Kaufberatung Mühle für helle Röstungen (Espresso)

Diskutiere Kaufberatung Mühle für helle Röstungen (Espresso) im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Guten Abend liebes Forum, Falls schonmal jemand genau das gefragt hat bitte einfach einen link schicken.:)Hier kurz meine Wünsche: Die Mühle soll...

  1. GorchT

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    Guten Abend liebes Forum,
    Falls schonmal jemand genau das gefragt hat bitte einfach einen link schicken.:)Hier kurz meine Wünsche: Die Mühle soll tauglich sein für helle Kaffee-Röstungen(meist sehr floral und/oder sehr fruchtig, bisher am liebsten Yirgacheffe natural), wartungsarm, wenig Totraum im Idealfall single-dosing fähig(ist aber kein muss da ich meist zwischen den Tagen die Kaffeesorte wechsele). Die Mühle wird eine reine Espressomühle sein. Den Rest wird meine treue Commandante erledigen :D
    Budget bis ungefähr 1000€(auf 100€ kommt es nicht an).
    Ceado E5SD
    G-Iota
    Niche
    Eureka Mignon XL
    Eureka Atom
    Das wäre meine Vorauswahl. Das schlimme in der Co.....zeit man kann ja leider nirgendwo etwas testen.
    Klar ist mir die ersten drei sind SD Mühlen. Die Niche ist die einzige mit konischem Mahlwerk. Ich habe irgendwie das Gefühl, ohne wirkliches wissen zu haben, dass ich eine mit Scheibenmahlwerk will.
    Für einen Anfänger wie wichtig ist dabei die Größe der Scheiben bis wohin wird der Geschmack besser bzw. lohnt sich der Aufpreis von G-Iota zu bspw. Caedo E5SD.
    Falls jemand die G-Iota hat, welche Scheiben findet ihr besser die Itamill oder die oft mit der Mühle angebotenen SSP.
    Vielen Dank im Voraus
     
  2. #2 Wrestler, 02.05.2021
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  3. GorchT

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    Es läuft wahrscheinlich auf die Lelit Bianca hinaus (auch wenn sie überdimensioniert ist), da ich meine Upgraderitis mal versuche im Zaum zu halten. Den ersten Thread kenne ich und muss sagen die empfohlenen Mühlen sind mir eigentlich alle ein wenig zu teuer. Aus meinem ersten Thread heraus ist auch dieser entstanden. Ich empfinde es nur schwer sich vorstellen zu können wo jetzt welche unterschiede sind und ob sich der Aufpreis von G-Iota zu z.B. Ceado E5SD lohnt. Eventuell muss ich auch einfach noch ein wenig sparen um der Upgraderitis bei den Mühlen vorzubeugen
     
  4. #4 Wrestler, 02.05.2021
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    gerade für helles Zeug sind die Ansprüche eben auch nochmal speziell.
    mich hat die niche sehr beeindruckt.
    gerade der geringe totraum und die einfache Konstruktion fand ich persönlich gut.
    den Aufpreis zu anderen Mühlen muss man auch erstmal schmecken.
    da gleich mit dem High-End anzufangen, ...
    das wäre aus meiner Sicht eine gute Kombination und die Mühle, wenn man sie denn bekommt, wird man auch ohne Probleme wieder los.
     
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  5. GorchT

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    Viel
    Vielen Dank ich hatte nur 2-3 mal eher negative Erfahrungen bzgl. Niche und hellen Röstungen gelesen. Ich kann leider nicht drauf verweisen wo es war. Ich bin dafür leider momentan in zu vielen Kaffeeforen unterwegs.
     
