Ich bin Beamter - also auch beim Espresso-Bezug nicht ohne Plan!

Diskutiere Ich bin Beamter - also auch beim Espresso-Bezug nicht ohne Plan! im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; So... nachdem dritten Doppio ist mein Kopf immer noch so groß wie ein Halloween-Kürbis und ich kann jetzt bis morgen früh um drei weitertippen......

  1. #41 ChristofP, 06.09.2016
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    So... nachdem dritten Doppio ist mein Kopf immer noch so groß wie ein Halloween-Kürbis und ich kann jetzt bis morgen früh um drei weitertippen...
    ... aber jetzt hab ich ihn: den leckeren Espresso!

    Knapp 15 g Pulver, 25 Sekunden bei 9,5 bar, ca. 50 ml Espresso inkl. fetter, 2-3 mm haselnussbrauner, marmorierter Crema in der Tasse.. lecker, voller Körper, Schokolade im Abgang... damit kann man arbeiten!

    Morgen kommt hoffentlich mein Shotglas, dann ist die Menge auch besser visualisierbar...

    Gruß, Christof
     
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  2. #42 Persephone, 06.09.2016
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    Das klingt doch prima! Meine 1er-Siebe verstauben im Karton im Schrank, da ich sie für mich persönlich nicht brauche (Doppio in aufgeschäumter Milch ist mein Getränk) und für den gelegentlichen Gast habe ich damit immer nur Schrott zum Wegschütten produziert.
    Mit dem 2er recht gut befüllt macht mir die Lelit ganz wunderbare Ergebnisse; meiner Empfindung nach ist die Qualität der Bohnen und der Mahlgrad das Zünglein an der Waage.... ich bin schlampig und faul, was Messen und Wiegen angeht. Wie ich tampe, scheint irgendwie zu den anderen Faktoren zu passen... halt alles ganz unwissenschaftlich.
    Und ja, ich wärme den Siebträger eingespannt vor, da meine Ergebnisse mit kaltem Siebträger viel schlechter sind und auch, wenn ich versuche, beim Aufwärmen zu tricksen und die Aufwärmzeit zu verkürzen (in einem ähnlichen thread hier ist ein how-to-cheat-silvia-tutorial verlinkt... in etwa so sieht mein Tricksen aus, wenn es eilig ist) oder mittels Leerbezug den Siebträger aufwärme (was bei dem kleinen Kessel halt relativ viel kaltes Wasser in den Kessel holt).
    Auch sind dank "42" meine Bohnen etwas aufgewärmt. Die sind aber bei mir auch immer nur max. einen Tag in dem doch recht kleinen Hopper. Ich mahle mit der verbauten Mühle sehr viel lieber, als mit meiner großen Isomac (die aber natürlich auch kein Highend-Produkt ist; vergleichsweise liefert mir die eingebaute Mühle bessere Ergebnisse. Nur die drohende Überwärmung der Bohnen und auch den etwas deplazierten Auswurf empfinde ich als Nachteil).
    Und wie schonmal geschrieben: Nach ca. 15 Minuten Aufwärmzeit inkl. Siebträger habe ich die beste Ergebnisse.
    Wie gesagt, das ist rein unwissenschaftlich und nur persönliche, aber langjährige Erfahrung.
     
  3. #43 ChristofP, 06.09.2016
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    @Persephone

    Ich habe jetzt auch wieder das gewohnte Verfahren benutzt, d.h. den Siebträger mit vorgeheizt (ca. 20 min Aufwärmzeit) und das Sieb liegt oben auf dem Tassenwärmer. Zum Mahlen hänge ich, solange ich wiegen "muss", das Sieb nur locker in den Träger. Bohnen fülle ich auch für jeden Bezug frisch in die Mühle - aber wenn man mal die Hand in den Bohnenbehälter steckt, so warm ist es da auch nicht...
    Die ganze Zubereitung wird auch etwas lockerer werden, sobald man mal eingestellt hat. Tampern und Mahlgrad bleiben konstant, Kaffeemenge kann man auch irgendwann abschätzen (2er Sieb ungetampert war nach dem Verstreichen eigentlich auf Kante voll...)
    Mit dem Doppio ist die morgentliche Coffee-Break eh viel cooler - ein Single ist auf den Happs weg, da hat man keine Pause...

    Gruß, Christof
     
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  4. Micado

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    Das klingt doch super!

    Aber Achtung bei Bohnenwechsel:
    Habe gerade einen Malabar in der Mühle. 16g führen hier gemahlen zu einem fast überfüllten Sieb. Hatte ich vorher noch nie, auch mal 17g passten locker bei anderen Sorten. Das heißt, die Dichte der Bohnen ist unterschiedlich.
     
  5. #45 ChristofP, 07.09.2016
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    Okay... also beim Espresso Furioso krieg ich das Sieb mit 15g glattgestrichen knapp unter Kante - lässt sich schön glattstreichen.

