Welcher Wasserfilter?

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  1. carnap

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    Ich suche einen Wasserfilter, da unser Leitungswasser 17 Grad DH hat. Im Forum hat mir ein Poster den Filter BWT bestprotect empfohlen.

    Ist der OK? Oder empfehlen die Espresso- und Siebträgerexperten andere Lösungen?
     
  2. #2 infusione, 15.09.2022
    infusione

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    Wie hoch ist die Alkalinität deines Leitungswassers (KH)?

    BWT Bestprotect ist die Lösung für italienische Röstungen. Die arbeitet mit Enthärtung. Bringt die GH fast auf 0 und belässt die Alkalintät.

    Alternativ Entkarbonisierung (BWT Bestmax oder Bestmax Premium), senkt Härte und Alkalinität im gleichen Maße.
    Für helle Röstungen die einzig sinnvolle Aufbereitung.
     
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  3. #3 IIISandroIII, 15.09.2022
    IIISandroIII

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    Ich hab einfach nen brita Filter :D aber keine Ahnung ob sowas in Frage kommt
     
  4. #4 infusione, 15.09.2022
    infusione

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    Der arbeitet mit Entkarbonisierung und ist eine gute Lösung, wenn man regelmäßig die Patrone wechselt. Und kein Festwasser braucht.
     
  5. #5 carnap, 15.09.2022
    Zuletzt bearbeitet: 15.09.2022
    carnap

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    Wie stelle ich die Alkalinität meines Wassers selbst? Wann (ab welchen Werten) soll man sie senken?

    Wie teste ich mein Wasser am besten selbst, um zu überprüfen, ob es vom Wasserfilter hinreichend enthärtet worden ist? Gibt es da besonders geeignete Teststreifen? Oder einfach in der nächsten Apotheke Teststreifen kaufen?
     
  6. cbr-ps

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    Tröpfchentest aus dem Aqurienbedarf
     
  7. carnap

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    OK. Hier wird erklärt, ideales Wasser für Filterkaffee habe eine Wasserhärte von 2-3 Grad DH und eine Alkalinität von 1-2.
    Für Espresso WASSERHÄRTE 3-6 DH und Alkalinität von 2-4.

     
  8. cbr-ps

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  9. #9 infusione, 15.09.2022
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    Das kommt drauf an, was du willst. Die Alkalinität dämpft die Säure.

    Wenn du Filterkaffee machen möchtest, solltest du sehr wenig Alkalinität haben.
    In der Literatur werden meist 40 [ppm as CaCO3] als optimale Alkalinität angegeben, das entspricht einer KH von 2,2°dH.

    Bei dunkeln Röstungen brauchst du dir keine Gedanken mache, die haben praktisch keine Säure.
    Bei bei sehr hellen Röstungen wie bei Filter ist 40 [ppm as CaCO3] für viele ideal.
    Bei mittleren Röstungen kannst ausprobieren, was dir schmeckt. Manche Leute haben hier keine Probleme mit hoher Alkalinität, dann brauch man sich darum auch nicht zu kümmern.
     
  10. carnap

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    Danke allen für die Antworten, da komme ich schon mal weiter.
     
  11. #11 nacktKULTUR, 16.09.2022
    nacktKULTUR

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    Nur ein kleiner, aber vielleicht notwendiger Hinweis: Hier fragst Du nach einer Espresso-Adresse in St. Gallen. Falls Du auch in St. Gallen wohnst, hast Du gemäß diesem Dokument eine Gesamthärte von 16.6°fH, davon Karbonathärte von 12.7°fH. Das sind 9.3°dH GH resp. 7.0°dH KH. Es gilt von °fH zu °dH ein Umrechnungsfaktor von 1.79.

    fH = französische Härte (1.79 * dH)
    dH = deutsche Härte
    KH = Karbonathärte (Teilmenge der GH)
    GH = Gesamthärte​

    Bei 9.3°dH GH kannst Du getrost einen Maxtra-Tischfilter mit elektronischer Nutzungsanzeige (Brita Elemaris) verwenden.

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  12. carnap

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    Das weiß ich nicht, ich habe mein Testkit noch nicht erhalten. Werde in den nächsten Tagen testen.
     
  13. carnap

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    Ich weiß. Ich wohne nicht direkt in St. Gallen, sondern 10 km entfernt. Wir beziehen das Wasser von anderen Quellen. Wir haben tatsächlich 17 Grad DH. Die Alkalinität weiss ich noch nicht. Danke dennoch!
     
  14. carnap

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    Folgefrage bitte: Ich habe soeben einige YT-Videos über Tischwasserfilter gesehen. Problem: Es entwickeln sich in den Kartuschen Keime. Ist ja klar. Die Kartuschen werden dauernd nass und würden lange zum Trocknen benötigen.