  6. #6 Wrestler, 02.05.2021
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    ich weiß nicht, wie gut Deine Geschmacks Skills so sind ?

    ich war schon bei einem member mit strietmann und kafatek zu Gast.

    um in dem Thema zu starten, würde ich persönlich erstmal mit einem einkreiser mit PID und sowas wie der niche starten.
    man versenkt sonst einfach eine Menge Geld und die Geräte ersetzen Dir nicht unbedingt die Erfahrung.
    wenn du nicht weißt, an welchen Stellen oder Schrauben du drehen musst, nützt dir ein Top equipment auch nichts .
    der Grat bei hellen Espresso röstungen wird eben dann auch immer schmaler .
    ne gepimpte EK 43 und ne la marzocco gs3 sind ja immer noch als Ziel möglich .
     
  7. GorchT

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    Vielen Dank für deinen Input. Mein Plan war beispielsweise dann eh erstmal die Bianca einen Monat als Espressomaschine zu verwenden(PID und Paddel ignorierend, dann einen Monat mit PID und wenn ich dann "alles" verstanden habe, anzufangen mit dem Paddel "rumzuspielen"). Kurz dazu ich habe einen naturwissenschaftlichen Background und bin ein "Labormensch". Am Anfang habe ich mit der Aeropress und der Commandante erstmal einen Monat lang excel-Tabellen gefüllt, um das Zusammenspiel von Mahlgrad, Temperatur und Brühzeit zu testen.
    Und ja ich habe riesigen Spaß an solchen Messreihen. Klar wäre dann die Decent eine logische Maschine, aber ein paar mal am Tag keinen Bildschirm zu sehen ist auch gut.
    Und Erfahrung ist nur durch Erfahrung zu ersetzen, habe ich oft genug schmerzhaft im Labor kennenlernen müssen :D
    Ich hoffe es hilft ein wenig das Verständnis zu erhöhen. Bei der Niche werde ich dann auch mal schauen wie lange die Wartezeiten sind, sobald ich mich entschieden habe.
     
  8. #8 Achim_Anders, 02.05.2021
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    Für die Niche musst du dich im Newsletter anmelden. Dann bekommst du ca. 24stunden vorher eine Benachrichtigung, dass der nächste batch verkauft wird. Am nächsten Tag heißt es dann zeitnah zu bestellen.
    Es gibt hier im Kaffee-Netz zwei Threads dazu. Bedenke, dass diese imo knapp 670€ kosten wird mit Zoll und EUsT
     
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  9. #9 Wrestler, 02.05.2021
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    Ich glaube, in seinem Budget ist das durchaus möglich. ;)
    die Eureka Atom bewegt sich auf einem ähnlichen Niveau, die ceado E5SD dürfte schon vierstellig werden .
    preislich und auch sonst erscheint mir der Überblick des TE durchaus vorhanden. :cool:
     
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  10. GorchT

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    Hey, sorry dass ich beim ersten Mal nicht gefragt hatte, bin momentan etwas gestresst und muss deshalb alles zweimal lesen oder ich sollte noch einen Kaffee trinken :D . Wie war geschmacklich dein persönlicher Eindruck, was waren die Unterschiede zwischen Niche und Beispielsweise Kafatek. Ja ich weiß bei dem preislichen Unterscheid ist der Vergleich eher unangebracht. Aber in Sachen Separation von Aromen, Mundgefühl, süße, gab es klare Unterschiede war die Kafatek bei allem besser? Bzw. hast du das ganze irgendwo niedergeschrieben, dann reicht mir ein ja und ich verwende die Suchfunktion :D
     
  11. GorchT

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    Dieser ........ Brexit. Danke für den Tipp, mit den Bestellmodalitäten wollte ich mich dann auseinandersetzen sobald ich mich entschieden habe, welche es wird. Und der Thread ist schon unter Beobachtung :D
     
  12. GorchT

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    Am besten gäbe es so einen Kaffee-Netz Fight Club mit den selben Regeln. In dem Raum stehen einfach alle Espressomaschinen und Mühlen und man darf sich durchtesten :D
    Danke für das Lob.
     
  13. cbr-ps

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    Ich wiederhole meinen Tipp aus deinem anderen Thread nochmal: Nimm erstmal die vorhandene Comandante für helle Experimente.
    Wenn Du sicher bist, dass das geschmacklich was für die Dauer ist, spare z.B. auf die Lagom P64.
     