    Bezug heute Morgen war ähnlich schön, vielleicht einen Tick zu lasch, allerdings hatte ich auch eine Spur weniger Mehl... 23,5 Sekunden hat´s gebraucht und war einen Tick zu sauer. Ich glaube, ich hab immer noch mehr Luft zu über- als zu unterextrahiert...

    Gibt es einen Grund, warum der Puck am beim Abdrehen des ST an der Brühgruppe hängen bleibt? Sagt mir das irgendwas? Schlecht getampert, Channeling? Hatte ich auch nur heute morgen, der Puck ansich sah aber top aus und fiel dann auch als Kuchen runter :(... Hab was zu dem Thema gefunden: https://www.kaffee-netz.de/threads/puk-bleibt-am-duschsieb-haengen.31053/

    Werde dann mal einen Hauch feiner Mahlen und einen Tick fester tampern und die Kaffeemenge bei 15g belassen... dann dürfte das passen...

    Ah, PS: Die Hario Slim ist tatsächlich eigentlich nur mit Klick verstellbar. Die Flügelmutter zur Verstellung hat Klicknasen untendrunter, da mit sie sich nicht von selbst verstellen kann (Man sieht, das Ding ist echt noch unbenutzt :))

    Gruß, Christof
     
  6. Micado

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    Soweit ich weiß, entsteht bei einer Vibrationspumpe ein Unterdruck wenn man den Bezug beendet. Dadurch kann es passieren, dass der Puck an die Brühgruppe angesaugt wird.
    Mir ist das nur mit dem 1er Sieb passiert. Sagen tut es meiner Meinung nach nichts.


    Ok, dann ist die Mini-Mill immer noch die gleiche. Man kann wohl die Flügelmutter lösen und umgedreht mit einer selbstsichernden Mutter befestigen, dann kann man stufenlos verstellen.
    Aber wie geschrieben… die Hario ist wirklich der absolute Einstieg was Handmühlen betrifft. Und allzu viel Qualität sollte man bei einem Preis von unter 30 Euro nicht erwarten.
     
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  7. #47 puckmuckl, 07.09.2016
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    Ist nicht tragisch, Du hast für die Siebgröße etwas zu viel oder etwas zu wenig eingefüllt. Kann bei anderen Bohnen oder anderem Mahlgrad schon nicht mehr auftreten, ansonsten dürfte es mit etwas abweichender Befüllung verschwinden.

    Zur Hario: Du kannst an Stelle der Flügelmutter eine selbstsichernde Mutter (glaub M6) aufschrauben, dann hast Du sie stufenlos, außerdem verstellt man sie nicht mehr so leicht aus Versehen.
     
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  8. #48 ChristofP, 08.09.2016
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    Guten Morgen - Stand der Dinge:

    Doppio klappt soweit ganz gut, Zeiten und Mengen stimmen, fette haselnussbraune Crema... geschmacklich aber noch nicht ganz da, wo ich hin will.

    Da ich ja bei der gebrauchten Maschine nicht den inneren Zustand kenne und nach den ganzen Probiereinheiten der letzten Tage, habe ich gestern eine ausgiebige Pflege eingelegt: geflusht, Einzelteile gereinigt, Maschine ausgiebig rückgespült, entkalkt, geflusht - gut 2 Stunden Pflegeprogramm Hat dem Gerät gutgetan, es sind deutlich weniger Bitterstoffe im Kaffee.

    Mit 15 g Mehl sieht es gut aus, was die Crema betrifft, aber geschmachlich zu sauer und zu lasch, gestern mit 15,5g Kaffeemehl versucht, der war definitiv zu bitter und die Crema wurde in der Mitte langsam löchrig...ich treffe die goldene Mitte nicht.

    Mit Veränderung der Kaffeemenge komme ich offensichtlich nicht weiter, dementsprechend bleibe ich jetzt bei den 15g und mahle mal etwas feiner auf... oder noch andere Ideen?

    Gruß, Christof
     
  9. osugi

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    Die goldene Mitte läge bei 15.25g. :D Ich bin aber nicht sicher, ob du weißt, was du da tust. Das Erhöhen der Dosis führt normalerweise dazu, dass weniger Extraktion geschieht und damit müsste es eigentlich noch sauerer werden. Wenn es auf einmal bitter schmeckt, könnte das an Bezugsfehlern liegen, wie z.B. Channeling. Sind Bezugsfehler ausgeschlossen, könntest du versuchen, von der Ausgangssituation aus, die Extraktion zu erhöhen und den Fluss zu senken.

