Quickmill 0835 kein Dampfgeräusch nach Bezug

Habe ich das korrekt in Erinnerung, dass Du Deine QuickMill 0820 mit einer PID-Steuerung nachgerüstet hast?

Mit PID hält der Thermoblock während des Bezugs ja eine relativ konstante Brühtemperatur, und beim Bezugsende wäre ein druckvoller Rücklauf eines Wasser-/Dampfgemischs aus dem Thermoblock in den Wassertank erklärbar, weil der Rücklauf eben auch mit der voreingestellten Temperatur erfolgt – unabhängig davon, wann der Rücklauf erfolgt.

Im 'Normalzustand' der 0820 oder 0835 (baugleiches Thermoblock-System) – also ohne PID oder ohne. Aktives Temperatursurfen .– kann sich aufgrund der reltaiv großen Hysterese des Thermostaten während des Caffè-Bezugs in der Regel eine leicht abfallende Brühtemperaturkurve* ergeben, die sich auch auf die Temperatur des Rücklauf-Wassers auswirkt: beim Bezugsende 'plätschert' es im Normalfall in den Tank.
• Systembedingte Entleerung des Thermoblock-Heizsystems
• Bei Quickmill Thermoblock-Systemen geschieht nach dem Bezugsende / Abschalten der Pumpe systembedingt folgendes

Insofern wäre das Rücklauf-Verhalten Deiner 0835 nicht ungewöhnlich.
Indes – Du hast Deine 0835 gebraucht, in einem wohl relativ 'versifften' Zustand gekauft… Es könnte also sein, dass der Thermoblock eine Durchlaufentkalkung/Reinigung vertragen könnte. Das könntest Du zusätzlich an einer nachlassenden Dampfleistung feststellen, falls nicht eine verstopfte Dampfdüse die Ursache sein sollte.

*Randinformation. Standardmäßig und ohne Erhöhung der Brühtemperatur durch Hinzuschalten der Dampfheiz-Stufe während des Bezugs (nur bei Mono-Thermoblock Modellen möglich) – kann sich bei Quickmill Thermoblockmaschinen ohne PID-Steuerung tendenziell eher eine leicht abfallende Brühtemperaturkurve ergeben, die übrigens von nicht wenigen erfahrenen Anwendern ähnlich vorteilhaft bewertet wird, wie ein abfallender Brühdruck zum Ende des Bezugs bei Federdruck-Handheblern, weil zum Bezugsende mitunter eher unerwünschte Stoffe im Kaffee gelöst werden können… Aber auch das ist letztendlich natürlich eine individuelle Geschmacksache…

Unabhängig vom Restwasser-Rücklaufverhalten – nicht ganz uninteressant: wie schmeckt Dir denn der Caffè aus Deiner 0835…?
Berichte gern weiter, wie die Dinge stehen…
.

 

- kommt mir so vor, als komme das von flüssiger Gewindedichtung. Im Umfeld erkenne ich nichts, was wohl wäre, wenn`s Kalk wäre. Die Verschraubungen können aber so, oder so, schwer aufgehen, egal ob es Kalk ist, oder Dichtmasse. Und aufgehen müssen sie ja, wie sonst sollte man den Block wechseln?

lg ...

 

Ja – wie bereits von mir hier. #2 .ausführlich erläutert – so wird es wohl sein…

Das wirst Du nur selbst beurteilen können… Je nachdem wie die verbliebenen Reste der abgebrochnen Brühkopf-Hohlshraube greifbar sind oder wie invasiv der Vorbesitzer da herumgebohrt hat. Es gibt hier im Forum diverse Berichte, in denen Schraubenreste erfolgreich 'minimalinvasiv' aus dem Brühkopf herausgedreht werden konnten. Habe sie aber grad nicht zur Hand…
Vielleicht kannst Du ein Foto posten, und eventuell könnte Herr @S.Bresseau etwas dazu sagen?

