Hottop 2K+ mit Artisan

Mit Alarmen automatisiert rösten, klappt mit Artisan recht gut:

Artisan: Alarms

Man kann darüber sogar die Development Time Ratio als Trigger für Events wie Temperaturreduktionen nutzen.

Hier ist ein Beispiel, da ist auch die Alarm-Datei verlinkt, die kannst Du importieren und ggf. für Dich modifizieren.

Umbau Heissluftfritteuse zu Artisan-gesteuertem Kaffeeröster "BilloJoe" V2 - Komplettes Tutorial

 

Artisan kann auch Ereignisse (Heizung/Lüfter Änderungen) nach Zeit oder Temperatur nachspielen. Auch das automatische Nachrösten mit dem eingebauten PID geht selbstverständlich mit einer geeigneten Maschine. Da gehört der Hottop eher nicht dazu da er sehr langsam auf Änderungen der Heizung reagiert. Hier sieht man am Ende eine automatische Röstung mit einem 5kg Probat Röster: Artisan: PID Control

 

Ich vertraue an der Stelle dem Händler, der sich in dem Video auf das Abkühlen des Hottops bezieht und ganz klar sagt, dass man mit Artisan-Verbindung die Kühlphase ignorieren und back to back rösten kann.

 

Ok,dann hat der ROEST keine Trommel,keine Ahnung wie das Ding dann heisst worin sich die Bohnen tummeln.

ROEST BT Automatik erstellt von Neil.Pryde, 10.03.2022 um 12:31 Uhr

ROEST ET Automatik erstellt von Neil.Pryde, 10.03.2022 um 12:31 Uhr

 

Tatsächlich hattee ich dieses Video auch schon mal vor einiger Zeit gesehen, aber die Artisanmerkung ist mir dabei völlig untergegangen. Sehr schön, das freut mich. Und wenn der Ingo das sagt, dann glaube ich das auch gerne.

 

Danke für deinen Input hierzu. Ich denke ich lass das künftig auch sein mit dem Hottop; wenn da sonst noch wer ne Meinung zu hat - gerne her damit!

 

Guten Morgen,

nachdem ich vor einigen Wochen meinen Hottop 2k auf die Artisan Variante umgerüstet habe (dazu schreibe ich mal etwas in einem Extra Fred) bin ich nun in der Lage, auch technisch/grafisch nachzuvollziehen, was ich bei meinen vergangenen geschätzten 100 Röstungen so zusammengeröstet habe. Und dementsprechend einzugreifen und ggf. anders zu machen. Und hierbei viel mir vor allem eines auf: Mein RoR ist zwischen Minute 4 und Start FC im Prinzip flach. Also habe ich bei meiner letzten Röstung versucht, gegenzusteuern und die Heizung ca. ab Minuten 5 (137,5 º BT) für ca. 90 Sekunden (bis 150 º BT) auf 70% abzusenken. Mit dem Erfolg, dass der RoR tatsächlich weiter abfällt. Allerdings muss ich dann bei 150º BT mit der Heizung wieder hoch, um die Röstung nicht zu "stallen". Mit dem Ergebnis, dass dann ab Minute 7 der RoR wieder ansteigt. Meine Vermutung ist, dass der Hottop einfach nicht genug Energie aufbringt, und daher der RoR am Anfang zu stark fällt, die Kurve sollte theoretisch flacher fallen. Nur mehr als 100% Heizung geht nicht. Ich müsste wahrscheinlich mal ausprobieren, vorzuheizen. Vielleicht fällt dann ja die RoR Kurve nicht so stark. Hat der Lüfter einen grösseren Einfluss? Ich bin bislang eigentlich davon ausgegangen, dass dem nicht so ist. Aber vielleicht liege ich in diesem Punkt ja auch daneben? Was meint ihr?