    Ersteres erreichst du dadurch, indem du niedriger dosierst und etwas feiner mahlst. Zweiteres erreichst du, indem du die Dosis erhöhst und feiner mahlst. Willst du beides gleichzeitig, dann solltest du versuchen, einfach nur feiner zu mahlen, da sich die Dosisänderungen gegenseitig aufheben. ;)
     
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  10. #50 ChristofP, 08.09.2016
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    Das liegt in der Natur des Anfängers :D

    Okay, ich ging davon aus, dass mehr Kaffeemehl (mehr Körner) mehr Extraktion macht - offensichtlich ein Irrtum. Die Extraktion hängt also (überwiegend/ausschliesslich?) vom Mahlgrad, d.h. der Oberfläche der Körner ab?

    Ich glaube, der Fluss war bei (gut) 15g in Ordnung - Zeiten & Mengen stimmen. Anzeichen für Channeling (Löcher im Puck, Druckverlust) habe ich nicht gefunden. Daher...

    Danke & Gruß, Christof
     
  11. osugi

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  12. Micado

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  13. #53 ChristofP, 08.09.2016
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    Merci, ihr seid spitze - ich hab mich bisher wohl unbewusst eher auf den "Fluss" konzentriert den auf die Extraktion...

    Da mein Vermieter mir freundlicherweise 200,- Euro Nebenkosten erstattet hat, habe ich mal noch etwas investiert... u.a. in eine andere Tamper-Base in 57,5 mm Sondergröße, (die 57 mm Coffee-Art mit Knock hat m.E. ganz schön viel Spiel), einen bodenlosen Siebträger und ein ordentliches Vollmetall-Blindsieb. Ich hab bisher mit einer Gummischeibe im 2er Sieb rückgespült, aber das ist nie so 100% dicht und drückt dann Schmodder und Reiniger in die Sieb-Löcher...
     
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  14. osugi

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    Ja also der "Fluss" regelt im Prinzip nur, wie stark das Getränk verwässert. Für die Beeinflussung des Geschmacks, also der Sauer/Süß/Bitter-Balance musst du an der Extraktion schrauben.

    Und auf die Gefahr hin, mal wieder eine Grundsatzdiskussion auszulösen:
    Befolge den Rat, immer bis ins Blonding zu beziehen und lerne einen konstanten Blonding-Punkt zu erkennen. Also wenn der Espresso mal zu schnell läuft dann ziehst du halt einen Lungo. Wenn er langsam läuft, dann ist es noch wichtiger nicht zu früh (also nach einer festen Sekunden- oder Grammzahl oder BrewRatio) abzubrechen sondern auch erst beim Blonding, selbst wenn das in einem 15g Ristretto in 40sek endet.

    In letzterem Fall würde es z.B. sauer schmecken, wenn du zu früh abbrichst, aber du wüsstest nicht, ob es an einer falschen Einstellung der Extraktion liegt oder an dem frühzeitigen Abbruch der Extraktion. Diese beiden Fälle erfordern einander gegensätzliche Änderungen und du hast ohne weitaus größere Erfahrung keinen Anhaltspunkt, welche der Änderungen die richtige ist.
     
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  15. #55 ChristofP, 08.09.2016
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    Hab noch einen ausgiebigen Beitrag zum Thema gefunden: https://www.home-barista.com/espresso-guide-good-extractions.html
    Dementsprechens ist bei mir der Flow wohl in Ordnung (Menge pro Zeit), allerdings zuviel Extraktion. Ich habe nämlich in der sonst schönen Crema auch das, was die Amerikaner "Snakebite" nennen, d.h. zwei Löcher vom "geblondeten" Strahl:
    [​IMG]

    D.h., die Extraktion ist nicht zu wenig, sondern im Vergleich zum Flow zuviel, dementsprechend würde das heissen: höhere Dosis und gröber mahlen, right?

    Ich hab scheinbar irgendwie ein Problem, die Grundgeschmäcker "bitter" und "sauer" auseinanderzuhalten... geschmacksblind oder was?
     
  16. #56 osugi, 08.09.2016
    Zuletzt bearbeitet: 08.09.2016
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    Nein, der "snakebite" lässt dich erstmal nur darauf schließen, dass die Extraktion "im Wesentlichen vollständig" vollzogen wurde. Das ist genau das was ich meinte mit "ins Blonding hinein ziehen". Du kannst später dazu übergehen, einen Tick früher zu stoppen, so dass der "snakebite" gerade eben nicht sichtbar wird. Aber als Anfänger ist es einfacher genau beim einsetzenden "snakebite" abzubrechen. Du hast also alles genau richtig gemacht.

    Nun probierst du den Espresso. Der Geschmack gibt nun Aufschluss darüber, ob die Höhe der Extraktion stimmt. Dann geht's hier weiter: https://www.kaffeewiki.de/index.php?title=1x1_des_Espressos#Regeln_f.C3.BCr_das_Espresso-Tuning

     
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  17. osugi

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    Kleiner Nachtrag: Probier mal (nur um ein Gefühl dafür zu bekommen) den Flow konstant zu halten und die Extraktion stark zu erhöhen, indem du zB 2g weniger Mehl nimmst und entsprechend viel feiner mahlst. Dann kannst du erschmecken, wie ein überextrahierter Espresso so schmeckt.

