Optimales Sieb für Quickmill Thermoblocks

Vorab:
Über die Siebe der Quickmill Thermoblocks gibt es mehrere Threads, sicher mehr als diese zwei.

• Empfehlung kleines 2er Sieb nicht komisch für Quick Mill
• Quickmill 3004 - Channeling am Rand

Ich habe einen neuen Thread eröffnent, weil ich hier den Austausch mit anderen Usern suche, die Siebe mit glattem Boden in der kleinen Quickmill verwenden.

Am Ende soll die Lösung stehen, mit der jeder die Ergebnisse aus seiner Maschine verbessern kann.
Auch wenn die Bezüge der kleinen nicht schlecht sind, mit guten Sieben geht deutlich mehr.

Problem Originalsieb:
Die kleinen Quick Mill Thermoblocks haben diese “eingezogenen” Siebe, bei denen die Siebfläche mit ca. 45mm deutlich kleiner ist als der innere Siebdurchmesser. Diese Siebe sind so gebaut, dass sie gerade in den alten, tiefgezogenen Edelstahlsiebträger passen.



Dazu kommt, dass die Dusche auch so eine Schräge hat mit Durchmesser 44mm.



Man bekommt mit diesen Sieben oft Pucks mit einer konzentrischen Fehlstelle. Weiterhin wird die vorstehende Schraube mit dem Rückfluss-Stop weit in den Puck gedruckt, zumindest ab 15g Kaffee.




Die Quickmill Siebe haben einen glatten Rand, dadurch stehen sie beim Eindrehen nicht an der Brühgruppe an, sondern dichten nur über die innenliegende Dichtung gegen die Wand des Siebs.

Decent Siebe
Es gab die Idee, Decent Siebe (ähnlich VST) im Messingsiebträger zu verwenden.

Tatsächlich dichten die ab, ohne den gebördelten Rand abzuflachen. Der Siebträger lässt sich dabei nicht 4 Uhr Stellung drehen, sondern nur bis in die 6 Uhr Stellung. Der Griff steht also gerade nach vorne.

Wenn man innen die Tiefe der Bördelung misst, kommt man auf 1,6 mm. Diese 1,6mm fehlen in der möglichen Puckhöhe.

Hier sind Bilder von 15g im Decent 15g Sieb:

Man sieht, der Puck wird gegen die Dusche gedrückt, quasi "umgetampt", so dass er sich der Schräge der Dusche anpasst und die Schraube weit eingedrückt wird. Der Bezug war ok.




Die konzentrische Fehlstelle erscheint auch hier. Die Ursache kann also nicht allein das eingezogenen Quickmillsieb sein, sondern das "Umtampen" spielt auf jeden Fall auch eine Rolle.

Falls jemand Erfahrung mit Sieben mit glattem Boden in der Quickmill hat, freue ich mich hier über den Austausch.

 

@zteneeffak Hast du den Rand selber plattgedrückt? Wie hast du das gemacht?

 

Ich habe noch ein weiteres Sieb.
VST/Strada Sieb 17g mit abgeflachtem Rand. Ich habe das Sieb so von einem Boardie gekauft, der es aber auch nicht selber abgeflacht hat.


Es würde mich interessieren, wie man den Rand so gut flach bekommt. Mit einem abgedrehtem Rohr als "Fertigungsmittel" und Amboss?
Vielleicht kann @zteneeffak sich hier noch genauer äußern. Vielleicht können auch @S.Bresseau oder @antony was dazu sagen.

Das Sieb nutzt die Tiefe des Siebträgers voll aus.


Hier ein Bezug mit 16g



Und hier einer mit 17g



Also mit 16g in diesem abgeflachten VST 17g Sieb bekommt man ziemlich gute Ergebnisse. Das kommt dem Optimum schon sehr nahe. Das Ergebnis mit 17g war auch nicht schlecht.

Die konzentrische Fehlstelle könnte auch erst beim Druckabbau sichtbar werden. Der Bezug hatte keine bitteren Noten, die auf Channeling beim Bezug schließen lassen.

Den Kontakt des Puckrands mit der Dusche kann man wahrschein durch einen konvexen Tamper besser verhindern (Puckmitte tiefer als Rand) als durch Nutation Tamp (Puckrand tiefer als Mitte).