Vielen Dank und Grüsse

 

Hey,
hast du mittlerweile neue Erkenntnisse? Ich hab das Problem auch, was mir schon die ein oder andere Charge versaut hat. Extrem ärgerlich. Zwischenzeitlich konnte ich das Problem auf Windows zurückführen. Im Hardwaremanager solltest du die Häckchen entfernen, dass Windows USB-Schnittstellen um Strom zu sparen abschalten darf, entfernen (vor allem wenn du mit Laptop im Akku-Modus röstet). Die Zuordnung welche USB-Buchse da was ist, ist schwierig. Ich habe einfach überall das Häckchen entfernt. Zwischenzeitlich hat sich hier mein Problem für mehrere Dutzend Röstungen gelöst. Inzwischen ist es aber wieder da und ich kann mir nicht so recht erklären warum.
Mittlerweile habe ich räumlich die Möglichkeit in meinem Büro-Zimmer den Röster an den Desktop-PC anzuschließen. Hier hatte ich das Problem bisher nicht.

PS: auch ein neues USB-Kabel hat bei mir nicht den Durchbruch gebracht.

 

Die Verbindungsabbrüche lagen wohl tatsächlich daran, dass ich während des Röstvorgangs die Dunstabzugshaube höhergeschaltet habe. Dieser Impuls hat dann anscheinend im USB-Kabel eine Störung ausgelöst und die Verbindung mit dem Mac ist abgebrochen. Sehr seltsam für mich als Elektrischer Laie, aber wenn ich vor dem Rösten die Haube auf 1 Stelle und dann so lasse, läuft alles. Seitdem keine Probleme mehr…

 

Für alle Freunde von Artisan mal der Hinweis auf die neu Folge im KaffeePod, dort rede ich mit Marko unter anderem auch über die neue Version von Artisan.
KaffeePod Podcast

 

Ich nehme an, Du betreibst den Mac schon im Batteriemodus? Das steht bereits auf der Artisan Startseite, dass man das machen soll, um Verbindungsabbrüche zu vermeiden. Also denke ich, dass Du das auch so machst, und mein Hinweis daher nicht wirklich hilfreich ist. Aber man weiß ja nie, manchmal übersieht man die offensichtlichsten Dinge.

 

ich habe kürzlich ca. 3 kg Kaffee hintereinander weg, mit kürzeren Pausen, geröstet. Im Ergebnis hatte ich 2.3 Kg Kaffee. Ob der Hottop das auf dauer mitmacht kann ich dir nicht sagen, ich habe den Eindruck, dass es dem Röster keinerlei Probleme bereitet. Bei genauer Betrachtung ist es ja nichts anderes als ein Ofen mit einer Trommel die beiden Heizstäbe sind gegenüberliegend von der Elektronik und somit konstruktionsbedingt bereits weit genug weg von der Steuerung und der Platine. Da ich meinen Bedarf immer an einem Tag röste, bleibt mir nicht viel übrig als 6 bis 10 Röstvorgänge hintereinander durchzuführen. Ich röste allerdings im Garten und habe wenig Probleme mit Hitzestau.

 

Da bin ich ja beruhigt, dass ich nicht der einzige bin mit diesem Problem! Der Ratschlag die Energiesparoption im Windows Gerätemanager zu deaktivieren ist sehr vielversprechend.

 

Besteht Interesse an einem regeren Informationsaustausch oder einem Treffen via Zoom oder im Raum Köln Bonn? Man könnte sich beispielsweise über Röstprofile unterhalten oder gemeinsam Rohkaffee bestellen um Kosten zu sparen.

 

Mal was anderes zum Thema Hottop:
Mich würde interessieren, wie ihr die Trommel reinigt. Brennt ihr nur aus? Ich baue den Röster regelmäßig auseinander und entferne auch die überschüssigen (Fett-)-Rückstände aus dem Lüfter, der Trommel und dem Gehäuse. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich ein schwarzer Belag auf der Trommel bildet. Mit Abbürsten, Einweichen, Spülmaschinenläufen geht zwar alles weg aber es ist sehr mühsam.
Gibt es eine andere Lösung? Vielleicht Reinigungsgranulat, kleine Steinchen/Kirschkerne zum mechanischen Abreiben ohne viel Putzaufwand?