    Wie ist das mit den Wasserfiltern von BWT? Da fließt ja auch mehrmals pro Tag Wasser durch. Der Filter wird ja vermutlich auch nie trocken. => Keimbelastung? Pilzsporenbelastung?
    Hat jemand von euch gefiltertes Wasser in ein Labor zur Ermittlung der Keimlast gegeben? Interessant wäre gefiltertes Wasser, wobei die Filterkerze knapp vor dem Austausch steht.
     
  15. #15 nacktKULTUR, 18.09.2022
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    Der entscheidende Faktor ist die Kontamination, also der Eintrag von Bakterien. Da spielt die Marke keine Rolle, egal ob BWT oder Brita etc. Beim Tischwasserfilter ist absolute Hygiene nötig, wenn man den Krug mit seinen Innenteilen reinigt. Ebenso darf die neue Kartusche (die in Folie eingeschweißt geliefert wird) nicht mit den kontaminierten Händen berührt werden. Also entweder die Hände desinfizieren oder EInweghandschuhe tragen.

    Die Hauptursache von Biofilm ist durch die Hautbakterien (Staphylococcus aureus) gegeben. Das Frischwasser aus intakten Leitungen bringt kaum Bakterien mit. Für die Kartuschen in den Festwassersystemen gilt dasselbe, wenn sie keimfrei getauscht werden, entwickelt sich auch kein Biofilm. Vorteil ist hier, dass für einen Kartuschenwechsel seltener manuell in das System eingegriffen wird.

    Wir hatten früher, als wir im Gantrischgebiet gewohnt haben, eine Gesamthärte von 13-14°dH, weshalb ein Brita-Tischfilter zum Einsatz kam. Es gab nie ein Problem mit Biofilm, weil wir die oben beschriebenen Maßnahmen eingehalten haben. Wenn man sich mit den Maxtra-Kartuschen eindeckt, wenn sie günstig angeboten werden (z.B. Migros-Aktionen), kommt für wenig Geld zu brauchbarem Kaffeewasser.

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  16. carnap

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    @nacktKULTUR: Du sagst, du hast nie Probleme mit Bakterien gehabt. Hast du entsprechende Wasserproben untersuchen lassen?

    Würde mich interessieren. Ich frage nicht primär aus Angst, krank zu werden, sondern eher aus Interesse an der Sache.
     
  17. #17 infusione, 18.09.2022
    infusione

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    Ich hatte auch immer den Eindruck, dass es was mit dem Material des Tanks zu tun hatte.
    Als ich in meiner DC mini den originalen, aufgeschnittenen Kanister (PE?) drin hatte, hatte ich nach einer Woche Biofilm.
    Mit dem Wechsel auf einen Glaskrug war das weg.
    Wahrscheinlich, weil ich den Glaskrug rückstandslos säubern konnte.
     
  18. #18 nacktKULTUR, 18.09.2022
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.09.2022
    nacktKULTUR

    nacktKULTUR Gast

    Nein, ich habe geschrieben, dass ich nie ein Problem mit Biofilm hatte.
    Aber Biofilm ist ein Hinweis auf übermäßige Verkeimung in Zusammenhang mit einem Algenwachstum. Siehe Wikipedia.
    Wenige Bakterien dienem einem (gesunden) Menschen zum Training des Immunsystems. Biofilm ist jedoch mehr als nur wenige Bakterien. Biofilm ist leicht erkennbar, ähnlich wie die kolononiebildenden Cluster von Mikroorganismen auf dem Nährmedium in der biologischen Analytik.

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  19. #19 nacktKULTUR, 18.09.2022
    nacktKULTUR

    nacktKULTUR Gast

    Das deutet auf eine vorgängige Kontamination hin. Und gleichzeitig Licht, weil dies das Wachstum beschleunigt.
    Glas lässt sich ganz sicher leichter reinigen. Um Biofilm zu vermeiden, ist absolute Hygiene notwendig. Trotzdem ist auch Kunststoff geeignet. Ich hatte in all den Jahren mit der SAB Viennetta im Tankbetrieb (oben offener Kunststofftank, aber mit lichtdichtem Blechdeckel) nie das Problem von schleimigem Biofilm-Befall.

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  20. carnap

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    Also wenn man beim Wechseln der Kartusche sehr aufpasst und das Wasser nur jeweils für den nächsten Tag vorbereitet und über Nacht in den Kühlschrank stellt, sollte nix passieren, nehme ich jetzt einmal mit.

    Danke euch für die Antworten.
     
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