von 17,5 auf 12 runter drehen, damit ein normaler Espresso unten raus kommt.
So starke Unterschiede hätte ich nicht erwartet...

Und mir wurde ja auch extra abgeraten, bei einem großen Röst Markt zu kaufen, weil es da stellenweise gut abgelagerte Sachen gibt....

Man wird immer wieder ein Stückchen klüger mit den Erfahrungen, die andere schon gemacht haben und man selbst dann doch auch erleben möchte

 

... - musst mal schauen, manche shops geben das Röstdatum mit an. Wenn es fehlt, Finger weg davon.

lg ...

 

Jupp, das hatten wir alle schon und macht Dir keine Gedanken, die Erfahrung muss man einfach selber machen... Bei mir war es der Versuch nach dem sehr schönen Coffeeman eine andere Mischung auszuprobieren und auch beim 2. Anlauf und 2 Stufen gröber der Puck immer noch Blindsieb gespielt hat.
Weil die Bohnen da schon genug Potential für lustige Abenteuer bieten ist es gut wenn wenigstens die Mühle und Maschine halbwegs konstante Ergebnisse liefern sonst ist man ganz schnell im Parameterwahnsinn