 

Nach jedem Rösttag (ca. 4 bis 6 Batches) sauge ich den Hottop gründlich aus, und entferne allfällige in den Schaufeln verklemmte Bohnen. Die Scheibe des Sichtfensters reinige ich bei Bedarf mit Küchenfettlöser. Der schwarze Belag auf der Trommel stört mich überhaupt nicht.

Von Reinigungsgranulat würde ich dringend abraten. Das wäre derselbe Unsinn wie bei den Mühlenreinigern.

Wichtig ist ein wirklich starker Staubsauger, also kein Haushaltsspielzeug. Ich verwende zur Reinigung des Hottop einen Kärcher WD6 Premium.

Weitere Informationen zur Reinigung gibt's z.B. hier:



nK

 

Wie ist es eigentlich mit den Filtern? Ich habe momentan keine Filter drin da ich immer im Freien Röste und den Filtereinsatz gänzlich entfernt habe. Würdet ihr davon abraten? Bezüglich Reinigung, bleibe ich eigentlich auch beim kräftigen saugen. Allerdings habe ich nach jeder Röstung immer Silberhäutchen zwischen dem Glasfenster und dem Gehäusedeckel.. keine Ahnung wie die da rein fliegen können.

 

Ich würde davon abraten, weil der Röster für den Betrieb mit Filter ausgelegt ist und sich ohne die Strömungsverhältnisse des Airflow verändern.

 

Hey,
danke für die Tipps. Ich sauge idR. nach jedem Rösttag ab und leere zwischen den Röstungen zumindest die Auffangschale mit den Silberhäutchen. Das die sich zwischen die Glasscheibe drücken, kenne ich auch

Zu den Filtern: ich habe das Vlies und den Papierfilter zwischenzeitlich mehrfach mit Kaffeefettlöser ausgewaschen und ordentlich nachgespült. Man kann die Plastikgestelle sehr gut lösen und wieder zusammen bauen. So erhöht sich die Lebensdauer doch ein wenig und schont den Geldbeutel. Ich weiss natürlich nicht wie viel von dem Kaffeefettlöser zurückbleibt und in welcher Weise man die Aufnahmefähigkeit der Filter verändert. Ich hab bisher keine Nachteile bezüglich Röstvorgang oder Bohne bemerkt.
Ich war vor Urzeiten mal auf der Suche nach dem Papier- und dem Kohlefilter. Leider bin ich nicht fündig geworden. Das Kohlevlies kann man sicher in der richtigen Dicke nachkaufen und zurechtschneiden. Bei dem Papierfilter war ich mir unschlüssig nach welchen Kriterien ich suchen muss.

 

Ich denke, dass jeder Selbstbau die Eigenschaften des Luftstromes und die Ansaugeffekte des Lüfters beieinträchtigt. In der kurzen Zeit in der ich ohne Filter geröstet habe, konnte ich das sehr deutlich spüren. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen den Dunstabzugshaubenvlies zu verwenden. Mir fehlt zwar hierbei der Kohlefilter, aber dafür kann ich bei dem Preis es mir auch erlauben nach drei oder vier Röstungen den Filter zu wechseln bzw. meine selbst zurechtgeschnitte Einlage. Der Filterrahmen ist ja bekanntermaßen leicht zu öffnen. Mir ist jedoch sofort aufgefallen, dass wie Anfangs erwähnt die Lüftung ganz anders reagiert. Ich konnte nach wenigen Versuchen allerdings mein gewohntes Röstergebnis erzielen! D.h. aber, dass man anders herangehen muss. So habe ich bspw. anstatt 30% Lüftung jetzt deutlich höhere Werte da mein Dunstabzugshaubenvlies (zweilagig) deutlich mehr Widerstand erzeugz als der originale Filter. Also Fazit, erwartet keinen 1 zu 1 Ergebnis für den teueren Filter beim Nachbau.