  14. GorchT

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    Die Lagom hab ich auch schon im Blick... Design und workflow sind schon sehr schön. "Kämpfe" mich da momentan schon durch den Thread und bin bei S.25
     
  15. #15 silverhour, 02.05.2021
    silverhour

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    Und genau das macht das Ratgeben so schwer! Denn wenn Du Deine Wünsche kennst und formulierst reduziert sich die Auswahl schnell. Wenn Du sie aber (noch) nicht kennst, dann ist jeder Rat spekulativ.

    Was würde ich machen?

    Scheibe oder konisch?
    Bei hellen Röstungen würde ich klar auf Scheibenmahlwerke setzen. Der Volksmund empfiehlt konische Mahlwerke ehr für dunklere Röstungen und Scheiben für hellere. Meine eigenen Erfahrungen bestätigen dies: Mit dem 63er Kegel der Niche lassen sehr gut auch helle Röstungen mahlen, die gleichen Bohnen mit den Ti-Scheiben der Eureka ergeben einen klareren, feineren und nuancierteren Geschmack in der Tasse, es kann spürbar "mehr aus der Bohne geholt" werden.
    Die Auwahl an unterschiedlichen Kegelmahlwerken ist überschaubar. In der Scheibenwelt gibt es dagegen unterschiedliche Anbieter an original, aber auch 3rd-Party Scheiben mit unterschiedlichem Schliff, verschiedenen Beschichtungen, etc. Das Potential für späteres Finetuning ist gegeben, wenn eine Mühle eine gängige Scheibengröße/-passform hat. Ich würde zu einer Mühle greifen, die dieses Potential mit sich bringt.

    Single Dosing oder Hopper-/Timer-Mühle?
    Dem Ergebnis in der Tasser ist es egal, mit welchem Konzept die Mühle arbeitet. Aber der Workflow ist ein anderer und am Ende Geschmacksache. Vor- und Nachteile hat beides. Persönlich finde ich SD im häuslichen Homebaristaeinsatz für angenehmer.

    Gehäusequalität, Haptik, Optik
    Das Thema würde ich nicht ganz außer acht lassen. Im gesamten Setup mit Machine, Mühle und Zubehör sprechen wir über mehrere tausend Euro, da möchte ich keine läbbrigen Plastikkram auf dem Tresen stehen haben: Das Gehäuse darf stabil, nicht zu leicht und sich hochwertig anfühlen. Die Knöpfe sollen solide sitzen und die Optik alleine, aber auch im Zusammenspiel mit dem restlichen Equipment darf passen. Ob es dabei ehr etwas kleines Zierliches ein dominanter Brummer sein soll ist Geschmacksache.

    bimodal vs unimodal
    Diese Grundsatzfrage beim Scheibenschliff ist ein großes, komplexes und heißes Thema bei hellen Röstungen. Bimodal ist der Standard für Espressomühlen, unimodal ehr für Filterröstungen gedacht, wird aber auch bei hellen Espressi gerne genommen (Stichwort "EK43"). Ich würde mit "normalen", also bimodalen Scheiben anfangen, aber auch gerne die Option auf ein späteres Umrüsten offen lassen.

    Budget
    Die fiese Frage.... Qualität kostet Geld, das ist bei Mühlen natürlich auch so, vor allem wenn etwas spezielles sein soll. Die 1.000er Marke ist da leider schnell überschritten....

    Ganz subjektive Kommentare zu den genannten (und nicht genannten) Mühlen:

    Ceado
    Kenne ich nicht, daher kann ich wenig dazu sagen. Das Ding sieht aber gut aus. Ich würde erkunden, ab die gängigen SSP Scheiben mit 64mm auch passen, das könnte u.U. die Option auf unimodale Scheiben eröffnen.