    Genauso kannst du mal versuchen, 1-2g mehr Mehl zu nehmen und entsprechend gröber zu mahlen, so dass der Flow konstant bleibt. Dann weißt du auch wie das unterextrahierte Extrem schmeckt.

    Bezug immer bis der "snakebite" gerade so sichtbar wird. Wenn du die Extreme kennst, bekommst du ein besseres Gefühl dafür, in welche Richtung du schrauben musst, um die "goldene Mitte" zu finden. ;)
     
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  18. #58 ChristofP, 09.09.2016
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    Guten Morgen,

    danke für die hilfreichen Hinweise... Stand der Dinge:

    Ich hab jetzt wieder bei Alpha angefangen: die Standard-Dosis für´s 2er Sieb genommen, dass sind 16,3 g für voll, und dann mittels Shot-Glass gezogen bis zum leichten Blonding. Das gab mit dem vorhandenen Mahlgrad in 25 Sekunden einen trinkbaren Ristretto, mit zwei ganz minimalen Hellzonen ohne Löcher in der Crema - einen Tick zu früh angehalten, noch einen Hauch zuviel Bitterstoffe.

    Dementsprechend brauche ich mehr Flow und etwas mehr Extraktion.. Ich werde jetzt den Flow erstmal so anpassen (Dosis senken), dass in 25-30 sek. ein Doppio rauskommt, und dann wie oben besprochen fein tunen.

    Sehr gut sichtbar im Shotglas ist beim Bezug die Schichtung, wenn das Blonding einsetzt, d.h. auf der Crema steht dann kurzzeitig sozusagen "Wasser". Puck sieht bei den 16 g sehr gut aus, bleibt im Sieb und fluppt sauber am Stück raus...^

    Von welchem Volumen im Shotglass muss ich denn ausgehen? Es ist ja so, dass sich der Bezug im Glas in den ersten Sekunden setzt, und ich hatte jetzt zuerst jede Menge Crema, die sich dann vom Flüssigen Kaffee abtrennt und eben 3-4 mm oben stehen bleibt. Warte ich, bis sich das gesetzt hat? D.h. aber, ich müsste, um eben auf 50-60ml für einen Doppio zu kommen, 60-70 ml beziehen - im Shotglas geht das, meine Espressotasse würde überlaufen. Oder ziehe ich bis zur Marke und wiege dann einfach?

    Gruß & Danke, Christof
     
  19. osugi

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    Hi, ich versuch mich kurz und prägnant zu fassen:
    - Bezug nicht bis zu irgendeiner Marke sondern bis zum Blonding. Das hast du ja auch schon schön erkennen können. ;)
    - Ergebnis immer wiegen! Nicht nach Volumen sondern nach der Masse gehen!
    - Ein normaler Doppio wiegt etwa 30-35g. Das sollte erstmal das Ziel für den Flow sein. Also Flow so einstellen, dass bei Stop bei einsetzendem Blonding 30-35g in der Tasse sind.
    - Hast du den Flow passend, dann versuchst du die Extraktion über Mahlgrad und Dosis so zu ändern, dass der Flow in etwa konstant bleibt.

    Eine Sache scheint noch missverständlich zu sein. Wenn du länger über den Blonding Punkt hinaus beziehst, dass führt das nicht zu mehr Extraktion sondern nur zu mehr Verwässerung also Senkung der Konzentration. Am einfachsten kannst du dir das (vereinfacht) so vorstellen, dass die Extraktion zunächst linear anwächst und dann im Blonding Punkt einfach aufhört. Es fließt noch Wasser durch den Puck aber es wird (im Wesentlichen) kein Kaffee mehr gelöst. Die Änderung der Extraktion per Dosis und Mahlgrad bewirkt, dass dieses "Plateau" höher oder niedriger liegt. Du sollst nun immer bis zu diesem "Knick" von "linear anwachsend" zum "Plateau", erkennbar am Blonding, beziehen aber nicht weit drüber hinaus.

    Ich hoffe das war verständlich ausgedrückt. ;) Der Flow ist sicher einfacher zu interpretieren und optisch einzuschätzen.
     
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  20. #60 ChristofP, 09.09.2016
    ChristofP

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    Ne, das mit der Extraktion hatte ich schon verstanden. Physikalisch so zu interpretieren, dass erhöhter Mahlgrad mehr Oberfläche produziert, dementsprechend wird schneller extrahiert (aber nicht mehr, das Wort ist falsch). Niedrigere Dosis senkt einfach die Menge an zu extrahierenden Stoffen...
     
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