Ich kann nicht beurteilen, ob für Dein handling der Schrauben-Reste-Entfernung tatsächlich eine Demontage des Brühkopfs zwingend erforderlich ist. Falls ja, dann müsste auch der Thermoblock raus. Das lässt sich 'relativ einfach' demontieren – wenn man weiß was zu tun ist und gern bastelt…
Hierzu ist dieses Videos hilfreich, das die erforderlichen Schritte für die Brühkopf- und Thermoblock-Demontage zeigt. Es werden auch weitere Maßnahmen gezeigt, die für Dich evtl. nicht zwingend erforderlich, aber dennoch lehrreich sein könnten:


QuickMill Thermoblockmaschinen – Demontage des Thermoblocks / Brühkopfs
Der runde Thermoblock der Quickmill Maschinen ist in allen Modellen identisch, die Montage geringfügig unterschiedlich.
Die niederländische Tonspur lässt sich in den Einstellungen in Deutsch übersetzen
Dauer: 09:24 Minuten

• enthält auch die erforderliche Demontage des Dreiwege-Ventils (ab Minute 00:47)
• wichtig: mit 19er Ringschlüssel am Überdruckventil des Dreiwege-Ventil gegenhalten um Beschädigung des Thermoblock-Austrittsrohres wegen akuter Verwindungsgefahr zu verhindern (ab Minute 01:46 >>)

Begleitende Videos, die bei der Brühkopf-Demontage zusätzlich hilfreich sein könnten:
• www.youtube.com/watch?v=s7fvHx5ffLI
• www.youtube.com/watch?v=VYUMNPeLnkg
Die Videos aus dieser Werkstatt sind hilfreich, Ersatzteile könnten auch dort bestellt werden.
• Spare parts QuickMill 835

Wenn Du nach der verlinkten, empfohlenen Durchlaufentkalkung mit Entkalker auf Amidosulfonsäure-Basis entkalkst, sollte sich Kalk ab- und auch auflösen, so dass die Gefahr von Kalkbröseln eher gering sein dürfte…
• Empfohlene Durchlaufentkalkung/Reinigung Quickmill Thermoblockmaschinen

Die Schläuche sehen eigentlich nicht wirklich schlecht aus, aber wenn Du gerne bastelst…

Falls Brühkopf oder Thermoblock nicht ersetzt werden müssen und das Mahlwerk funktioniert, dann vielleicht basteln…

Wie effektiv die eingestellte Taktung arbeitet, kannst Du nur selbst anhand der Dampfqualität bewerten. Es lassen sich sowohl Taktfrequenz sowie Hub je Takt einstellen. Ich bin aber nicht vollständig im Thema welcher Poti auf der Platine wofür zuständig ist. In jedem Fall mit Bedacht arbeiten, es könnte evtl. sein, dass die Pumpleistung auch für den Caffè-Bezug verstellt wird…


Prophylaktisch zum integrierten Mahlwerk:
Der Zustand Deiner gezeigten Maschine lässt darauf schließen, dass auch das Mahlwerk 'intensive Zuwendung' erfordern wird, daher kommt hier vorsorglich eine Anleitung zur Reinigung/Demontage des Mahlwerks:
• Quick Mill 0835: Reinigung der integrierten Mühle

Wichtiger Hinweis vorab. weil der erneute Zusammenbau des Mahlwerks bei Nichtbeachtung wegen nicht vorhandener Justier-/Markierungs-Marker 'leicht desaströs' enden könnte:

1. Position des Mahlgradverstellhebels auf dem oberen Mahlscheibenträger festhalten (Foto)
2. Schrauben vom Mahlgradverstellhebel lösen; Hebel herausnehmen
3. Unter genauem Mitzählen der Umdrehungen den oberen Mahlscheibenträger bis zum Anschlag festdrehen (im Uhrzeigersinn)
4. Umdrehungsanzahl mindestens viertelumdrehungsgenau notieren
5. Das ist wichtig um später wieder das gleiche Mahlgradspektrum zu finden

So – nun hat Dein 'Schrauber-Ego' wohl einiges zu tun…
Viel Erfolg und berichte gern über Deine weiteren Schritte…

.

 

Ja

 

Würde Plastik auf Plastik eher mit Flüssigdichtung machen. Mit Teflonband riskierst du, das Gewinde auszuleiern.

 

und nicht zu tief einschrauben, das blockiert sonst die pumpe...

und bau doch direkt noch ein OPV ein, wenn du schon dran bist

 

T-Stücke - Y-Stücke - Kreuzstücke | Fittingteile.de

hier hab ich schon ein paar sachen her, sind nicht so teuer wie die espresso shops...


da könntest du auch z.b. das mitbestellen
LOCTITE®-Gewindedichtungen | Fittingteile.de

obwohl die 5331 vermutlich besser geeignet wäre vom lesen...
aber das würde ich nicht in 100ml dort kaufen

 

würd ich schon machen, da ist schon echt heiß, du hast ja keine lust das in 3 jahren neu zu machen, weil dir die ummantelung wegbröselt

 

man sollte die lanze halbwegs gut fetten, ich denke das klack ist, wenn der kleine zapfen innedrin an den anschlag haut.
mit fett wird das gedämpft und leichtgängig