    G-Iota oder Lagom P64
    Ich nenne die Lagom dazu, denn beide SD-Mühlen haben den gleichen Vorteil: Ein breites Angebot an verschiedenen 64mm Scheiben, die Auswahl bzw. ein späteres Umrüsten auf speziell beschichtete oder gar unimodale Scheiben ist gegeben. Persönlich wäre für mich die Lagom ganz weit oben auf der Shortlist.

    Niche Zero
    Dank Kegelmahlwerk ist sie bei mir raus für helle Röstungen.

    Eureka
    Die Mignon wäre bei mir "raus", da ich lieber eine größere Mühle habe. Die Atom gibt es mit den hervorragenden Ti-Scheiben der Mythos, praktisch der low-budget Einstieg in die Oberklasse.

    Mahlkönig K30 Vario
    Eigentlich abgelöst und vom Markt genommen gibt es hier und da noch neue Exemplare beim Händler, aber auch eine gepflegte gebrauchte Maschine ist einen Blick wert. In der Gesamtqualität ist die Maschine "oben" und ziemlich leise, wenn auch sehr groß. Die Scheiben von Mahlkönig sind sehr gut, können aber jederzeit durch die unimodalen Scheiben der ProM ersetzt werden.

    Mazzer Super Jolly
    Soll es solide und günstig sein? Eine gebrauchte SJ würde ich nicht ausschließen wollen: Die Mühlen sind unverwüstliche Arbeitstiere, die 64mm Mahlscheiben sind von der Größe und Passform her eine Art "Standardmaß", so daß es eine breite Auswahl an verschiedenen Scheiben und Schliffen gibt, z.B. von SSP. Meines Wissens sind bei G-Iota und Lagom dieselben Maße gewählt, so daß die dort angepriesenen Scheiben auch bei der SJ passen sollten (ich habe es aber selber noch nicht ausprobiert). Bei einem Budget von 1.000€ wären sogar zwei Mühlen drin, die mit unterschiedlichen Scheiben bestückt einen guten Vergleich und viel Spielmöglichkeiten ermöglichen.
     
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  16. GorchT

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    Wow danke für die ausführliche Antwort. Falls ich dich mal irgendwo treffen sollte gibt es einen Kaffee aufs Haus :D . Das zeigt dann wohl, dass ich noch ein paar Wochen lang mal die gängigen Foren besuchen werde, um vorallem bei der G-Iota zu sehen, wie die Meinungen sich über die Zeit entwickeln.
     
  17. #17 yoshi005, 02.05.2021
    yoshi005

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    Für mich liegt der entscheidende Unterschied nicht zwischen flachen vs. konischen Mahlscheiben, sondern zwischen traditionellen Espressomahlwerken und „unimodal“ mahlenden Mühlen.

    Meine Empfehlung wäre eine Mühle mit Mahlkönig EK8 Scheiben oder SSP brew burrs für helle Röstungen.
     
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  18. GorchT

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    Danke, ich merke schon meine Vorliebe für helle Röstungen, ist nicht gut für den Geldbeutel. Dann weiß ich wenigstens schonmal nach was ich mich umschauen muss vielen Dank dafür.
     
  19. #19 Zufallszahl, 02.05.2021
    Zufallszahl

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    Vorsicht hier kommt eine "unpopular opinion":
    Ich habe seit einigen Monaten mit hellen Röstungen angefangen mit der Bianca und der Sette. Letztere hat ein sehr gutes Mahlwerk (Etzinger), welches gut mit stat. Aufladung klar kommt bzw. sie stark minimiert und eine Partikelgrößenverteilung ähnl. der Niche erzeugt - konisch halt. Gleichzeitig Totraum auf Niche Niveau. Ich nutze sie als SD Mühle, d.h. das Wiegen nutze ich nicht.
    Erkauft mit Nachteilen wie: Plastik-Party wo das Auge hinsieht, einer gefühlten Haltbarkeit von 3 Jahren und einer Lautstärke auf Düsenjetniveau. Das war mit der Hauptgrund wieso ich von ihr weg wollte und eine Niche orderte.

