Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft..

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Hehe, das muss ich beim ersten mal irgendwie überlesen haben. Ich spiel auch bisschen.



Musik auf dergitarrist.de

(sorry für die Werbung, aber ich wurd ja gefragt! )

 

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Nein, eine uralte LP Junior von meinem Dad.

http://dergitarrist.de/images/guitar/lpjunior.jpg

Kaffeeupdates gibt's heute keine mehr... bin total hibbelig.

 

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Ein gutes Tegernseer gibt's gleich, glaub ich.

 

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Heute waren "wir" bei meinem Vater und haben das mal vorgeführt... leider hatte ich das Pulver etwas zu fein gemahlen (neue Scheiben und all das) und der erste ging sehr, sehr mühsam. Den zweiten hab ich dann weniger getampt und er wurde super.

Nach dem ersten meint mein Dad "schau, das wenn du jetzt einer Hausfrau vorführst, schickt sie dich heim und sagt, sowas kann man in einer Küche nicht gebrauchen. Deswegen gehen die dauernd so gut über eBay!" und aus der Ecke schallt es "Ja."

Hier ein Foto vom Besuch bei der Verwandtschaft:

 

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Pah... heute mach ich gemütlich Kaffee:



Dann geh ich mit einem Kumpel essen und lade ihn hinterher noch auf einen Espresso ein. Schalte die Pavoni an und nach 15min zeigt das Manometer immer noch keinen Druck an. Komisch. Mehr als lauwarm ist sie auch nicht.

Ist mir doch glatt diese blöde Temperatursicherung durchgebrannt. Das Kabel vom Schalter zur Heizung ist natürlich zu kurz, um sie ganz einfach zu brücken. Also heißt's jetzt ein paar Tage keinen Kaffee trinken, bis der neue, blöde Microtemp da ist. Grmpf.

 

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(pssst... der schlaue Ingenieurssohn macht ganz einfach Sachen, für die ihm der Papi die Ohren ganz schön lang ziehen würde und brückt das Ganze, bis die neue Sicherung da ist. Einfach einen Kontakt vom alten, kaputten "Microtemp" abgezwickt und damit die Stecker der beiden Kabel verbunden. Und sie heizt.... jetzt aber schnell einen Kaffee machen und wieder aus!)

 

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Heizt immer bis ganz knapp über 1bar.

 

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Sooooooderla... das mit dem Verkochen hat mir zu denken gegeben. Am Pressostat hab ich jetzt nicht rumgedreht, aber ich hab mit der Temperatursicherung auch gleich die Kolbendichtungen erneuert und das Wasser aus dem Brühkopf dampft jetzt wesentlich weniger und der Kaffee ist weniger heiß. Die alten Dichtungen sind beim ersten Kontakt mit dem Schraubenzieher förmlich zersprungen.

Sie hat auch immer getropft während dem Aufheizen, also denke ich mal, das Ganze war nicht so dicht und sie musste mehr heizen um das eine Bar zusammenzukriegen, daher der verkochte Kaffee und daher die kaputte Temperatursicherung.

Der erste nach dem Zusammenbauen:



Wohlgemerkt: mehr Flüssigkeit, obwohl es nur 10s Warten und dann ein einfacher Hebelzug waren. Interessant, was so neue Dichtungen doch ausmachen.

Der Bezug selber ging etwas schwerer am Hebel, allerdings hat der Kaffee mehr getrieft als wie zuvor gespritzt und viel, viel besser geschmeckt!

 

Vielen Dank fürs Aufwärmen... hab gerade die beinahe ein Jahrzehnt alten Posts beim samstäglichen Frühstückskaffee gelesen und musste das ein oder andere Mal doch sehr schmunzeln. Ist ein bisschen wie mit dem Gitarrespielen... heute geht mir das alles ganz leicht von der Hand, aber als 12-jähriger Bursche saß ich schon öfter zähneknirschend in meinem Zimmer. Das vergisst man dann irgendwann... Heute weiß ich nicht mehr, wann ich den letzten Kaffee in die Spüle kippen musste. Vielen Dank, Jahre zu spät, allen, die so hilfreich waren... v.a. @Bubikopf, @plempel und @mr.smith.

Meine Reise ist heute ein wenig zweigeteilt... espressotechnisch stehe ich schon länger hier:



Der Handarbeit bin ich also treu geblieben... die Pavoni wurde gelegenheitshalber durch eine Cremina ersetzt, hat allerdings bei @Felix-- ein gutes Zuhause bekommen. Ich hab sie erst diese Woche besucht! Gemahlen wird nach einiger Recherche mit einer HG One... ein Streitthema, aber bei mir funktioniert sie ganz hervorragend und zur Cremina und ihrer ganzen Philosophie passt keine Mühle besser.

Mein Geschmack beim Kaffee hat sich etwas geändert... die Röstungen sind mittlerweile meist sehr hell, überwiegend jedoch aus dem lokalen Umfeld. Hier in München gibt's ja mittlerweile den Mahlefitz, das Man vs. Machine, den Vits (okay, den gibt's schon länger) und das Standl20 mit Kaffee von jb. Die treffen meinen Geschmack alle ganz gut und sind auch nette Leute. Ab und zu wird bei Quijote bestellt und ab und zu exotisches aus Norwegen, England, Griechenland oder sonstwoher importiert. Mama und Papa bestellen jedoch nach wie vor fleißig kiloweise bei Fausto.

Ich dosiere eigentlich immer 1:2 - d.h. aus 15g Kaffeepulver werden im Zweiersieb 30g Espresso in der Tasse. Manche Kaffees funktionieren mit 12 auf 24 besser, manche mit 16 auf 32. Manche wollen auch mal heftiger oder dünner dosiert werden, aber mein Startrezept ist eigentlich seit sechs Jahren 15 auf 30. Das Einersieb hab ich längst irgendwo verschlampt...

und der zweite Teil...



Vor fünf Jahren habe ich mir eine AeroPress gekauft und nach viel verwirrender Umherstocherei im Internet nach sich komplett widersprechenden Rezepten nichtsahnend dieses Video gedreht... die AeroPress war eigentlich nur fürs Büro gedacht. Phasenweise ersetzt sie jedoch Espresso komplett. Es gibt fantastische Filterröstungen (von den oben genannten), die mir teilweise einfach mehr Spaß machen als Espresso das tut. Gerade im Winter, wenn man auch mal länger an einer warmen Tasse Kaffee schlürfen will.

Das Rezept ist heute noch recht ähnlich... ich mahle mit der Feldgrind auf 1/6 und dosiere 13g Kaffee auf 200ml Wasser (= 65g/l). Gieße das in die umgedrehte AeroPress, warte 30s, drehe das Ding um, warte 30s, und drück's durch. So wunderschön simpel, dass der ganze Voodoo und Klimbim um die Kaffeebereitung in Vergessenheit gerät – irgendwie auch schade.

Derzeit trinke ich 3-4 Tage die Woche daheim 2-4 Espressi/Flat Whites und 3-4 Tage die Woche 2-4 Tassen AeroPress-Kaffee in der Arbeit oder unterwegs. Ich mag Kaffee mehr als so gut wie alles andere, was man so essen und trinken kann, habe Blue Bottle und Intelligentsia in LA, Square Mile, nude, Flat White, Prufrock, Dose, Taylor St., Monmouth uvm. in London, Balthasar in Wien und Wendelboe in Oslo besucht und freue mich auf die weitere Reise, konzentriere mich heute aber mehr auf den Kaffee als die Maschinen...