1 Mühle für Espresso und Filterkaffee?

Nein.
Die Scheibengeometrien sind zu unterschiedlich, als dass man beide Lager gleich gut bedienen könnte.

Der Trend geht sowieso zur Drittmühle, da kann man sich eine für Filter und eine für Espresso schon mal hinstellen.
Oder: Kompromiss für die eine Seite, oder die Andere.

 

Kommt drauf an wie viel Kompromiss du bereit ist einzugehen.

 

Handmühlen scheinen universeller zu sein als elektrische, warum auch immer. Für den Standardespresso, der meist eh im Cappuccino landet, habe ich eine elektrische Hoppermühle, für spezielle Espressobohnen, die ich gern zelebriere, eine Handmühle, die mir aber auch zu sehr gutem Filterkaffee verhilft.

Wenn Filter bei euch Standard und Espresso eher selten ist dann wäre zum Beispiel die elektrische Tchibo Mühle eine Option, und daneben eine Kinu M47 für den Espresso. In umgekehrten Fall vielleicht eine Eureka Mignon Specialità für den Espresso und dazu eine Commandante für den gelegentlichen Filtergenuß.

 

Sehe ich ähnlich.

Aus eigener Erfahrung kann ich weder aus geschmacklicher Sicht noch in Sachen Workflow dazu raten, da ich den Kompromiss als zu groß empfinde.
Meine Empfehlung ist daher auch eher auf zwei Spezialisten, zB Fellow Ode + Eureka Mignon XL

 

Ich nutze für beides die Niche Zero. Diese soll anscheinend für Filter nicht ganz so geeignet sein, ich bin aber sehr zufrieden damit.

 

Ja, die unterscheiden sich.
Für Espresso will man ja "Fines" (bis zu einem gewissen Grad) haben, für Filter will man die nicht haben (verstopfen das FIlterpapier).
Und das kriegt man eben mit unterschiedlichen Scheiben wesentlich besser hin.

Wenn es dich interessiert, warum - hier klicken - ein Artikel von Scott Rao.

 

Für Filter möchte man möglichst gleiche Korngrößen für das Mahlgut haben, insbesondere keine sehr feinen Anteile (Fines), die ggf. das Filterpapier verstopfen und stärker extrahieren als gröberer Stücke und damit tendenziell bittere Noten hervorrufen.

Bei Espresso, zumindest klassisch italienischem, ist es genau umgekehrt. Da ist ein gewisser Anteil Fines erwünscht.

 

Dann: Option-O Lagom Mini für Brühkaffee und eine Niche für Espresso? Platzmäßig sind das die kleinsten, die es zu kaufen gibt.

Alternativ: eine 1Z Presso für Filter und eine Niche? Oder eine G-Iota statt der Niche (mit 3D Druck Anpassungen)

 

Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war, die reproduzierbare Einstellbarkeit ist eines der Merkmale überhaupt der Niche Zero. Das geht wirklich super. Trotzdem nervt das Springen zwischen Espresso und Filter schon etwas wie ich finde - grad wenn mans mal vergisst zurückzustellen und 20-35g Bohnen vernichtet. Und das Ergebnis in der Tasse fand ich im Vergleich zur Comandante eher dürftig (also Filter vs Filter).

 

Ich hab nur eine und das klappt ohne Probleme...momentan hab ich sechs verschiedene Bohnen im Einsatz.
Fünf Espresso und eine Filter. Alle mit unterschiedlichem Mahlgrad.
Zero Problems

 

Eine ganz andere Frage:
Was ist denn mit der alten Eureka?
Ich habe bei alten Mühlen nur verschlissene Mahlscheiben und gelegentlich defekte Kugellager vorgefunden (und viel Schmodder, so dass teilweise alles verklebt war).
Vielleicht kann man die Eureka mit wenig Aufwand wieder aufpäppeln, dann muss nur noch eine neue Mühle her.

 

Ich wollte auch schon die Niche Zero vorschlagen, hab mich aber zurückgehalten, weil 6 Portionen Bohnen da nicht reinpassen. Die musst Du auf zwei-/dreimal durchnudeln.

 

Es gibt im KN Anleitungen, um gescheite Timer nachzurüsten bzw. ersetzen:

z.b.
[Vorstellung] - Mühlentimer zum Nachrüsten ohne Umbau :)

 

kennst Du diese Threads:

Eureka Mignon MCI Timer defekt
Eureka Mignon Timermodifikation

ansonsten habe ich die Platine für rd. 70 Euronen + Versand geg__gelt.

Viel Erfolg

und nun zur Mühle Nr. 2 .................