Brühgruppendichtung nach einem Jahr schon hinüber?

Hast Du auch unter der Dichtung sauber gemacht? Da kann es mit der Zeit Wasser reindrücken, die Dichtung sitzt nicht mehr ganz fest und dann tröpfelt es, obwohl die Dichtung noch in Ordnung ist.

 

Probiere es mal mit "Wiggeln":
z.B.
Brühgruppendichtung zerstörungsfrei demontieren
oder
Nach Rückspülung geht der Siebträger sehr schwer

 

Hatte ähnliche Erfahrung mit meiner Silvia. Vielleicht hilft ja mein Erfolgsrezept: Die beiden "Nasen" des Siebträgers etwas mit Fermit Glissa Spezial-Armaturenfett einfetten. Könnte sein, dass Du dadurch etwas Verschlussweg gewinnst und damit der Siebträger/Siebrand wieder richtig abdichtet.

 

Vielleicht wäre die Anschaffung eines Espazzola mal einen Gedanken wert. Mit dem bekommt man die Dichtung einfach sauber.

 

Vielleicht gehörst du auch zu denjenigen die glauben, ein Siebträger müsse wirklich sehr sehr fest angezogen werden, am Besten so, dass der Griff irgendeine bestimmte Stellung einnimmt, oder die Maschine, selbst wenn sie 50 Kilo wiegt, mit der anderen Hand dabei festgehalten werden muss, damit sie nicht verrutscht.

Das Bajonett (nicht ohne Grund ein solches) nur gerade so fest ziehen, dass die Sache dicht ist. Dazu reicht erstaunlich wenig Kraft und dann hält die Dichtung auch 20 Jahre und länger.

Das ist übrigens auch so beim Tampern und dem Zudrehen von Hähnen. Fast immer viel zu viel Kraft.

 

20Jahre, dass wüste ich aber.
Die Dichtungen härten über Einwirken von Temperatur und Kaffeefetten mit der Zeit aus oder zersetzen sich.
Wenn man die Dichtungen heraushebelt, dann zerbröseln sie in der Hand, manchmal habe ich welche
die sind schon auf dem Weg zu Versteinerung.
Ich kann mich täuschen, aber nach 20 Jahren sehen die Maschinen dann doch nicht aus.
Die Dichtungen sind nicht seher teuer, deshalb denke ich, dass nach ca. 1Jahr schon mal ne neue Dichtung drin sein sollte.

 

Ich habe schon 30 Jahre alte Maschinen gesehen, bei denen die Dichtung noch in Ordnung war. Die hier in unserem Hause sind nach fast 8 Jahren praktisch wie neu. Hart werden die Dinger, je nach Material, auch wenn sie immer zu stark gepresst werden. Dann schon viel schneller als durch natürliches Aushärten. Das macht die Beurteilung natürlich auch schwer. Ähnlich wie bei tropfenden Hähnen, die man immer fester zudreht, wodurch sie noch mehr tropfen. Das lässt sich nicht ausrotten, das wird es immer geben.

 

Na dann.

 

So eine Aussage ist absolut falsch. Bei meiner rocket war die normale Dichtung alle 9 Monate hinüber - beinhart !
Die Maschine lief zu der Zeit noch 24/7. Die aktuelle Silikondichtung ist seit 3 Jahren drin, und es ist noch alles gut - Siebträgerstellung und Dichtigkeit. sie läuft jetzt 16 Std./tgl.

wieder falsch! - hart werden sie durch die Einwirkung von Hitze. Der Anpressdruck ist dabei nur Nebensache. An Materialien gibt es nicht viel Auswahl - entweder die normalen Schwarzen , oder welche aus Silikon!

Als wichtig erachte ich, dass man die Dichtung auch mit regelmäßiger Reinigung des Duschsiebs rausnimmt und reinigt.
Das Duschsieb sollte man nicht nur dem Rückspülen überlassen, und regelmäßig zur Reinigung rausnehmen.

lg ....

 

Die Dichtungen werden hart, spröde und rissig, dann dichten sie auch nicht mehr! Bei einer E-61 fallen die Dichtungen mit dem Duschsieb ab, und hält man sich an regelmäßiges Reinigen, bricht die Dichtung auch, wenn man sie dann vom Sieb trennt - das war jedenfalls bei allen meinen Dichtungen so.

 

so, oder so, sie sind dann hinüber. Auch der Träger überdreht dann. Von wegen 20 oder 30 Jahre Haltbarkeit ! Vielleicht, wenn eine Maschine nur rumsteht und nicht benutzt wird

 

Was auch immer du dabei unter "in Ordnung" verstehen magst ...
Ich gehe sogar soweit dass ich "Gummiteile" (ich weiß, dass das sehr allgemein/ungenau ist) die schon 5 Jahre in der Ersatzteillade liegen, bei Reparaturen nur sehr ungern verwende - zumal auch die Vorgeschichte/Zusammensetzung der Teile selten wirklich bekannt ist.
In der Pionierzeit der klassischen (kommerziellen) Videomaschinen (USA, JP) haben wir damit leidvolle Erfahrungen gesammelt.

So sehe ich das auch, speziell wenn man die feineren IMS Siebe verwendet. Ich habe zwar eine E61, aber auch da bekommt die Kopfdichtung von Zeit zu Zeit seitlich einen Hauch Fett.
Das erleichtert sowohl die Demontage als auch die Montage von Dichtung und Sieb deutlich.
Und was leicht geht, das macht man bekanntlich auch lieber und öfter

 

Und selbst als ET gelagerte Dichtringe verspröden, sollten sie etwa lange Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Solche BG- Dichteringe sind reine Verbrauchsmaterialien, die durch permaente Hitze verspröden, insbsondere dann im Gastro-Einsatz, aber auch nicht nur da. Dies ist eine entscheidende Frage von Hygiene und Funktion, die Frage des regelmäßigen Ersatzes sollte sich also gar nicht stellen, insbesondere nicht bei Dauernutzung.