    Ich hatte die Niche noch vor meine helle-Röstungen-Abenteuern vorbestellt und dann erhalten als ich schon mittendrin war. Nach einigen Tagen hab ich die Nichehier im Forum verkauft. Mahlgut und Espresso waren relativ identisch zur Sette, nur mit komplizierterem Workflow und deutlich mehr statischer Aufladung (btw. trotz Einmahlung mit 1 Kg Supermarktkaffee). Also wurde die Niche verkauft, weil sie keinen Mehrwert brachte. Nicht unbbedingt weil sie schlecht war, sie machte nur nichts wirklich besser - außer dass sie leise war.

    Angestachelt vom Forengeschwätz, dass SSP das non-plus-ultra für helle Röstungen ist, kaufte ich mir die G-IOTA mit SSP Multi Purpose Scheiben. Wenn schon Mühlenupgrade, dann mit Verbesserung!
    Nach 10 Tage Test war ich eher geknickt, mein Espresso schmeckte nicht besser, ich hatte sehr viel mehr Puckprep zutun, der Bereich des "richtigen" Mahlgrades war sehr viel schmaler, hatte sehr viel mehr Spratzeln, und und und. Meine Erfahrungen kann man im 3rd Wave und im G-IOTA Thread nachlesen.
    Man bekommt da bestimmt die besten Shots der Welt hin. Nur wenn ich dafür 20 schlechte Shots brauche und dann genau einen sehr guten hinbekomme, dann ist mir das den Stress nicht wert.

    Dieses WE machte ich dann eine Verkostung zw. den beiden Mühlen (Sette und G-IOTA) mit dem Beerenweg (den ich sehr mag, helle Röstung, 3rd Wave). Die Sette gewann.
    Auch hier machte die G-IOTA von Handling bzw. Workflow her nichts besser, eher schlechter: durch das Pumpen war bspw. auch die Arbeitsplatze immer schön eingestaubt - um mal nur einen Punkt zu nennen.
    Die G-IOTA wird mich also tendenziell verlassen.

    Was ich sagen will:
    - Espresso macht keinen Spaß wenn man sich rumärgern muss und das eig. gar nicht will.
    - Man kann helle Röstungen wunderbar mit konischen Mühlen trinken, für manche sogar besser schmeckend. Zumindest deutlich entspannter :)
    - Glaub nicht alles was Leute in Foren behaupten, Espresso ist geschmackssache. Zwischen Scheiben und Konisch gibts keine eindeutige, allgemeingültige Antwort.
    - Nicht jeder ist James Hoffmann und schmeckt dir die Hibiskusblüte raus oder ist auf der Suche danach.
    - Vllt. tu ich den Scheiben auch unrecht und die Etzinger Kegel haben doch eine andere Partikelgrößenverteilung - von den Diagrammen, die ich bisher gesehen habe, sieht das aber nicht so aus.

    Vorschlag: Probier mit deiner Commandante helle Röstungen, schmecken sie dir, kauf die eine Niche oder Sette. Alternativ: Ergänze um eine Scheibenmühle, mit der Gefahr dass es dir dann nicht mehr schmeckt oder besser schmeckt.
     
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  20. #20 Wrestler, 02.05.2021
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    sehr netter Versuch.
    das wäre evtl möglich, bei gleichem Kaffee und gleicher Maschine und dann in den verschiedenen Mühlen gemahlen.
    wir haben mal bei einem Treffen die verschiedenen Mühlen gegeneinander getestet.
    bei einem Treffen in Berlin gab's dann auch mal die Titus mit heller röstung im Vergleich.
    da war dann aber auch die Espresso Maschine wieder nach zu justieren .
    zu später Stunde, nach diversen Kaffees dann noch zu beurteilen was besser ist?
    wie gesagt, die PI war anfangs zu kurz, brüh Temperatur zu niedrig, ...
    Du schmeckst irgendwann nicht mehr so viel.
    ist wie beim Parfum. 4 oder 5 , dann braucht die Nase Pause .
    haptik und Bedienung kommen neben dem optischen Eindruck noch dazu.
     
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